Kurt Mühle

Zelenka - Trilogie Band 1


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      Luise schüttelte den Kopf. „Hier zur Polizeistation, die mit ominösen Spenden gerade renoviert wurde? – Nein, ich denke, wir berichten das alles Marion, damit es in die richtigen Kanäle geleitet wird.“

      Eine Woche später.

      Hauptkommissarin Zelenka knallte den Hörer auf die Gabel, schlug mit der flachen Hand wütend auf den Tisch und rief dabei aus: „Das stinkt zum Himmel!“

      Aufgeschreckt fragte ihr Kollege Petzold fürsorglich, ob er ein Fenster öffnen solle. Sie schüttelte den Kopf und ließ sich einen Termin geben bei Kriminalrat Dr. Sowetzko; denn sie wollte es nicht hinnehmen, von der örtlichen Polizeistelle eines kleinen Ortes im südlichen Hunsrück erst unverschämt lange hingehalten zu werden und dann nur nichtssagende Larifari-Antworten zu erhalten. „Können die da unten auf eine klare Frage nicht eine klare Antwort geben?! Die scheinen kein Deutsch zu verstehen?!“, fluchte sie. „Aber die können gern von mir Nachhilfeunterricht bekommen!“

      Das hingegen sah der Kriminalrat bei der Audienz am anderen Morgen völlig anders. Er stellte zunächst fest, dass man sich hier in Duisburg befinde und Duisburg nicht im Hunsrück liege. Nach dieser kleinen Nachhilfe in Geographie polterte er dann so richtig los: „Sind Sie bei der Mordkommission nicht ausgelastet?! – Was jagen Sie wilden Gerüchten nach?! – Warum geben Sie Informationen – wenn Sie denn welche haben – nicht einfach nur an die zuständigen Stellen weiter?! – Was ist das wieder für eine verdammte Eigenmächtigkeit von Ihnen?! – Und dann legen Sie sich auch noch mit der Kirche an! – Wo kämen wir hin, wenn wir jeder Art von Gerüchten auf dieser Welt nachjagen, auch wenn die Quelle Ihre besten Freunde sind?! Bald kümmern wir uns noch um gestohlene Fahrräder in Honolulu! – Schluss jetzt mit dem Thema!“

      Marion ging enttäuscht zur Tür, doch Dr. Sowetzko rief sie mahnend zurück: „Frau Zelenka, schauen Sie mich an. Der nächste Soloritt in dieser Sache steht Ihnen ja schon deutlich im Gesicht geschrieben!“ Er schüttelte voller Unverständnis den Kopf. Nein, diese Frau war manchmal ein Albtraum! „Also los, machen Sie mir einen Bericht mit allen notwendigen Angaben. Ich spreche meinen Kollegen in Koblenz an.“

      „Danke.“

      „Raus!“

      Hart aber herzlich war der Ton hier in Duisburg. Daran änderte sich auch in den nächsten Tagen nichts, als Marion bereits zufrieden den „Fall Hunsrück“ für sich zu den Akten legen konnte. Denn als sie Dr. Sowetzko auf dem Flur begegnete, röhrte der ihr schon von Weitem entgegen: „Ja – ja – ja! Sparen Sie sich Ihre Worte! Sie haben mal wieder Recht behalten. Und kümmern Sie sich jetzt bitte um unsere Duisburger Angelegenheiten!“ Doch als er an ihr vorbei ging, klopfte er ihr anerkennend auf die Schulter. „Mädchen, was würde aus dir werden, wärst du nicht zufällig mein bestes Pferd im Stall ...“ -

      Am Abend trafen sich Marion und Arno mit Peter und Luise. Sie berichtete ihnen, was aus der Hunsrück-Geschichte geworden war. „Die Ballettschule verdiente ihr Geld mit dem heimlichem Ausleihen und dem Verkauf von Porno-Videos, darunter auch verbotene Kinder-Pornografie aus dem Ausland. Im Keller produzierte man eigene Videos, auch mit Kindern. Diese Pornos lieferte man, um nicht aufzufallen, als Tauschware ins Ausland. Tatsächlich hatte der Ortspfarrer Messdiener und Messdienerinnen an die Ballettschule vermittelt, offensichtlich aber im guten Glauben und in völliger Ahnungslosigkeit, was dort mit den Kindern geschah. Er mag ein guter Christ sein, ist aber reichlich naiv. Man wird ihn wohl in Kürze versetzen, - übrigens auf eigenen Wunsch.“

      „Hat denn von den Eltern zu keiner Zeit irgendwer einen Verdacht geschöpft?“, warf Luise ungläubig ein.

      „Frag’ mich was Leichteres! Ich kann’s mir – ehrlich gesagt – auch nicht vorstellen. Die Gegend dort ist nicht gerade auf Rosen gebettet. Wir vermuten, dass man mit Geld und Drohungen jeden zum Schweigen gebracht hat, der unangenehme Fragen stellte. Geld regiert nun mal die Welt. Und von dem bisschen Moral, das dennoch bleibt, stellt sich so manches als verdammt verlogene Sache heraus. Glaub’ mir, in meinem Job verliert man so ganz allmählich die letzten Illusionen. Umso wichtiger sind aufmerksame Leute wie ihr, die nicht wegsehen oder weghören, sondern Courage zeigen.“

      Betroffen sahen sie eine Weile schweigend zu Boden, ehe Peter sich zu dem Vorschlag aufraffte: „ Ich lade euch ein, - ins Kino. Und hinterher gehen wir gemütlich etwas essen. Meine Güte! Es gibt auch noch schöne Dinge auf dieser Welt.“

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