Tina Peel

Astrologische Symbolik


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wiederum unterteilt sind in kardinale Zeichen, fixe und bewegliche.

      Die kardinalen Zeichen lösen etwas aus, die fixen erhalten etwas und bringen es zur Entfaltung, die beweglichen verbinden. Zu jedem Element gehört je eines der drei, was jedes Sternzeichen auf ganz besondere Weise einzigartig macht, obwohl die drei Zeichen des gleichen Elements ein gemeinsames Thema haben. Das Wesen der Elemente zu verstehen, erleichtert den Zugang zu den zwölf Zeichen.

      Feuer

      Das Element Feuer steht für Energie, deshalb werden Feuerzeichen rot dargestellt. Energie, Schöpferkraft, Wille und Motivation sind eins. Alle Feuerzeichen wenden Energie auf, um etwas zu erschaffen, zu erhalten, zu erreichen, jedes ist auf seine Weise kreativ, es formt unsere Persönlichkeit.

      Diese Schöpfungsenergie ist der göttliche Funke, der freie Wille, der die ganze Entwicklung oder auch nur ein Vorhaben in Bewegung bringt. Feuerzeichen verlangen immer Entscheidungen von uns. Jede Entscheidung setzt Energie frei, die es braucht, um in Bewegung zu kommen und zu bleiben.

      Feuerzeichen müssen ständig etwas schaffen, erschaffen und erreichen, denn sie sind männlich und somit aktiv.In den männlichen Zeichen sind wir aufgefordert, etwas zu geben, und zwar hier in den Feuerzeichen den Willen und die Bereitschaft, Entscheidungen zu treffen und immer wieder von neuem und von vorne zu beginnen, den Mut, Neuland zu erobern, nach Höherem zu streben, sich zu entfalten. Auf jedes Feuerzeichen folgt ein Zeichen vom Element:

      Erde

      Die Energie, die aufgewendet wird, nimmt in den Erdzeichen Form und Substanz an. An dem, was daraus im Leben entsteht, erkennt man, wie viel Energie aufgewendet, wie viel Wille eingebracht wurde, wie sehr man sich damit durchgesetzt hat.

      Die Erdzeichen lenken Energie. Bei ihnen geht es immer um Materie, den Körper und somit ums Leben, denn Körper und Leben sind eins – also um alles, was mit den fünf Sinnen wahrgenommen werden kann.

      Das Erdelement ist in ständiger Verwandlung, weil Neues nur aus Altem entstehen kann. Es ist ein ewiges Geborenwerden und Vergehen, wenn es um Materie geht. Damit es verwandelt werden kann, muss dieses Element weiblich sein, also passiv, empfangend. Materie muss verwandeln lassen können. In den Erdzeichen erhalten wir Geschenke, den Lohn, den wir uns mit dem Energieeinsatz ver-/erdient haben. Zum Erdelement gehören die Umstände, in denen wir leben, und die wir akzeptieren müssen, da sie das Ergebnis vergangenen Einsatzes sind.

      Für sie müssen wir die Verantwortung übernehmen, so wie wir in den Erdzeichen immer auf irgendeine Weise Verantwortung übernehmen müssen. Erst dann können wir sie verbessern und korrigieren, die Energie anders einsetzen, mehr aufwenden wo nötig.

      Da Materie polar ist, braucht es ein vermittelndes Element zwischen den Polen, die:

      Luft

      Damit Materie lebendig wird, braucht es den göttlichen Atem. Nachdem Gott Adam (hebräisch Adama = Erde) aus Lehm geformt hatte, hauchte er ihm Leben ein. Adam beginnt zu atmen und somit zu denken, denn das Luftelement ist der Geist.

      Atem, Geist und Denken sind dasselbe. Der Geist verbindet den Körper mit dem Leben, sonst bliebe er ein Stück totes Fleisch.

      Bei den Luftelementen geht es um Schwingung. Gedanken und Worte, die wir aussenden, bringen die Luft zum Schwingen (z.B. Schallwellen). Wir bestimmen damit, in welcher Schwingung, oder anders gesagt: Realität, wir leben, weil ähnliche Schwingungen einander anziehen, andersartige Schwingungen stoßen sich dagegen ab.

      Luftzeichen sind männlich, aktiv, wir müssen etwas geben. Sich öffnen, auf andere zugehen und sich einlassen ist ein aktiver Vorgang. Wir bringen uns ins Leben ein, indem wir uns der Welt, Menschen und Themen öffnen, indem wir uns dafür interessieren, sie fragen und uns mitteilen, mit anderen unsere Gedanken teilen, denn: Wie wir denken, so sind wir. Wie wir eigentlich sind, erfahren wir erst durch den Austausch mit anderen.

      Luftzeichen haben immer einen verbindenden Charakter. Auf der Luftebene sind wir miteinander verbunden, dem Geist stehen alle Türen offen. Er muss nur fragen, sich auf ein Thema einlassen, und schon ist er drin – mit Lichtgeschwindigkeit.

      Aber erst das ...

      Wasser

      erweckt die Schöpfung endgültig zum Leben.

      Wasser ist für die Materie ebenso lebenswichtig wie der Atem. Es steht für Gefühle, und die Gefühlsebene ist die Ebene der Seele. Wasser, Gefühle und Seele sind eins. Die Seele nistet sich symbolisch im Körper ein, und je länger ein Mensch lebt, desto mehr nimmt sein Körper die Form der Seele an.

      Sie beult ihn regelrecht aus. Flüsse, Meere und Seen verändern und gestalten das Gesicht der Erde, Gefühle und Emotionen prägen das unsrige. Die Seele bewohnt den Körper solange er lebt, bzw. solange die Seele den Körper benützt, solange lebt und fühlt er. Wasser ist weiblich, passiv, empfangend. Es nimmt alles an und auf. Unsere Seele ist beeinfluss- und beeindruckbar. Dagegen dürfen wir uns nicht wehren, weil uns die Wellen sonst überrollen. Wir müssen lernen, uns ihnen hinzugeben und mit zu fließen, dann werden wir von den Wellen getragen und durch die Gefühle emotional ernährt, gestillt, was uns mit Geborgenheit erfüllt.

      Gefühle lösen Gefühle aus, das Wasser im einen bewegt das Wasser im anderen, deshalb sind wir in den Wasserzeichen auf andere angewiesen. Sie berühren unser „Wasser“, unsere Gefühle und Emotionen, sie lösen sie aus, damit sie in Bewegung kommen und wir sie wahrnehmen können. Auch Liebe ist ein Gefühl, das ebenfalls geweckt werden muss.

      Auf jedes Wasserzeichen folgt wieder ein Feuerzeichen. Auf der inneren Ebene, der Seelenebene, tanken wir immer wieder neue Kraft, zum Beispiel im Schlaf, im Tod, in der Meditation usw. – Energie, die anschließend in den Feuerzeichen aktiv durch unseren Willen in die Welt getragen werden will.

      Die Sternzeichen

      Die zwölf Sternzeichen begegnen uns ebenfalls in den zwölf Aposteln, in den Archetypen und in unserem Alltag. Zwölf Entwicklungsstufen können wir erklimmen, an denen unser Bewusstsein wachsen kann, zwölf verschiedene Anteile gibt es von uns zu erkennen.

      Sie liegen an unserem Lebensweg in Form von Herausforderungen und Aufgaben, mit denen wir uns im Laufe des Lebens auseinandersetzen müssen. Das eine oder andere Thema fällt uns leichter, die Herausforderung und der Bewusstseinsgewinn sind gering, mit anderen Themen oder Anteilen tun wir uns schwer und sie fördern uns am meisten. Das Zeichen, in welchem die Sonne bei unserer Geburt steht, das Thema, welches sie beleuchtet, das entwickeln wir ein Leben lang, weil die Sonne unser Zentralsgestirn ist.

      Der Tierkreis macht aus den Lebensaufgaben und Lernschritten allgemein verständliche Symbole, damit sie jeder, egal in welcher Zeit er lebt und welche Sprache er spricht, erkennen kann. Er bietet Hilfe und Anleitung demjenigen, der nach Zusammenhängen und Hintergründen sucht, der dem Leben und sich selbst auf die Spur kommen will.

      Wir werden in der Materie in die Raum-/Zeitqualität hineingeboren, die unserer Schwingung entspricht – in genau die energetische Situation, die den besten Nährboden für unsere Entwicklung bietet. Diese Raum-/Zeitqualität lässt sich am Himmel ablesen, da nichts zufällig geschieht – alles ist mit allem verbunden, der Makrokosmos spiegelt den Mikrokosmos und umgekehrt.

      Das Geburtshoroskop oder „Radix“ ist das sichtbare Abbild unserer Schwingung zum Zeitpunkt der Geburt und eine Art Beipackzettel für unser Leben. Auch wenn wir die Komposition des „Zettels“ vielleicht nicht ganz lesen können, bieten doch allein schon die zwölf Sternzeichen einen tieferen Einblick. Jeder Mensch ist für sein Schicksal verantwortlich und hat seinen Beipackzettel selbst geschrieben – er weiß es oft nur noch nicht. Und da er es nicht weiß, ist er unbelastet.