John Marten Tailor

SINODIS


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ich wollte, konnte ich richtig gemein sein. Dementsprechend fiel das Ergebnis aus.

      »So, meine Liebe, jetzt bist du an der Reihe.«

      »Nein, nein, das mache ich schon selber«, antwortete ich, aber Jack bestand darauf, er wollte, dass mir das Gleiche widerfuhr. Jede Kurve wurde mit den Händen nachgefahren. Seine Finger tänzelten über meine Brüste, zelebrierten weiter die Massage an meinem Gesäß. »Oh Gott!« Er besaß auch noch die Frechheit, sich nach meinem Befinden zu erkundigen:

      »Na, Amily, alles okay?«

      »Ja, super«, wimmerte ich. Zwei Finger, die sich von hinten zwischen die Schenkel nach vorne arbeiteten, sollten mich ins Gefühlschaos stürzen. Wie recht er damit hatte, so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Seine kreisenden Finger um meinen Schoß hatten einen Großbrand entfacht. Jack setzte alles daran, mich in die völlige Ekstase zu treiben. Seine Arbeit wurde mit meinem orgastischen Aufschrei quittiert. Jetzt war Jack zufrieden, und ich konnte auf meinen puddingweichen Beinen kaum noch stehen. Er hatte mich geschafft, ich schleppte mich zum Bett.

      »Jack, das war so schön!« Er gönnte mir erst einen Kuss und dann Ruhe. Ich schloss die Augen, heilfroh, dass meinem Liebsten nichts Schlimmeres passiert war. Ich lächelte fast verzweifelt, hatte mich Mr. Kraftprotz wieder bis knapp vor eine Ohnmacht getrieben. Aber als ein absoluter Gentleman ließ er mir gefühlsmäßig immer einen Ausweg.

      Minuten später wachte ich auf dem Bett auf und stöhnte:

      »Ich habe einen fiesen Krampf im Oberschenkel.«

      »Den kann ich dir wegmassieren«, bot Jack lächelnd an. Natürlich willigte ich ein, hatte ich eine andere Wahl? Das Öl verhalf den Fingern jede Muskelfaser zu entkrampfen.

      »Besser?«

      »Viel besser.« War das schön, wenn der Schmerz nachließ.

      »Zeit, uns in Schale zu werfen, Liebste.«

      »Was? Wieso?«

      »Alfons hat noch was mit uns vor.«

      »Sehr witzig.« Ich stand auf, öffnete den Schrank, da hingen mehrere Kleider für mich und ein Anzug für den Herrn.

      »Irre! He, Jack, schau mal hier, frische Klamotten für uns!«

      »Mhmh.« Ich streifte mir einen dunklen Slip über und zog ein schwarzes Kleid an, nachdem ich den Ölfilm abgewischt hatte. Schwarz passt immer. Eine gute Wahl, da ich nicht wusste, wo es hinging. Dann klopfte es an der Zimmertür und Alfons Stimme ertönte.

      »Mademoiselle, Monsieur, in ein paar Minuten geht es los. Ich hoffe, Sie sind fertig?«

      Ich schon, dachte ich, allerdings vom Sex.

      »Ja, wir sind gleich so weit«, ließ ich verlauten. Mittlerweile hatte sich Jack ein weißes Hemd sowie den schwarzen Anzug angezogen. Ich pfiff anerkennend.

      »Das muss ich dir lassen, du siehst umwerfend aus. Der Anzug steht dir richtig gut.«

      Es klopfte erneut, Jack riss die Tür auf, gewährte mir den Vortritt. »Bitte sehr, die Dame.«

      »Ah, wunderbar.« Alfons, auch in elegantem Schwarz gekleidet, nahm meinen Arm und nickte zufrieden.

      »Amily, haben Sie nicht etwas vergessen?«

      »Vergessen? Ach, natürlich. Jack, sei so lieb und hol die Rolle aus meinem Rucksack.«

      »Klar.« Alfons konnte sich nur mühsam ein Grinsen verkneifen.

      »Hier, Liebes, bitte sehr.«

      »Danke. Können wir dann?«

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