Robert Hendricks

Respektvolle Medizin für unsere Zukunft


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bereits in der Einleitung besprochen, ist die Benennung von Intelligenz Quotient und Emotionaler Quotient täuschend. Das Wort Intelligent erscheint nur in der Bezeichnung I.Q. und fehlt in der Benennung „Emotionale Quotient“. Damit wird simuliert, dass das E.Q. nicht intelligent, sondern emotional wäre.

      Um klar auszudrücken, dass beide nur die Hälfte unserer Intelligenz repräsentieren und beide zusammen ebenbürtig neben einander unsere ganze Intelligenz, benütze ich die Bezeichnungen Rationale Intelligenz (R.I.) und Intuitive Intelligenz (I.I.).

      Die Naturmedizin ist daher harmonisch, subtil, angenehm, elegant, intelligent, nuanciert und weich. Sie ist natürlich und lebendig aus dem lebendigen Menschen entstanden und für den lebendigen Menschen das einzige Richtige.

      Naturmedizin beruht auf tatsächlicher Weisheit. Sie ist in sich schon vollkommen, sie braucht keine neuen und immer wieder noch neueren Apparate. Obwohl die Naturmedizin aus der Vergangenheit stammt, ist sie keineswegs überholte Vergangenheit, denn sie beruht auf universellen Gesetzmässigkeiten, die immer ihre Gültigkeit haben werden.

       Fall 55

       Schmerz beseitigt durch Handauflegen

      Ich wurde mit der Bitte eines Mannes angerufen, seiner im Krankenhaus wegen Krebs im Sterben liegenden Frau ihren Schmerz - wenn überhaupt möglich - wenigstens in ihren letzten Stunden zu erleichtern.

      Sie hatte Magen- und Darmkrebs und ihr ganzer Bauch war ein großer Schmerzbereich. Sie erhielt schon seit vielen Wochen die größte Dosis mit der höchsten Frequenz an Morphium. Trotzdem hatte sie Tag und Nacht große Schmerzen.

      Ich sagte zu, es zu probieren, jedoch unter der Bedingung, dass seine Frau alleine im Zimmer liege und meine Behandlung absolut von niemand, ungeachtet Rang oder Funktion, gestört werde. Der Ehemann konnte das veranlassen und so besuchte ich seine Frau im Krankenhaus.

      Draußen vor der Zimmertür war die Lampe auf Rot geschaltet, damit wir nicht gestört wurden. Ich betrat das Zimmer und schon beim Hereinkommen begrüßte die Frau mich mit einer ablehnenden und warnend ausgestreckten Hand mit der dringenden Bitte, dass ich wegen ihrer großen Schmerzen ihren Bauch unter keinen Umständen berühren dürfe. Um sie zu beruhigen, sagte ich zu und positionierte mich neben ihrem Krankenbett für meine Behandlung.

      Ihr Gesicht zeigte mir eine restlos erschöpfte Frau von Mitte Fünfzig. Ich fing mit meinen Händen bei ihren Füßen an und arbeitete langsam und behutsam nach oben. Es war mir klar, das sie nicht wissen konnte, wie ich arbeite, und so hat sie mich verständlicherweise darum gebeten ihren Bauch nicht zu berühren.

      So kam der Moment, dass ich ihren Bauch doch berührte, aber so behutsam, dass sie es kaum zu bemerken schien. Ich hielt meine beide Hände auf ihren Bauch und ließ sie da um ihre Wirkung zu tun. Nach ca. fünf Minuten flüsterte sie: „Das tut gut“.

      Ich hielt meine Hände ca. 20 Minuten auf ihrem Bauch.

      Als ich fertig war, sah ich sie wieder an und stellte zu meinem Erstaunen fest, dass ich mich geirrt haben müsste. Jetzt sah sie aus, wie eine Frau von rund dreißig Jahren. Sie sah mich erleichtert an und sagte mir, dass sie jeden Tag und jede Stunde unaufhörlich großen Schmerzen hatte, trotz aller Medikamente.

      Jetzt aber seien die Schmerzen auf einmal wie weggeblasen. Es war das erste Mal seit ihrer Krankheit, das sie ganz ohne Schmerzen erlebte. Sie lachte schwach und war sehr froh. Ich fragte nach ihrem Alter und sie antwortete: „32 Jahre“. Sie bat mich wieder zu kommen. Ich kam noch ein paar Mal und dann ist diese Frau ohne weitere qualvolle Schmerzen nach einigen Tagen friedlich gestorben.

       Fall 4

       Bestrahlungsbeschwerden behoben

      Eine Frau von rund 50 Jahren kam - nach einer Totalentfernung ihrer beiden Brüste wegen Krebs - in meine Praxis. Sie wollte im gleichen Zeitraum, in dem sie in einer Klinik eine Bestrahlungstherapie erhielt, von mir behandelt werden.

      Diese große Frau ohne ihren üblichen großen Busen, sondern mit einem ganz flachen Brustkorb, mit zwei dunklen riesigen Narben, wie Hühnerleitern auf den Stellen, wo einst die Brüste waren, bot einen sehr traurigen Anblick. Sie klagte über starke brennende Schmerzen in der Brust, wo die Haut feuerrot und sehr heiß war.

      Ich behandelte sie mit bloßen Händen auf der Haut, mit dem Zweck durch Energie-Arbeit die Bestrahlung soviel wie möglich abfließen zu lassen.

      Ca. 20 Minuten nach Anfang der Behandlung wurden die roten Stellen heller, bis sie schließlich eine normale Hautfarbe und normale Hauttemperatur bekamen. Ihre brennenden Schmerzen waren innerhalb von ca. 30 Minuten völlig verschwunden, auch ihre Kopfschmerzen waren gewichen. Diesen Vorgang wiederholte sich in den darauf folgenden Behandlungen jedes Mal. Nach jeder Behandlung sah sie besser und besser aus. So erhielt sie 8 Wochen lang ein- bis zweimal pro Woche nach jeder Bestrahlung anschließend meine Behandlungen.

      Die behandelnden Ärzte aus der Klinik waren sehr erstaunt, dass sie trotz der radioaktiven Bestrahlungen überhaupt keine Beschwerden wegen der Nebenwirkungen zeigte. Sie war entspannt, vital und ohne jeglichen Haarausfall. Die anderen Frauen der Gruppe dagegen litten ohne Ausnahme stark unter den Nebenwirkungen. Sie waren auch müde, krank, hatten regelmäßig Übelkeit und Kopfschmerzen, sie sahen erschöpft aus und ihnen fielen die Kopfhaare aus. In ihrer Gruppe, bestehend aus acht Frauen, welche die gleiche Bestrahlungstherapie wegen Brustkrebs erhielten wie sie, bekam sie sogar als einzige in ihrer Gruppe die höchste Strahlendosis, mit höchster Frequenz!

      Meine Patientin litt also – trotz höchster Dosis und Frequenz – am wenigsten unter den negativen Wirkungen der Strahlung. Dies überzeugte sie um den letzten Rest ihrer Ängste zu überwinden und die Bestrahlungstherapie abzubrechen.

      In früheren Zeiten, wusste man noch, dass die Frau und der Mann einander ebenbürtig sind. Die Zuständigkeiten der Frau waren mindestens so wichtig, wenn nicht noch wichtiger als die Verantwortlichkeiten des Mannes. Die Frauen waren Priesterinnen, Schamaninnen (Medizinfrauen) oder sagten über die Zukunft aus und sprachen Recht, das alte germanische „Weistum“. Sie hatten nämlich das „Wissen“, sie waren „weise“, sie waren „witches“ (engl. „Weise Frauen“, später abwertend „Hexen“).

      Die Medizin war deswegen wirksam, weil sie selber in ihrer Mitte war und das ist die Voraussetzung von Medizin. So konnte sie auch den Menschen wieder in seine Mitte bringen. Sie war so stark wirksam, dass es für uns heute beeindruckend ist und oft kaum zu glauben.

      Als Bild der in ihrer Mitte schwebenden Waage enthielt die Medizin beide komplementären Kräfte: Yin und Yang. Die Frau, die die Macht über die wichtigen gesellschaftlichen Bereiche besaß, war in ihrer Mitte, sie besaß sowohl Yin als auch Yang.

      Als weibliche Person im Yin scheute sie die Yang-Prinzipien nicht. Sie konnte so in ihrer Mitte bleiben, weil sie beide Bereiche gleichermaßen respektierte und lebte.

       Sein Kampf:

       Machtübernahme in allen Bereichen

      Jedoch im Laufe der Zeit gelang es dem Mann mehr Macht an sich zu reissen. Die Rationale Intelligenz - die männliche Intelligenz - machte neue Entdeckungen, welche neue materielle Entwicklungen und Fortschritte ermöglichten. Dies könnte ein Grund sein, weshalb der Mann in einer falschen Annahme dachte, dass deswegen die rationale Intelligenz der intuitive Intelligenz übergeordnet sei. Also schlichtweg und ganz allgemein, dass der Mann der Frau übergeordnet sei. Es könnte auch möglich gewesen sein, dass der Mann eifersüchtig war auf die mächtige Position der Frau oder sich minderwertig fühlte. Aus diesen oder anderen Gründen setzte der Mann alles in Bewegung, um die Macht der Frau auf sich umzupolen. Die Macht des Mannes ist sehr verschieden von der Macht der Frau.

      Der Mann strebt eine auf sich gebündelte Macht an, wogegen die Frau eine mehr kollektive Macht ausübt.

      Die Macht des Mannes wird somit durch eine Einzelperson ausgeübt und die Macht der Frau gesellschaftlich. Unter die Macht der Frau war