Yuna Stern

I#mNotAWitch


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      Yuna Stern

      I#mNotAWitch

      Teil 2

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       Kapitel 25

       Kapitel 26

       Kapitel 27

       Kapitel 28

       Kapitel 29

       Kapitel 30

       Impressum neobooks

      Kapitel 1

      Ich hörte Jacks murmelnde Stimme hinter mir: »Ich verstehe nicht, das kann doch nicht ...« Und dann seufzte er und streichelte über meinen schweißnassen Nacken.

      Ja, das konnte doch nicht wahr sein. Verdammt, ja. Ich hockte über der Kloschüssel, krallte mich an ihren verdreckten Rändern fest und zitterte.

      »Du verträgst kein Blut«, stellte er fest und schüttelte den Kopf. »Wie kann das sein?«

      Ich konnte ihm nicht antworten, die Übelkeit überschwemmte mich erneut. Ich röchelte, legte den Kopf zurück und schnappte nach Luft.

      Mit jedem Blutverlust wurde ich schwächer. Seit Monaten schon.

      »Wir finden eine Lösung, vertrau mir. Ich weiß, dass ...« Jacks tröstende Worte, so lieb sie auch gemeint waren, halfen mir nicht. Ich hob die Hand, woraufhin er sofort schwieg.

      Mit heiserer Stimme bat ich ihn, den Raum zu verlassen. »Bitte«, wisperte ich. Ich brauchte einen Moment für mich alleine.

      Sobald er endlich draußen war, lehnte ich mich zurück. Sah mich auf der Toilette der Waldhütte um, die wir im letzten Herbst entdeckt hatten.

      Von der Decke hingen Spinnfäden, an denen verstorbene Insekten klebten. Der antiquiert grüne Fliesenboden war mit Flecken übersät. Und an der Wand neben der Duschkabine hatte sich Schimmel gebildet.

      Ich vertrug kein Blut. Was bedeutete das? War das so eine Art Laktoseintoleranz bei Vampiren? Eine Sanguisintoleranz?

      Fast war mir nach Lachen zumute. Es klang wie ein schlechter Scherz, den mir jemand spielen wollte.

      Nachdem ich mir den Mund abgewischt hatte, stand ich schwankend auf. Humpelte zum Spiegel, der über dem Waschbecken hing, fuhr mit dem Handrücken über die Scheibe, um den Schmutz zu entfernen.

      Noch immer nichts. Ich war noch immer nicht zu sehen. Irgendwie wartete ich darauf, dass sich das änderte. Ich fühlte mich gar nicht tot, nur anders. Als wäre mein Gehirn überhitzt oder so ähnlich. Das Denken fiel mir seit dem Tag meiner Verwandlung schwer.

      Ein Klopfen an der Tür ließ mich aufschrecken.

      »Quinn, ist alles in Ordnung?« Jacks besorgte Stimme bereitete mir Schuldgefühle. So hatte er sich unsere Reise in die Freiheit sicherlich nicht vorgestellt.

      Ich kam mir vor wie überschüssiges Gepäck, das ihn bei der Jagd behinderte. „Mhm“, krächzte ich und rieb mir über die Stirn.

      Nachdem ich mich zu ihm auf die Couch ins Wohnzimmer gesetzt hatte, starteten im Schwarz-Weiß-Fernseher die Nachrichten. Ich nahm die Worte des Sprechers gar nicht wahr, fixierte nur den Bildschirm. Ein Hurrikan kam auf die USA zu. Nebenbei merkte ich, wie Jack mich anstarrte.

      »Du siehst blass aus«, flüsterte er.

      Ich versuchte, zu grinsen. »Ah, ist das etwas Neues?« Vampire sahen schließlich – soweit ich wusste – immer so aus, als wären sie gerade aus ihrem Sarg gestiegen.

      »Nein, so meine ich das nicht. Anders blass. Außerdem hast du abgenommen.«

      »Jaja, die ideale Diätkur, ich wusste das schon immer ...«

      Er nahm mir meine Lockerheit nicht ab. »Ich meine das ernst. Quinn, es geht dir nicht gut. Wir müssen irgendetwas tun. So kann es nicht weitergehen.«

      Ich antwortete nicht und betrachtete ihn. Seine schulterlangen Haare hatte er vor einigen Wochen abgeschnitten, seine dunklen Augen blitzten mich