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Das Neue Testament - jüdisch erklärt


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       Mt 4,18–25 Die Berufung der ersten Jünger (Mk 1,16–20; Lk 5,1–11 ; Joh 1,35-51) 4,18 Simon, gr. Variante des hebr. Namens schim‘on, übers. „[Gott] hat gehört“. Petrus, gr. für „Stein“ (Mt 16,18). Es war für Jüdinnen und Juden jener Zeit nicht ungewöhnlich, sowohl einen hebräischen als auch einen griechischen (oder lateinischen) Namen zu führen (Apg 12,25). Andreas, der Name ist aus der gr. Wurzel für „mann-“ gebildet. Joh 1,44 gibt an, dass Petrus und Andreas aus Betsaida stammen. 4,23 Synagogen, Versammlungen, nicht zwangsläufig Gebäude (Mt 9,35; 10,17; 12,9; 13,54); vgl. „Die Synagoge“. Evangelium, gr. euangelion, die „gute Nachricht“. 4,24 Syrien, es gab dort einen großen jüdischen Bevölkerungsanteil (Jos.Bell. 2,461–68). Besessene, von einem dämonischen Geist ergriffen (Jos.Ant. 8,42–49). 4,25 Zehn Städte, gr. dekapolis; neun dieser Städte lagen östlich vom Jordan: Philadelphia, Gerasa, Gadara, Pella, Dion, Raphana, Damaskus, Kanatha, Hippos und Scythopolis; in bGit 7b wird dieses Gebiet als „Land der weltlichen Völker“ diskutiert.

       Mt 5,1–12 Die Seligpreisungen Gr. makarios, übers. „gesegnet, glücklich“ (vgl. „Seligpreisungen und Antithesen“). Ähnliche Seligpreisungen mit der Einleitungsformel „Wohl dem/glücklich, wer“ und analogen Themen wie Arme und Demütige finden sich im Psalter (Ps 2,12; 32,1–2; 40,5; 41,1–2; 65,5; 84,5–6; 94,12; 112,1 u.a.); vgl. auch Hiob 5,17; Dan 12,12; Sir 14,1–2; 4Q525. 5,1–2 Analog zu Mose entrinnt Jesus dem Tod, flieht nach Ägypten, steigt in Wasser, geht in die Wüste und erklimmt einen Berg (Ex 2,15; 5,1; 14,26–29; 19,3). 5,3 Selig sind, gr. makarioi, vgl. hebr. aschrej (z.B. Ps 1,1). Geistlich arm, demütig (Jes 61,1; 66,2; Zef 2,3; 1QM 14,7 verkündet, dass Gott „die demütigen Geistes sind“ retten wird. 5,4 Die da Leid tragen, beschränkt sich nicht nur auf die Totentrauer, sondern könnte auch leidende Gerechte sowie diejenigen einschließen, die wegen der Sünden der Gemeinschaft in Trauer sind. Es handelt sich um ein matthäisches Motiv (Mt 5,10–12; 7,15–22; 10,23; 13,53–58; 16,24–25; 19,28; 21,12–13; 24,9–10), das aber allgemein im Judentum verbreitet ist (Jes 61,1–3; 66,10; Tob 13,14). 5,5 Sanftmütige […] werden das Erdreich besitzen, im Hintergrund steht Ps 36,11 (LXX); der MT bekundet, dass die Sanftmütigen das „Land“ (hebr. erez) erben werden (Ps 37,11). Sanftmütige, Menschen, die ihre Position nicht ausnutzen (Jes 49,13; Ps 22,27; Spr 16,19; bSchab 30b; bNed 38a; PesR 36; Jos.Ant. 19,330; Philo Mos. 2,279). 5,6 Vgl. Anm. 1,19. (vgl. Jes 51,1–5; äthHen 58,2–3). 5,7 Barmherzige, erinnert an hebr. chesed, eine hoch angesehene Eigenschaft und einer der beiden Hauptaspekte Gottes (zusammen mit der Gerechtigkeit, vgl. Ps 145,9; bSchab 151b; WaR 33). 5,8 Vgl. Ps 24,3–4;