Wort den Hörer wieder auf. „Herr Endres, in Kürze können wir an ihrem PC, in die Akte Einsicht nehmen, dann wird sich herausstellen, ob Herr Stadelmann die Wahrheit sagt!“ Dann wendete er sich wieder an Stadelmann: „Wen dem so ist, werden wir das in Kürze wissen“. Er erhob sich von dem Schreibtisch und bat Herrn Endres sich am System anzumelden und die Akte Riscus zu öffnen. Herr Endres nahm an seinem gewohnten Schreibtisch Platz und gab die entsprechenden Kennwörter ein. Nach einem kurzem Augenblick gab er dem BND Mann ein Zeichen. Dieser kam zu Herrn Endres und gemeinsam bearbeiteten sie am Computer die Geheimakte. Es dauerte gefühlte Stunden bis Herr Endres sichtlich erleichtert sagte: „Es stimmt er war dabei, Oberleutnant zur See Stadelmann, Offizier in der Nachtwache!“ Der BND Mann aber immer noch nicht zufrieden. Er blickte auf zu Stadelmann und fragte erneut: "Was wollten sie mit der Akte?“ Zunächst entschuldigte er sich bei seinem Vorgesetzten Herrn Endres, dass es nicht seine Absicht war und er keine Ahnung hatte, was er allein mit der Suche nach Informationen angerichtet hat bzw. welches Aufsehen er dadurch auf sich gezogen hatte. Dann erzählte er kurz von Nacht, als er Nachtwache hatte und das er dann den Kampfschwimmer hier wieder gesehen hatte. Für ihn sei dies so unmöglich gewesen, dass er versucht hatte an Informationen heranzukommen. Jetzt war Herr Endres derjenige, der das Wort ergriffen hatte: "Meine Herren, damit ist diese Angelegenheit wohl für den BND erledigt!“
Die beiden Männer tauschten kurz blicke untereinander aus, nickten sich gegenseitig zu und verabschiedeten sich, ohne auch nur ein weiteres Wort zu verlieren. Erleichtert kam Herr Endres auf seinen Mitarbeiter zu und ließ ihn endlich an der Sitzgruppe neben dem Eingang Platz nehmen. Ging weiter zu Eingangstür und wies seine Sekretärin an zwei Tassen Kaffee hereinzubringen. Im folgenden Gespräch entschuldigte sich sein Chef für diese doch sehr konsequente und raue Vorgehensweise. Allerdings, ging es hier um den Verdacht, dass er sich unerlaubt Zugang zu geheimen Akten verschaffen wollte. Dies darf nicht toleriert werden, das sei kein leichtes Vergehen. Endres räumte allerdings ein, dass es sich nur um den Versuch einer Recherche gehandelt habe. Stadelmann hätte zu keinem Zeitpunkt Einsicht nehmen können und noch dazu ist ihm ein Teil der Akte ja bekannt. Die beiden unterhielten sich noch darüber, dass natürlich auch hierüber Stillschweigen zu bewahren ist und tranken den Kaffee, den zwischenzeitlich die Sekretärin hereingebracht hatte. Sein Vorgesetzter stellte dann noch ein paar Fragen zu aktuellen Fällen und wollte den Zwischenfall mit den BND Mitarbeitern vergessen. Stadelmann erklärte Herren Endres woran er gerade arbeitet und was die Schwierigkeiten im Moment sind, um dann aber nochmal auf „Riscus“ zurückzukommen. Kann es möglich sein, dass der Mann im Foyer und der an Board der Fregatte dieser Koziolek war? Der Vorgesetzte winkte ab und meinte, dass dieses Thema nun erledigt sei und er es auch zukünftig für erledigt halte. Weitere Nachfragen hätten seinen Chef nur verärgert, also kam er für sich selbst zu dem Schluss, dass er für sich auch dieses Thema ruhen lassen muss.
Kapitel 4 Zur Person Stadelmann
Stadelmann ist Mitte dreißig, verheiratet und hat zwei Kinder. Er wohnt mit seiner Familie in Berlin Tempelhof. Hier haben sie vor einigen Jahren ein kleines Reihenhaus mit Garten kaufen können. Wenn er in Berlin arbeitet ist der Weg zum Auswärtigen Amt nicht weit und er kommt gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit.
Einen Großteil seiner Arbeitszeit verbringt er jedoch im Ausland. Dabei ist Stadelmann nicht dazu da, um Politik mitzugestalten, die Aufgaben liegen darin Kontakte zwischen Regierungen und Parlamenten zu knüpfen. Er und seine Kollegen fördern einen intensiven Austausch mit anderen Ländern in Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Technologie. Sie beschäftigen sich mit Umwelt und Entwicklungsfragen. Die Gestaltung der Globalisierung ist eine der wichtigsten Aufgaben der Diplomatie. Dabei arbeitet das Auswärtige Amt eng mit zivilgesellschaftlichen Partnern wie Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften, humanitären oder Menschenrechtsorganisationen zusammen. Über seine Botschaften und Generalkonsulate wirkt es auch auf die Öffentlichkeit in anderen Ländern ein, um ein positives, zeitgemäßes Deutschlandbild zu vermitteln. Dabei unterstützen sie auch die Honorarkonsuln, ehrenamtlich arbeitende Persönlichkeiten im jeweiligen Gastland.
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