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Das Neue Testament - jüdisch erklärt


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vergeben (Mt 5,21–48; 18,35; vgl. auch Sir 28,1–8).

       Mt 6,16–18 Vom Fasten Eine Form der jüdischen Frömmigkeit, die mit Trauer, Buße und Selbstzucht verbunden ist (vgl. Lev 16,31; Num 29,7–11; 2Sam 12,22–23; 1Kön 21,27–29; Jes 58,3–7; Jer 14,11–12; Joel 1,14; 2,15; Jona 3,5; Sach 8,19; Dan 9,3; Jdt 8,5; 1Makk 3,47; Jos.Bell. 3,47; tTaan 2,4). Auch Jesus hat gefastet (Mt 4,1; vgl. auch Mt 9,14–17).

       Mt 6,19–34 Reichtum (Mk 4,21–23; Lk 12,33–34; 11,33–34; 16,13; 12,22–31) 6,19–20 Schätze sammeln auf Erden, in der jüdischen Tradition wird teilweise das hemmungslose Streben nach materiellem Reichtum verurteilt (Spr 11,4; Sir 31,8–11; Jos.Bell. 2,50; jPea 1,1/15a–16b; äthHen63,10; 94,8; 96,4; 97,8; 1QS 10,18–19; 11,2; CD 4,17; 8,7). Schätze im Himmel (Lk 12,19–21), eine eschatologische Belohnung, die durch rechtes Handeln angesammelt wird (vgl. syrBar 24,1; TestHiob 33; bBB 11a). 6,21 Vgl. Anm. zu 5,8. 6,22 Dein ganzer Leib licht sein, vgl. Mt 5,6; Lk 16,8. Jüdische Quellen verbinden Licht mit geistlicher Güte (Jes 60,20; Hab 3,3–4; Ps 56,14; 104,2; Spr 15,30; Dan 2,22; Tob 10,5; 11,14). 6,24 Mammon, gr. mamonas, Umschrift des aram. mamona. Das Wort wurde von aman, übers. „Vertrauen, das sich Stützen auf“ (i.S. dessen, „worauf man [von Gott abgesehen] sein Vertrauen setzt“) abgeleitet und nahm die Bedeutung „Reichtümer“ an; vgl. Lk 16,9.11.13. 6,25Lk 10,41; 12,11; Phil 4,6. Das Versprechen erinnert an Dtn 28,1–14. 6,26 Vögel […] Seid ihr denn nicht viel kostbarer, bQid 82b überliefert ein ähnliches Argument: Wenn Tiere (geschaffen wurden um) der Menschheit ohne Beschwerden (zu) dienen, um wieviel mehr sollten Menschen Gott ohne Beschwerden dienen. Bezüglich der rabbinischen „qal wa-chomer“ (übers. „leicht und schwer“) Argumentation, vgl. mQid 4,14; bPes 66a; bSan 17a; BerR 92,7. Vgl. auch Mt 10,24; 12,10–12; 20,26–28. 6,29 Salomo, der Sohn Davids (Mt 1,6–7). 6,30 Kleingläubige, eine häufig wiederkehrende Anschuldigung gegen die Jünger (Mt 8,26; 14,31;