die Gnade
Die grüne Flamme der Gnade, als Doppelflamme, trägt eine passive, begrenzende Grundschwingung, die direkt mit dem begrenzenden Schöpfungsprinzip Shansh verbunden ist. Die grüne Flamme der Gnade bezeichnet den Gegenpol zur roten Flamme der Klarheit, als ihre begrenzende Kraft, denn allumfassende, expansive Klarheit muss durch Gnade geläutert werden, da sie sonst zu nichts anderem als Zerstörung und Verfall führen würde.
Shorim – die Erneuerung
Die blaue Flamme der Erneuerung ist von ihrer Qualität eine aktive Schwingung, die in direkter Linie mit Seraph verbunden ist. Als aktive Schwingung zeigt die blaue Flamme der Erneuerung eine gewaltige expansive Macht, die immer wieder verändert, an bestehenden Mustern rüttelt und diese aufbricht und umwälzt, und nur durch ihren Gegenpol, die orangene Flamme der Erkenntnis, zielgerichtet und zweckgebunden agieren kann, da sie sich ohne die Qualität der Erkenntnis, lediglich in der Erneuerung, um der Erneuerung willen, ergehen würde.
Degesh – die Prüfung
Die violette Flamme der Prüfung, trägt, als Doppelflamme, wie es der Name vielleicht schon erahnen lässt, eine passive, begrenzende Grundschwingung, die direkt mit Shansh verbunden ist, sie ist die begrenzende Energie der gelben Flamme der Wandlung und stellt dadurch sicher, dass alle Wandlung, die durch ihren Gegenpol ausgelöst wird, auch Bestand hat.
Ruphal – das Schicksal
Die silberne Flamme des Schicksals, die erst weit nach den anderen zehn Flammen erschaffen wurde, da das Konzept des Schicksals in der eigentlichen Schöpfung nicht vorgesehen gewesen ist, bildet, als Shansh entstiegene Flammenqualität, die Zwillingsflamme zur goldenen Flamme der Vorsehung und fungiert in diesem Kontext nicht direkt als ihre Begrenzung, sondern eher als ein Portionierer, der die expansive Macht der Vorsehung greifbar und erfassbar macht.
*
*
*
*
*
Al – Die Halle der Schöpfung
Wenn wir hier noch einmal zurück in die Urschöpfung gehen, die sich durch die Trinität von „Ain“, der Nicht-Existenz, „Ain Soph“, des Horts der Werdung und „Ain Soph Aur“, die Halle der Schöpfung, ausdrückt, dann sollte an diesem Punkt klar sein, dass „Ain“, die Nicht-Existenz, die Verkörperung des formgewordenen Schöpfers, des Schöpfers in der Nicht-Existenz, der Unität, Choronzon, ist und „Ain Soph“, die grenzenlose Unendlichkeit des Tanzes zwischen Existenz und Nicht-Existenz, Charbiel und Tsamael, den Urkonzepten von Schöpfung und Vernichtung, sowie Expansion und Begrenzung, die erste ewige Dualität, die das Spannungsfeld bildet, ohne das manifeste Schöpfung gar nicht möglich wäre, dann liegt es nah, „Ain Soph Aur“, die Quelle aller endlichen und manifesten Schöpfung, die hier in die Existenz gerufen wird, in der Halle der Schöpfung zu sehen, denn genau dies bezeichnet die Halle der Schöpfung. Sie ist das voll entfaltete Potenzial der geformten Nicht-Existenz, die sich aus allen Tatsachen der Schöpfung, der Existenz und der Nicht-Existenz zusammensetzt und die Unität „Ains“, der Nicht-Existenz und die Dualität „Ain Sophs“, des Horts der Werdung, durch die Trinität, „Ain Soph Aurs“, der Halle der Schöpfung, vervollkommnet. Dies zeigt sich deutlich in den sechs Grundpfeiler der Halle der Schöpfung, die in direkter Linie mit der kosmischen Trinität verbunden sind, als „Ashah“, der „Beinerne Thron“, der die Unität des Schöpfers in der Nicht-Existenz verkörpert, als „Elon“ und „Ail“, die „Schattenlanze“ und das „Ewige Buch“, die die Verkörperung der Dualität der Schöpfung und der Vernichtung, die der Hort der Werdung darstellt, sind, und schließlich der „Triade des Seraphonesh“, der Triade der werdenden Schöpfung, bestehend aus „Plihah“, „Revah“ und „Gorolevah“, dem Pfuhl der Existenz, dem Amboss der Schöpfung und dem Kessel von Vorsehung und Ewigkeit, die die drei Konzepte sind, die Schöpfung erst in die Manifestation heben. Darüber hinaus, beinhaltet die Halle der Schöpfung auch die sieben Säulen, der Schöpfung, die die Grundschwingungen und energetischen Grundgesetze aller Existenz verkörpern, „Orisha“, den Ursprung, „Elionim“, die Macht, als Urkonzept aller Fähigkeiten und Geschicke, „Otaph“, den Befehl, das schöpferische Wort, die Blaupause der Schöpfung, „Guph“, die Konsequenz, als Ausdruck der Kausalität und somit der Gesetzmäßigkeiten der Manifestation, „Chegal“, die Hingabe, als Ausdruck der ewigen Verbundenheit jeder Schöpfung an die Nicht-Existenz und ihren Herrscher, dessen Essenz alles trägt, „Zoresh“, das Blut, der Grundstoff, aus dem werdende Schöpfung gehoben wird, und „Ephem“, der Dienst, als Verkörperung dessen, dass alle Schöpfung einem Zweck dient und an eine ihr eigene Vorsehung gebunden ist.
Ashah – der Beinerne Thron
Der Beinerne Thron, als eine der Tatsachen der Schöpfung, bezeichnet den ersten Aspekt der Triade oberhalb der gewordenen Schöpfung aus dem Schöpfer in der Nicht-Existenz, der Geflügelten Schlange und dem Fahlen Drachen, die die Konzepte der Unität der Nicht-Existenz und der Dualität des Hortes der Werdung darstellen.
Er ist so gesehen der Ankerpunkt, bzw. die Manifestation, des Schöpfers und der Nicht-Existenz selbst und als solcher ist er auch der Archetypus der Unität selbst. Gleichzeitig ist die Manifestation als Beinernen Thron, aber auch keine wahllose Darstellung, denn zum einen verkörpern die Gebeine des Throns der Schöpfung natürlich, wie die Knochen des Körpers, das Grundgerüst, ohne das Existenz nicht denkbar wäre, so gesehen das Grundgerüst, das allem seine Stabilität und Möglichkeit zur Handlung gibt, aber er ist natürlich auch ein Symbol für die uneingeschränkte Herrscherwürde des Schöpfers in der Nicht-Existenz über alles innerhalb der Schöpfung, was ihm natürlich auch das Attribut eines Gerichtssitzes gibt. Wobei hier erwähnt werden muss, dass es weitere Richterkonzepte innerhalb der Schöpfung gibt, die viel früher auf den Plan treten werden, wenn innerhalb der Schöpfung ein Richterspruch von Nöten ist.
Die Richterfunktion des Schöpfers in der Nicht-Existenz ist in den meisten Fällen mehr eine „Ultima Ratio“, also ein letztes Mittel, da unter ihm zwei weitere Richterinstanzen wirken und so tritt das Gericht des Beinernen Throns viel mehr nur bei besonderen Belangen, die die Grundfesten und Grundkonzepte der Schöpfung selbst betreffen, oder aber auch, vergleichbar mit der dritten Instanz der weltlichen Gerichte, wenn keine Einigung in den beiden unter ihm stehenden Gerichtsbarkeiten gefunden werden konnten, oder die Urteile rechtmäßig angezweifelt wurden, zusammen. Das Gericht des Beinernen Throns ist so gesehen das „letzte Wort“ der Schöpfung selbst und es ist unabänderlich und nicht verhandelbar.
Eine weitere Besonderheit des Gerichts des Beinernen Throns ist, dass ihm allein die Entscheidung und der Befehl, zur endgültigen Auslöschung eines gewordenen Seins obliegen, und der Schöpfer in der Nicht-Existenz der einzige ist, der einen Vernichtungsbefehl aussprechen kann.
So wie durch alle drei gewordenen Aspekte von Unität und Dualität, können durch den Beinernen Thron Flammen erschaffen werden, die sich allerdings anders verhalten, als die Flammen, die Seraph oder Shansh entspringen, da die Flammen, die durch die Konzepte des Horts der Werdung aus der Schöpfungsmaterie gehoben werden, immer eine der beiden dualen Schwingungen tragen, und demnach der ihnen entsprechenden Schöpfungstatsache zugeordnet sind, bzw. in dieser Schwingung agieren.
Die Flammen, die direkt am Beinernen Thron erschaffen wurden, entspringen unmittelbar „Ain“, also der unitären Schwingung der Nicht-Existenz und vereinen in sich das Potenzial der Schwingungen von Seraph und Shansh zu gleichen Teilen und besitzen darüber hinaus noch das Potenzial der Nicht-Existenz selbst. Auf die Potenziale von Seraph und Shansh, die sich in Elon, der Schattenlanze, und Ail, dem Ewigen Buch als zwei weitere Tatsachen der Schöpfung manifestieren, wird im Folgenden ausführlich eingegangen, hier soll erst einmal ein Blick auf die