um die Wahl meiner Klamotten geht. Ich entscheide mich aber für einen kurzen Jeansrock und ein enges Top. Schnell frische ich mein Make-up auf und flechte mir meine Haare zu einem lockeren Zopf, aus dem ein paar Strähnen heraushängen.
Schnell schlüpfe ich in Sandalen und greife nach meiner Tasche, ehe ich wieder nach unten gehe.
„Ich wünsche dir viel Spaß“, erklärt mein Dad.
„Danke, den werde ich haben.“ Ich drücke ihm noch einen Kuss auf die Wangen, ehe ich das Haus verlasse.
Wie sich herausstellt, ist das Delight eine riesige Bar, die sich in der Nähe des Strands befindet. Von außen ist es eher unauffällig gehalten. Von innen sieht das aber ganz anders aus. Bunte Lichter scheinen von der Decke, die gute Laune verbreiten. Die Bar ist hell erleuchtet, sodass man sie überhaupt nicht verfehlen kann. Überall sind verschieden große Tische verteilt, von denen die meisten bereits besetzt sind.
„Da ich mir schon gedacht habe, dass es wieder so voll ist, habe ich uns einen Tisch reserviert“, verkündet Daisy und hält auf einen der Kellner zu, die sich an der Bar befinden.
Sie wechseln ein paar Worte miteinander, bevor sie sich zu uns umdreht und uns bedeutet, dass wir ihr folgen sollen. Der Tisch befindet sich in der hintersten Ecke des Ladens. Daisy gibt noch eine große Bestellung auf, ehe wir uns alle setzen.
„Wieso hast du dich dazu entschlossen nicht in Deutschland zu bleiben, sondern hier zu leben?“ Hannah sieht mich neugierig an.
„Nach meiner Ausbildung war es einfach Zeit für Neues. Ich wollte eine andere Umgebung und neue Herausforderungen. Ich hatte das Gefühl, als würde mir die Decke auf den Kopf fallen.“ Da ich nicht weiß, wie ich es anders sagen soll, zucke ich mit den Schultern. Öfters wurde ich schon darüber ausgefragt, dennoch habe ich mir noch nie wirklich den Kopf darüber zerbrochen.
„Ich wünschte, ich hätte deinen Mut. In den letzten Jahren habe ich öfters darüber nachgedacht, ob ich die Stadt verlassen und irgendwo anders hinziehen soll. Es gibt da ein paar Orte, an denen ich gerne mal mehr Zeit verbringen würde, als nur für eine Woche“, meldet sich nun Jane zu Wort. Sie blickt verträumt an uns vorbei.
„Wieso hast du es nie gesagt?“, wirft Hannah ein.
„Weil das zu den Themen gehört, über die ich nicht so viel spreche. Meine Eltern haben mich jedes Mal für bescheuert erklärt, wenn ich damit angefangen habe.“ Mehr sagt Jane nicht. Stattdessen nimmt sie einen Schluck von dem Cocktail, den der Kellner gerade vor ihr abgestellt hat.
Schweigend verfolge ich die Unterhaltung der anderen. Ich beobachte jede meiner neuen Kolleginnen ganz genau. Sie alle sind unterschiedlich und ziehen sich vielleicht auch gerne mal auf, aber es macht nicht den Anschein auf mich, als würden sie es böse meinen. Sie verbringen viel Zeit miteinander und kennen sich daher gut.
Und das ist ein Punkt, was mir gefällt und der Grund dafür, dass ich mich sofort in ihrer Gegenwart wohlfühle.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.