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Das Neue Testament - jüdisch erklärt


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zu ihm: Herr, meinst du, dass nur wenige selig werden? Er aber sprach zu ihnen: 24 Ringt darum, dass ihr durch die enge Pforte hineingeht; denn viele, das sage ich euch, werden danach trachten, dass sie hineinkommen, und werden‘s nicht können.

      25 Sobald der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangt, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, tu uns auf!, dann wird er antworten und zu euch sagen: Ich weiß nicht, wo ihr her seid. 26 Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unsern Straßen hast du gelehrt. 27 Und er wird zu euch sagen: Ich weiß nicht, wo ihr her seid. Weicht alle von mir, ihr Übeltäter!

       Lk 13,22–30 Wer gerettet werden wird (Mt 7,13–14.22–23; 8,11–12; 19,30; Mk 10,31) 13,23 Nur wenige [werden] selig, stimmt mit dem biblischen Motiv des rechtschaffenen Rests überein (z.B. Jes 6,13; 10,20–22; Jer 50,20). Auch in der apokalyptischen Literatur wird es häufig thematisiert (vgl. v.a. 4Esr), nicht aber in rabbinischer Literatur, in der eine großzügigere Auffassung von Erlösung vertreten wird (z.B. mSan 10,1). 13,24 Werden‘s nicht können, der Zugang zur Errettung ist begrenzt. 13,28 Da wird sein Heulen und Zähneklappern, vgl. Mt 8,12; 13,42.50; 22,13; 24,51; 25,30. Abraham, Isaak und Jakob, in Gemeinschaft mit den Vorfahren in der zukünftigen Welt. 13,29 Es werden kommen, verwies ursprünglich vielleicht auf die Sammlung der Exilierten, ein Zeichen des messianischen Zeitalters (Jes 60,4; Sach 10,6–10; Ps 107,3); für Lukas deutet es auf die Völkermission hin. Zu Tisch sitzen […] im Reich Gottes, das messianische Festmahl (vgl. Anm. zu 11,3).

       Lk 13,31–33 Die Bedrohung durch Herodes 13,31 Vgl. „Pharisäer bei Lukas“. Hier, Galiläa und Peräea (vgl. Anm. zu 3,1). 13,32 Geht hin und sagt, Jesus nimmt an, dass die Pharisäer Zugang zu Herodes haben. Fuchs, eine Beleidigung. 13,33 Prophet, Jesus nimmt diese Bezeichnung an.

       Lk 13,34–35 Klage über Jerusalem (Mt 23,37–39; vgl. auch Lk 18,41–42) 13,34 Die du tötest die Propheten, vgl. Lk 6,23; 11,47–50. Die Klage antizipiert den Tod des Stephanus (Apg 7). Versammlung, vielleicht ein Verweis auf die Sammlung der Exilierten (vgl. Anm. zu V. 29). 13,35 Haus, der Tempel, vgl. Jer 22,5. Gelobt ist, der da kommt, Ps 118,26 aus den Hallel-Psalmen (Ps 113–118), die an den Festen – Pesach eingeschlossen – rezitiert werden; vgl. Lk 19,37–38. Der Psalm bestimmt jedoch die Identität dessen, der da kommt, nicht näher.

       Lk 14,1–6 Eine Heilung am Sabbat 14,1 Oberer der Pharisäer, Jos.Vit. 21 erwähnt „Führer […] [gr. protoi, wörtl. „erste“) der Pharisäer“. Das Brot zu essen, vgl. Anm. zu 7,36. 14,2 Wassersüchtig, ein Ödem. 14,3 Ist‘s erlaubt, am Sabbat zu heilen, vgl. Anm. zu 13,14. 14,5