Tina Peel

Astrologische Symbolik


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      Die Art wie wir denken und reden bestimmt die Frequenz der ausgesandten Schwingung, die unserem Inneren entspringt, und wie ein Echo kommt sie zu uns zurück, die (Schall-)Wellen werden von anderen zurückgeworfen.

      Realität ist wandelbar, die Zwillinge sind ein bewegliches Zeichen. Verändern wir unser Denken, verändert sich auch unsere Realität. Die zwei Gesichter der Zwillinge sind im Grund die beiden Welten, die innere und die äußere, die sich gleichen wie Zwillinge. Wir projizieren unser Inneres nach Außen, damit es fassbar wird, wir stülpen es anderen (und uns) über.

      Wir können Menschen und Umstände gar nicht sehen wie sie sind, sondern sehen in ihnen uns selbst wie im Spiegel. Materie ist eine ideale Projektionsfläche, sie wirft automatisch unsere persönlichen Projektionen zurück, die der Art des Denkens entspringen. Andere scheinen zwar in unserer Umgebung in der gleichen Realität zu leben wie wir, aber sie haben eine andere Wahrnehmung. Wir teilen uns den gleichen Geist, nehmen ihn jedoch unterschiedlich wahr.

      Würde die Welt sich in den Zwillingen nicht in zwei Teile spalten, hätten wir die Möglichkeit der Selbsterkenntnis nicht. Dazu brauchen wir Projektionsflächen. Lassen wir uns auf andere Menschen ein, lassen wir uns auf uns selber ein. Wollen wir dieses Gegenüber kennen lernen, müssen wir uns seiner Schwingung öffnen. Das erreichen wir durch fragen. Stellen wir Fragen, verbinden wir uns mit der Schwingung anderer und lernen die Funktionsweise ihres Geistes kennen. Auf diese Weise können wir uns auf alles einlassen, auf jedes Thema, jedes Wesen.

      Je mehr wir lernen, umso mehr wissen wir und umso mehr verändert sich unser Denken. Der Geist nimmt immer mehr Raum ein, in welchem wir uns entfalten können. Ein geschulter Geist trägt uns wie ein gezähmtes Pferd schnell wie der Wind überallhin oder wirkt konzentriert wie ein Laser. Ein ungeschulter Geist schränkt dagegen das Leben ein. Dabei hungert der Verstand nach geistiger Nahrung.

      Widder, Stier und Zwillinge bilden die Basis unseres Lebens, sie sind lebenswichtig. Folglich sind auch geistiger Austausch und Kommunikation lebenswichtig. Gäbe es niemanden auf der Welt außer uns selbst, mit dem wir reden könnten, nicht einmal Tiere, würden wir sterben oder verrückt werden.

      Wahrnehmung ist also subjektiv, das muss einem mit der Sonne in den Zwillingen bewusst werden. Jedes Gespräch ist ein Selbstgespräch, und man hört sich besser zu beim Reden, denn mehr noch über das, was andere sagen, erfahren wir etwas über uns, wenn wir uns zuhören.

      Wenn wir reden, spricht der unsichtbare Geist, der die Schwingung prägt, in der wir leben. Das ist Grund genug, diesen feinstofflichen Gesellen kennen zu lernen, um zu erfahren, wie er funktioniert, denn veränderbar ist nur, was wir kennen. Deshalb muss die Zwillinge-Sonne lernen, sich mitzuteilen und auszutauschen, damit sie sich und die Welt, die eigene und Tausend andere Realitäten kennen lernt.

      Der Geist einer Zwillinge-Sonne braucht Schulung.

      Während der Zwillinge-Zeit (21.5. – 20.6.) geht der Frühling in den Sommer über, die Sonne erreicht den höchsten Stand, von da an, wo das Zeichen Krebs herrscht, geht sie „rückwärts“ in die Dunkelheit. Die Zwillinge verbinden die Phase, in der die Tage länger werden, mit der Phase, in der sie kürzer werden. Der Geist verbindet die beiden Welten, die innere und die äußere, den männlichen und den weiblichen Pol, er fliegt schneller als der Schall und trägt Informationen vom einen zum anderen.

      Jeder Körper zeigt zwar äußerlich nur einen Pol, männlich oder weiblich, doch wir tragen den Gegenpol unsichtbar in uns. Um den finden zu können, führt uns das Zeichen Zwillinge nach innen, zum ebenfalls unsichtbaren Unbewussten, oder kurz gesagt: zum Krebs.

      Der Krebs

       Die Seele

      Unser Körper besteht aus annähernd 70% Wasser. Wasser ist das vierte Grundelement und der Krebs die vierte Dimension, die Zeit. Wenn die Seele sich mit einem Körper verbindet, geschieht das auf Zeit, sie unterliegt dadurch den Gesetzen von Raum und Zeit. Der Körper ist das Gefäß, in welchem sich die Seele einnistet und in welchem sie ein Leben lang wohnt. Jedoch existiert sie unabhängig vom Körper, sie geht darin ein und aus und wirkt durch ihn hindurch. Damit erübrigt sich die Frage, wann die Seele in den Körper kommt, bei der Zeugung, während der Schwangerschaft oder bei der Geburt.

      Die Antwort lautet: nie. Sie sucht sich instinktiv das richtige Nest aus, die passende Familie, wo Bedingungen herrschen, die ihr entsprechen, und durch die sie ihre Lektionen am besten lernen kann. Dort schläft sie bis sie geweckt wird, nur dass dieser Aufwachprozess der Seele ein Leben lang dauert.

      Der Krebs ist ein passives, ein weibliches Zeichen. Wir können die Seele nicht selber wecken, wir brauchen andere Menschen dazu. Zu diesem Zweck stehen vor dem Krebs die Zwillinge, in welchen wir Kontakte knüpfen. Jedes Mal, wenn wir uns auf Menschen einlassen, lösen sie uns Gefühle aus und wir ihnen.

      Der Krebs ist ein Wasserzeichen und Wasser steht für Gefühle. Wasser ist für die Erde und alles Leben lebenswichtig. Gefühle sind analog dazu das Wasser des Lebens. Wasser formt die Erde, Gefühle formen den Körper. Wasser, Gefühl, Seele und Schlaf sind dasselbe. Die Seele ist unsichtbar, wir können sie lediglich fühlen, aber auch nur, wenn uns Gefühle ausgelöst werden. Solange das Wasser sich in uns nicht bewegt, können wir es nicht wahrnehmen.

      Der Krebs lebt in der Natur, wo Wasser und Erde auf einander treffen (Krebs/ Steinbock). Alle weiblichen Tierkreiszeichen sind vom Wasser- oder Erdelement und stehen sich im Tierkreis gegenüber. Aus der Verbindung von Wasser und Erde entsteht beseelte Materie. Wird ein Kind geboren, ist es noch ganz schlafende Seele, es weiß nichts von sich und der Welt. Im Krebs werden wir immer Kind bleiben, wir werden immer darauf angewiesen sein, dass jemand kommt und unsere schlummernden Gefühle weckt, denen wir uns hingeben können.

      Wasser bewegt Wasser, Gefühle lösen Gefühle aus. Wenn jemand weint oder wütend wird, löst das beim Gegenüber das Gleiche aus. Je näher uns ein Mensch kommt, umso mehr Gefühl löst er aus. Diese Gefühle können wir nicht erzeugen, sie sind einfach da, weil die Seele daraus besteht. Unsere Gefühle und Emotionen gehören uns, es kann nichts ausgelöst werden, was nicht da ist. Es hat keinen Zweck, Menschen aus dem Weg zu gehen, die unangenehme Gefühle auslösen. Sie bleiben uns erst recht erhalten, wenn auch unbewusst – bis der nächste sie berührt.

      Dabei sind Gefühle neutral, weder gut noch schlecht. Es sind unsere Gedanken, die Gefühle bewerten und uns damit in emotionale Konflikte stürzen. Das Ziel wäre, Gefühle einfach fließen zu lassen. Das ist auch der Auftrag der Sonne im Krebs.

      Da der Krebs passiv ist, müssen wir lernen, uns den Gefühlen hinzugeben, uns ihnen zu ergeben, denn selektives Fühlen ist unmöglich. Entweder wir fühlen oder nicht. Wer unangenehme Gefühle unterdrückt, hat auch keine angenehmen mehr, der ist seinen Emotionen ohnmächtig ausgeliefert. Denn je versteckter ein Gefühl, umso garantierter wird es jemand berühren. Wir sind nur dem Unsichtbaren und Unbewussten in uns ausgeliefert.

      Von dem, was wir kennen, geht keine Bedrohung aus. Wer seine Gefühle kennt, der wird davon weder unbewusst beeinflusst, noch fühlt er sich anderen ausgeliefert. Doch wir fürchten uns nicht nur vor den Gefühlen, die uns ausgelöst werden, sondern mindestens so sehr vor denen, die wir auslösen. Auch darüber haben wir keine Kontrolle. Schließlich wollen wir nicht, dass andere wütend auf uns sind, oder traurig und verletzt wegen uns. Gefühle sind wie gesagt lebenswichtig, sie stillen unseren Durst.

      Beim Krebs geht es um flüssige Nahrung, ums Säugen. Stillen löscht den Durst der Seele, löst Wohlgefühl und Geborgenheit aus, Gefühle demnach ebenso. Es ist also absolut nötig, einander Gefühle in Bewegung – und dadurch ins Bewusstsein – zu bringen. Denn nur ein bewusstes Gefühl ist ein gutes Gefühl! Jede noch so unangenehme Emotion, die in Bewegung kommt und bewusst wird, fühlt sich gut an. Das Ziel der Seele ist es, zu fließen, sich zu verströmen, so dass wir vom Wasser getragen werden.

      Wir brauchen uns bloß auf die Wellen zu legen, ohne Widerstand, dann kann uns nichts passieren. Kämpfen wir dagegen an, gehen wir