Robert Hendricks

Respektvolle Medizin für unsere Zukunft


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Ihnen vor die Verantwortung für Ihre Krankheit zu übernehmen und alles für Sie zu tun. Das kann nicht der Weg sein. Sie sind krank, also müssen Sie das Notwendige tun um gesund zu werden. Niemand, auch nicht der Arzt kann Ihnen diese Arbeit abnehmen, das kann nicht funktionieren. Es hat anscheinend auch nicht funktioniert, weil Sie immer noch krank sind. Diese Einsichten sind die Voraussetzung, um gesund werden zu können.

       Wenn Sie nun den Entschluss gefasst haben, die Verantwortung für sich selber - und damit ebenso für Ihre Krankheit - anzunehmen, haben Sie den wichtigsten Schritt zur Gesundheit schon gemacht. Wir können lernen zu unserer eigenen Freude und zur Entlastung der Gesellschaft unseren Körper jung und gesund zu erhalten.

      Kapitel 2 Medizin ist nur Medizin, wenn sie Medizin ist

      Wir haben einen langen Entwicklungsprozess hinter uns. In unserer Evolution haben wir uns von Anfang an mit unserem Überleben, also gleichermaßen mit unserer Gesundheit auseinander gesetzt. Obwohl wir jetzt meinen in einer intelligenten Kultur zu leben, wissen wir nach zigtausenden von Jahren noch nicht mal, was uns nützt und was uns schadet, kurz: was gesund ist.

       Die harmonische Medizin

      Was meinen wir mit dem Begriff Medizin?

      Die Pharma-Gifte, Zerstückelungen von unserem Körper, Verabreichung von Giften, die wir „Chemo-Therapie“ nennen, gefährliche radioaktive Strahlungen, die wir „Bestrahlung“ nennen, usw. - kurz, alles was unsere Schulmedizin uns als Heilmaßnahmen vorgaukeln möchte, wird schamlos Medizin genannt.

      Der Begriff Medizin wird für viele Tätigkeiten missbraucht, die mit Medizin nichts gemein haben. Früher wurde der Begriff Medizin für Tätigkeiten und Produkte benützt, die uns wieder in unsere Harmonie gebracht haben.

      Darum mache ich einen Unterschied zwischen dem, was man jetzt Medizin nennt und dem was Medizin wirklich ist. Wir könnten für den ursprünglichen Begriff Medizin den Begriff Harmonische Medizin benützen. Doch eine Doppelerwähnung gefällt mir nicht. So benütze ich den Begriff Medizin nur, wenn es sich ausschliesslich um die wahre Medizin handelt.

      Dagegen benutze ich für alle trügerische Tätigkeiten, die unsere Schulmedizin uns als Medizin vortäuscht, ausschliesslich den Begriff „Medizin“, also mit Anführungszeichen.

      Es hat nur Sinn Medizin auszuüben, wenn man gleichzeitig danach strebt, die Medizin vermeiden zu können. Wenn wir Medizin brauchen um wieder gesund zu werden, so sollten wir uns gleichzeitig darüber bewusst sein, dass wir diese Krankheit beim nächsten Mal vielleicht vermeiden können. Der tiefere Sinn der Medizin ist, dass sie präventiv sein sollte: Vorbeugende Medizin ist die bessere Medizin. Und gar keine Medizin ist die beste Medizin, weil man keine Medizin braucht, wenn man der Krankheit vorbeugen würde.

      Wenn jemand sich nicht richtig ernährt oder durch seine Lebensweise aus seiner Mitte geraten ist, braucht er Medizin d.h. gezielte Nahrung und eine veränderte Lebensweise, die ihn wieder in seine Mitte bringen kann, wodurch er wieder gesund wird. Der Begriff Medizin ist abgeleitet von Medio, Mitte.

      Wenn er durch diesen Prozess ein tieferes Verständnis für Medizin bekommen hat, hat die Medizin ihre richtige Wirkung gehabt. Wir können auf diese Weise lernen uns zukünftig richtig zu ernähren bzw. richtig zu leben, damit wir hoffentlich keine Medizin mehr brauchen.

      Wenn die Medizin jedoch nicht anstrebt, die Ursache der Krankheit vorzubeugen oder diese beim nächsten Mal zu meiden, ist sie keine richtige Medizin, sondern lediglich ein Mittel, welches Krankheit stimuliert. Wenn wir lediglich mit der Annahme zufrieden sind, dass es bestimmte Mittel für bestimmte Krankheiten gibt, bewirkt das, dass wir Krankheiten nicht vorbeugen, sondern sie leichter akzeptieren.

      Zur Klärung, was hiermit gemeint ist, greifen wir in die medizinische Geschichte zurück.

       Die weibliche Medizin

      Die Medizin war nicht immer in den Händen der Männer. Im Gegenteil. Seit Jahrtausenden war die Medizin in den Händen von Frauen und Männern, aber vor allem von Frauen.

      Die Aufgabe des Mannes war, für die Gemeinschaft in Aktion und nach Außen zu treten, mit seiner Kraft, die Sicherheit der Gemeinschaft zu garantieren. Dies drückte sich in der Jagd nach Beute für Nahrung und der Verteidigung des Stammes aus.

      Die Frau hatte ihre Aufgabe in der Ruhe nach Innen. Sie war verantwortlich für das Nest und dessen Gesundheit. Dies beinhaltete, die gemeinschaftliche Nahrung zu sammeln und zuzubereiten und die kleinen Kinder zu ernähren. Die Suche nach der geeigneten Nahrung und die Nahrungszubereitung waren unzertrennbar verbunden mit der Berücksichtigung der heilenden Wirkung der Nahrung und Kräuter. Diese Produkte sollten die Stammesmitglieder in erster Instanz vor Krankheit schützten. Und bei - trotz krankheitsvorbeugender Maßnahmen - anfallenden Krankheiten sollte die Nahrung den Menschen wieder gesund machen. Die Vorgehensweise, jemand gesund zu machen und somit wieder in sein Gleichgewicht zu bringen, wurde „Medizin“ genannt. In ihrem ursprünglichen Sinne war sie eine vorbeugende Medizin und ein untrennbarer Teil der täglichen Ernährungs- und Lebensweise.

      Die damalige Medizinfrau, als Beispiel die Schamanin, integrierte all ihr Wissen über die Naturgesetze in ihrem Heilprogramm. Sie wusste von der heilenden Kraft der Kräuter, wie und wann sie zu ernten wären, um die größtmögliche heilende Wirkung zu erzielen. Sie wusste von der heilenden Kraft der Tiere und sie wusste diese zu nützen. Sie wusste von der Kraft des Feuers, des Windes und des Wassers und wusste diese Elemente für ihre heilenden Maßnahmen und Produkte zu nutzen. Sie wusste von der heilenden Kraft des Mondes, der Planeten und Sterne und wie diese Kenntnisse zu benutzen seien, um ihnen die größte Heilwirkung zu verleihen. Ihre Kenntnisse der Naturgesetze, der Energien und ihre Intuition waren ein untrennbarer Aspekt Ihrer Heilfähigkeit.

      Alle ihre Heilmethoden waren wirkungsvoll und frei von jeglichen schädlichen Nebenwirkungen. Sie waren natürlich und umweltfreundlich. Sie handelte im Einklang mit der Natur. Die Natur war ihr Freund, Lebensspender und ihr Wesen. In all ihrem Tun drückte sie ihren Respekt vor der Natur aus. Durch ihr Handeln wurde die Natur weder verstört noch zerstört. Die Natur gab ihr was sie hatte, ohne sich selbst zu vergeben.

      Weil der Mensch ein Teil der Natur ist, finden in der Natur die gleichen Prozesse statt, wie sie in den Menschen stattfinden. So gibt es in der Natur immer Gegenstoffe für Krankheiten und Gifte in Mensch, Tier oder Pflanze. Ähnlich wie die Giftschlange ihr eigenes Gegengift besitzt, um - nachdem sie die durch ihr Gift getötete Beute verschlungen hat - selber zu überleben.

      Durch seine stetigen Beobachtungen der Natur lernte der Mensch wie in der Natur zu leben und zu überleben sei. Wenn es passierte, dass er krank wurde und keine Heilung fand, bedeutete dies nicht, dass es für seine Krankheit kein Medikament gäbe, sondern, dass er entweder die Natur unzureichend verstanden hatte oder nicht bereit war, im Einklang mit sich selbst und der Natur leben zu wollen.

      Für den früheren Menschen war die Medizin - wie seine Nahrung, seine Lebensweise, seine Geburt oder sein Tod - eins mit ihm. Die Medizin war ebenso eins mit ihm wie sein Herz oder seine Freude. Die Medizin war untrennbar mit dem Menschen verbunden. Die Natur und die Feuerstelle waren die Orte, wo seine Medizin einerseits gesammelt und andererseits zubereitet wurde.

      Die Naturmedizin, die aus Produkten des Pflanzen-, und Mineralreichs besteht, ist genau so alt wie die Menschheit. Aus dem Naturreich kann man Kräuter für die Küche und für Tees, Kompressen, Auflagen, Badezusätze, Salben, Tinkturen, Extrakte, Pillen, Aromen und ätherische Öle zubereiten für eine Vielzahl von Heilmitteln, die tatsächlich wirksam sind und schnell und effektiv heilen. Bei den alten Kulturvölkern war die Nutzung der Medizin untrennbar verbunden mit den Energien, Kräften, Strahlungen und Schwingungen des eigenen Selbst, der umgebenden Natur, des ganzen Kosmos.

      Im krassen Gegensatz mit der Engstirnigkeit der uns bekannte ausschließlich männliche „Medizin“, besteht die natürliche Medizin im gleichem Maß aus dem weiblichen und männlichen Aspekt und aus dem Zusammenspiel