Daimon Legion

Mit schwarzen Flügeln


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die Zeit, um Witze zu reißen, und es ist mir durchaus ernst mit dem Gesagten, also hört mir zu, Todsünden!“, herrschte Luzifel die Verfluchten an.

      „Ja, ja, wir hören ...“, maulte Frozener und fuhr sich durch die zerzauste schwarze Mähne, die ständig in sein scharfkantiges Gesicht fiel.

      Kija zuckte die Schultern. „Haben ja nichts Besseres zu tun.“

      „Dann haltet endlich mal das Maul!“, fauchte Barton beide übellaunig an.

      „Wer ich bin, scheint ihr ja zu wissen“, sagte Luzifel ruhig und wies dann auf seinen Begleiter. „Das ist Samael, mein Vertrauter. Wir sind Wissende um ein Komplott Gottes gegen die Engel. Um ihre Machenschaften zu vereiteln, haben wir einen Putsch geplant.“

      Lissa lachte hoch, dass Glas hätte springen können. „Ihr zwei? Das ist ja niedlich!“

      „Nein, nicht nur wir“, sprach Samael inbrünstig. „Viele werden uns folgen, wenn wir Gott entlarvt haben!“

      „Doch was wir brauchen, sind starke Verbündete“, setzte Luzifel fort. „Jahwe hat den Hohen Rat, die Weiße Garde, das Hohe Gericht ... Darum wollen wir euch anwerben, damit ihr mit uns gegen diese Feinde seid, sollte der Tag kommen, einen zweiten Großen Krieg im Himmel auszurufen.“

      Chatus’ Bärenlache erschallte voller Freude. „Bei so einem Kampf bin ich gern dabei, kleiner Morgenstern! Wir alle haben noch mit dem Rat und Jahwes restlichem Gefolge eine Rechnung offen! Zu lange schon sitzen wir hier fest und mir juckt es in den Knochen!“

      „Du machst uns ja hübsche Aussichten, Kleiner, aber wie wollt ihr eure Pläne umsetzen?“, fragte Barton ruhig. „Wie Chatus sagt, wir haben allen Grund, gegen Jahwe zu ziehen. Nur wenn ihr uns jetzt hier rausholt, weiß Gott von eurem Verrat und zu neunt ist eine Revolution schwer, auch für uns.“

      „Wie Samael sagte, werden sich viele uns noch anschließen. Und eure Befreiung ist derzeit auch noch gar nicht -“

      Luzifel wurde von Tonnar unterbrochen, der ungehalten polterte: „Warum sollten wir ein Wort von deinem Gerede glauben? Du bist doch der Gardeführer!“

      „Stimmt, du könntest uns was vormachen“, gurrte Venus und leckte die Lippen. „Warum bist du hier und riskierst, dass man dich mit uns so lose entdeckt?“

      „Er ist clever und opfert seinen Pelz nicht leichtfertig. Erst mal checkt er die Lage“, grinste Barton. „Machen wir mit, lässt er uns frei für den Putsch. Lehnen wir ab, streicht er uns aus dem Plan und macht die ganze Szene allein mit Sammy klar. Oder gibt das Unterfangen gleich auf.

      Richtig, Herr Fürst?“

      „Was hat euch die letzte Option zu beunruhigen, wenn ihr bereit seid, gegen Jahwe und den Rat zu kämpfen?“, entgegnete Luzifel kaltschnäuzig.

      Bartons mageres Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, dass er im Dämmerschein einem schrecklich grienenden Schädel glich. „Du machst mir Spaß, kleiner Todesstern ... So nennt man dich doch, oder? Man hört hier viele Gerüchte von dir ... Wenige sind so ehrenhaft wie die Gesänge der Heuchler im siebten Himmel.

      Nun, dann erkläre uns mal dein tollkühnes Vorhaben. Ich bin vorerst interessiert. Was führt Gott denn so im Schilde, dass ihr Lieblingskind sie verrät? Und wann lässt du uns raus?“

      „Haben wir euer Wort?“, fragte Luzifel stoisch.

      Murmelnd zogen die Todsünden beratend die Köpfe zusammen. Tonnar schien nicht überzeugt zu sein, aber Chatus wäre für jeden Kampf zu haben.

      Stolzierend trat Venus an das Gitter heran. Trotz all der Äonen hier unten, war sie noch immer der kostbarste Rohdiamant, den man sich unter den Engeln vorstellen konnte, und das wusste sie zu nutzen. Weibliche Reize waren ihre tückischen Waffen. Die leidenschaftlichen Lippen formten mit Lust die Sätze: „Wir sind zwar noch etwas misstrauisch, ob du dein Wort hältst, doch was haben wir zu verlieren außer unserem Leben?

      Unsere Zustimmung hast du so weit, mein schöner Herr Luzifel. Unser Versprechen geben wir dir, wenn du uns gesagt hast, wie du uns freilassen willst. Unsere Treue in der Schlacht sei dir dann gewiss. Und unsere Dankbarkeit kann ich dir später ganz persönlich zeigen ...“

      Davon war er überzeugt. Doch das letzte, woran der Engelsfürst derzeit Interesse hatte, war ein weiteres windiges Frauenzimmer, das ihm Ärger machte ...

      Samael neben ihm gab einen abschätzigen Laut von sich. In seinen Gedanken hatte er für diese Art Weib eine passende Bezeichnung parat.

      Seinem Verbündeten klopfte er zuversichtlich auf die Schulter. Luzifel schritt entschlossen zu Venus, bis nur noch das kalte Zellengatter zwischen ihnen lag. Sein Gesicht war dem ihren sehr nah und ein Knurren unterstrich seinen Zorn, als es sagte: „Deine Dankbarkeit zeigst du mir am besten, indem du jeden Feind niederringst, der sich dir in den Weg stellt. Unterlass deine Spielchen, Mädchen, ich gehe nicht zum Vergnügen ein solches Risiko ein. Spitz die feinen Ohren und unterbreche mich nicht, während ich von einer Zukunft spreche, die frei ist von Gottes Zwängen.“

      Dann sah er ihre Geschwister mit festem Blick an. „Merkt euch meinen Namen:

      Ich bin Luzifer.“

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