Urplötzlich lag die runde kühle Öffnung der Pistole auf seiner Stirn. »Was ich will, du Schelm?! Ich will, dass du die Ringe austauschst.«
Trotz des schummrigen Lichts im Zimmer, bemerkte Moritz Arndt ein Flackern in den Augen des Breitschultrigen. Zögernd griff er in die Jackentasche und gab dem anderen den Ring.
»Na also«, lächelte dieser wohlwollend, »warum nicht gleich so.« Er griff den Ring vom Schränkchen und warf ihn Moritz zu. »Behalten Sie ihn als Andenken.« Mit der Pistole dirigierte er ihn gleich darauf ins Bad.
»Spätestens morgen früh wird Sie das Zimmermädchen finden. Bis dahin müssen wir Sie hier einschließen.« Janetts Stimme klang gefühlskalt.
»Noch eine Frage«, bat er, nachdem er im Bad angekommen war. »Ihr Parfüm, wie heißt es?«
Die Antwort war ein zartes Lächeln.
Sofort darauf schloss sich die Tür vom Badezimmer. Moritz Arndt richtete sich so bequem darin ein, wie es unter den Umständen machbar war. Nur gut, dass er den Portier fragte, seit wann Janett hier wohnte. Hierbei erfuhr er, dass sie erst heute eingezogen war und nur eine Nacht bleiben wollte. Außerdem war das Zimmer im Voraus bezahlt. Sie musste ihn also durchschaut haben. Der Schmuck auf dem Schränkchen war eine Finte. Das hatte er rasch bemerkt. Grund genug, den echten Ring wieder zurückzulegen.
Mit einem geschickten Griff in die Jackentasche zog Moritz Arndt den Ring hervor. Sein Lieblingsstück hatte er zurück. Schnuppernd hob er den Kopf zur Decke. Genüsslich sog er die verbliebenen Duftschwaden ein, die von ihr zurückgeblieben waren. »Schade, dass sie mir den Namen des Parfüms nicht nannte.«
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