Tanja Mazurek

Das Geheimnis der Liebe


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leben in einer Gesellschaft, in der die Jugend gefeiert und uns suggeriert wird, wir würden allmählich zum alten Eisen gehören. Man sagt uns, dass unsere Libido sinke, während unsere Falten zunehmen und uns die Hormone schlimmstenfalls zu lustlosen, frustrierten, alten ›Schachteln‹ mutieren ließen, die sich einsam rosarote und himmelblaue Fernsehromanzen reinziehen und von der Liebe träumen, anstatt sie zu erleben. Das komplette Gegenteil ist der Fall! Wenn wir uns befreien, kann in unserer zweiten Lebenshälfte unsere Sexualität explodieren, und wir sollten unser sexuelles Feuer auch nicht erlöschen lassen, während wir uns auf unseren Traumpartner vorbereiten. Das hat viele Gründe, die ich in diesem Buch erläutern werde.

      Ja, es ist mit Sicherheit etwas anderes, mit 45 oder 60 auf Partnersuche zu gehen als mit 25 oder 35. Wobei – ich kenne Dreißigjährige, die schon jammern, sie seien zu alt und würden sicher keinen Mann mehr finden.

      Also ja, es gibt einen Unterschied. Wir haben mehr erlebt, wir sind in der Regel öfter verletzt worden, unsere Herzen tragen mehr Narben als in jungen Jahren. Unsere Programmierungen sind noch fixierter, ebenso unsere Ansichten über das Leben. Wir sind so in unserem Wahn, dass wir uns gar nicht ausmalen, wie unendlich viele Möglichkeiten und Chancen es gibt und wie viele Wunder sich in unserer Welt ereignen. Insofern stimmt es, dass die Partnersuche anders ist als in jungen Jahren.

      Was allerdings immer noch gültig ist: gewisse archaisch in uns angelegte Gesetzmäßigkeiten. Ein klassisches Beispiel: Frauen senden Signale, und Männer reagieren darauf, ihr Jagdtrieb springt an. Ja, diese Darstellung ist krass aufs Wesentliche reduziert, doch irgendwie funktioniert es genau so. Dazu später mehr.

      Es gibt einen Spruch, den ich sehr mag: »Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen.« Ich kannte diesen Spruch schon, bevor ich etwas erlebte, das mich dazu gebracht hat, zu den Wurzeln zurückzukehren sowie Frauen zu coachen und dieses Buch zu schreiben. Ja, auch ich hatte einen Plan. Ich wollte an der Seite meines damaligen Mannes alt und grau werden. Ich dachte wirklich, ich sei angekommen, schließlich hatte ich ihn mir zehn Jahre zuvor bewusst manifestiert. Aber das Leben hatte andere Pläne mit mir.

      Bevor wir uns also um dein Liebesglück und um die magischen Geheimnisse der weisen Frauen kümmern, bevor wir die alten Lehren mit modernen Flirt-Strategien verbinden, sollst du im nächsten Kapitel meine eigene Geschichte kennenlernen. Ich möchte, dass du verstehst, was mich antreibt und warum ich den Ereignissen meines Lebens einen Sinn abgewinnen möchte. So dunkel, kalt und einsam sich die tiefen Täler auch anfühlten, durch die ich gehen musste – ich wäre nicht an der Stelle, an der ich heute stehe, ich wäre nicht die Frau, die ich heute bin, wenn ich all das nicht erlebt hätte, wovon ich dir gleich erzähle.

      Ich wünsche dir von Herzen, dass auch du auferstehst wie Phönix aus der Asche, dass du die neuen Chancen in deinem Leben erkennst und dich ebenfalls mit der Weisheit des weiblichen Feldes verbinden kannst. Mögen dir all die wundervollen Männer da draußen zu Füßen liegen, mögen sie dir viel Freude bereiten, bis der Richtige kommt, der es verdient hat, dein Herz zu gewinnen.

      Wenn ich von Magie schreibe, meine ich ausschließlich die Manifestation dessen, was dem höchsten Wohl aller dient. Ich distanziere mich ausdrücklich von schwarzmagischen, manipulativen Ritualen und Praktiken, zumal ich es für sehr gefährlich halte, sich dem hinzugeben; es ist, als würde man seine Seele verkaufen.

      Ich persönlich fühle mich sehr den Schamanen dieser Welt verbunden, vor allem den Kahunas, den Schamanen Hawaiis, und den Curanderos, den Heilern Südamerikas. Serge Kahili King, ein Kahuna, der auch über eine längere Zeit in der schamanischen Tradition Westafrikas ausgebildet wurde, sagte einmal: »Es gibt keine alten Schwarzmagier. Wenn ein Schwarzmagier alt aussieht, dann sieht er nur alt aus.«

      Alles Dunkle zieht uns langfristig Energie ab. Über sich selbst oder andere schlecht zu denken bzw. zu reden oder – noch schlimmer – darüber nachzudenken, jemandem etwas heimzuzahlen bzw. auf Rache zu sinnen, erzeugt ein Energiefeld, das sich sehr destruktiv auf seinen Erzeuger auswirkt. Durch schwarzmagische Praktiken begibt man sich energetisch in eine Abwärtsspirale; körperliche und seelische Probleme können sich manifestieren. Ein Schwarzmagier hat gewiss kein liebevolles, offenes Herz.

      Unsere Seele, unser höheres Selbst oder wie immer du diese höhere Intelligenz in dir bezeichnen magst, strebt nach Expansion, nicht nach Destruktivität.

      Wenn ich also von Magie spreche, dann meine ich damit alles, womit wir mehr Liebe in unser Leben bringen können. Dazu gehört auch, in uns selbst ›aufzuräumen‹, unsere Schatten ans Licht zu bringen, sie dieser höheren Intelligenz zu überlassen, im Vertrauen auf Heilung sowie Manifestation dessen, was uns allen dienlich ist.

      Wir alle sind fasziniert von dieser Form der Magie, anders lässt sich der Erfolg von Büchern und Filmen eines gewissen Zauberschülers mit der Blitznarbe auf der Stirn nicht erklären. Und tatsächlich tragen wir alle diesen magischen Anteil in uns; bei vielen Menschen ist der Zugang nur verschüttet. Vor allem wir Frauen haben durch unser gelebtes Schöpfertum als Mütter einen Zugang zu altem, überliefertem Wissen und zur Weisheit unseres Körpers und des morphogenetischen Feldes.

      Schamanisch-magische Praktiken und Tools haben mittlerweile in erfolgreiche große Firmen Einzug gehalten. Die CEOs von Google und Co haben gelernt, sich selbst in meditative Zustände zu versetzen, um Inspiration und neue Ideen zu bekommen und sie über Visionsarbeit in die materielle Realität zu bringen. Diese Techniken haben auch Eingang gefunden in Therapieformen wie Neurolinguistisches Programmieren (NLP), Familienaufstellung, Katathymes Bildererleben, Gestalttherapie usw., auch wenn das nur die wenigsten wissen.

      Das Wort ›Magie‹ hat mit ›Imagination‹ zu tun: Wir stellen uns etwas vor unserem inneren Auge vor. Über unseren inneren Raum sind wir mit dem göttlichen Feld verbunden, wir sind die Beobachter dessen, was wir uns vorstellen.

      Gemäß den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Quantenphysiker ist alles im Universum vernetzt. Durch unsere Erwartungshaltung beeinflussen wir das Ergebnis, d.h. wenn wir aus tiefstem Herzen das Beste erwarten und daran glauben, dann wird uns auch das Bestmögliche widerfahren. In tiefer Meditation tauchen wir ein ins Quantenfeld, wo Raum und Zeit nicht existieren. Unser Verstand hat Sendepause, wir sind eins mit der universellen Intelligenz. Ein einziger positiver Gedanke in diesem friedlichen Zustand kann unsere gesamte Realität verändern, weil dieser Gedanke eine Frequenz aussendet, die das gewünschte Ergebnis SOFORT in unser Leben ziehen kann.

      Einer meiner Lehrer, Dr. Joe Dispenza, ist ein wahres Genie darin, diese Phänomene wissenschaftlich zu erklären. Das hilft vor allem sehr kopflastigen, kritischen Menschen, sich auf diese Konzepte einzulassen. Ich selbst durfte die große Gnade erfahren, in Dr. Joes Retreats und später auch außerhalb davon in sehr tiefen Meditationen nicht nur meine Zirbeldrüse ›befreien‹ zu dürfen, sondern dadurch auch Zugang zu den Mysterien zu erhalten, von denen spirituelle Lehrer aller Zeiten erzählen. Ich durfte vollkommen klare Momente erleben, in denen es keine Fragen und Wünsche mehr gab. Jedoch gehört es zum ›Spiel‹ auf dem Planeten Erde, all das auch wieder zu vergessen, sobald wir in die Dreidimensionalität zurückkehren und eintauchen. Je öfter wir allerdings mit der Wahrheit hinter den Schleiern konfrontiert werden, desto mehr verankert sich das universelle Wissen in unseren Zellen und wir wissen dann einfach, dass lichtvolle magische Praktiken sehr kraftvoll und wirksam sind.

      Daher möchte ich dir magische Tools näherbringen, die du dazu nutzen kannst, deine große Liebe magnetisch in dein Leben zu ziehen. Und nicht nur das. Vieles davon kannst du auf alle Bereiche deines Lebens übertragen. Spannend ist außerdem, dass nachhaltige Veränderungen in einem Bereich natürlich Auswirkungen auf alle anderen Lebensbereiche haben.

      Mit zum magischen Denken gehört für mich auch, die Geschehnisse nach und nach aus einer höheren Warte betrachten zu können und die Zusammenhänge zu erkennen. Je verbundener wir uns fühlen, je mehr wir uns unserer Schöpferkraft bewusst sind, desto freier werden wir.