ehe er darauf etwas erwidern konnte, bemerkte er, dass sie das Gespräch bereits beendet hatte.
Wow, sie hält sich wirklich nicht lange mit Nebensächlichkeiten auf, dachte er, als er sich völlig benommen auf den Rücken zurückfallen ließ. Ein Teil von ihm fragte sich, ob dieses Gespräch gerade überhaupt stattgefunden hatte, aber eine kurze Überprüfung seines Anrufprotokolls ergab, dass er definitiv gerade einen Anruf erhalten hatte und er nicht verrückt geworden war.
Noch immer konnte er ihre kalte, strenge Stimme in seinem Kopf widerhallen hören. Ihr erotischer französischer Akzent brannte sich in sein Gehirn und schauernd bemerkte er, dass sein Glied noch immer steinhart war. Aber aus irgendeinem Grund hielt er sich jetzt zurück, wenngleich es ihm um alles in der Welt nach nichts anderem verlangte, als sich zu streicheln und seine kleine erbärmliche Ladung herauszuspritzen. Aber wo Miss Fouquet nun tatsächlich seine Chefin geworden war, empfand er es als ausgesprochen unprofessionell sich auf diese Weise mit ihr zu beschäftigen. Andererseits ließ ihn der Gedanke, ihren attraktiven Hintern wiederzusehen, lächeln.
Mit einem letzten frustrierten kleinen Seufzer schaltete er sein Nachtlicht aus, drehte sich auf die Seite und versuchte mit schmerzenden Hoden sein Bestes, um in den Schlaf zu finden.
Kapitel 2
D
ie ganze Nacht verbrachte Alexander damit, sich voller Unruhe von einer Seite auf die andere zu wälzen. Er konnte nicht schlafen und wartete darauf, dass es Dienstmorgen und damit Zeit zum Aufstehen wurde. Und als es endlich so weit war, fühlte er sich wie gerädert und war ein Wrack seiner Selbst. Er zitterte am ganzen Leib, als er in seinem Anzug wieder im Lift zu Miss Fouquets Büro hinaufglitt. An diesem Morgen hatte er extra dafür gesorgt, dass er nicht wieder zu spät kam – nicht einmal um eine einzige Sekunde.
Wieder trat er in den Korridor mit dem weichen Teppich und lächelte kurz der süßen Blondine am Empfang zu, ehe er zum Büro am anderen Ende schritt, die Hand vorstreckte und ein wenig zögernd anklopfte.
»Komm′ herein und setz′ dich!«, rief die ihm vertraute kalte Stimme mit dem strengen französischen Akzent.
Augenblicklich begann sein Herz wieder höher zu schlagen. Er atmete tief durch, öffnete und trat mit einem seltsamen Gefühl ein – einer bizarren Mischung aus Verlegenheit und Erregung, als er Miss Fouquet zum zweiten Mal gegenüberstand und sich daran erinnerte, wie er in seinem Kopfkino masturbierend an ihren Hintern gedacht hatte. Und er hoffte inständig, dass sein Gesicht nicht Bände sprach und sie es ihm direkt ablesen konnte.
»Ah, Alexander«, begrüßte sie ihn mit einem leichten Lächeln. »Wie ich positiv bemerke, hast du es heute Morgen tatsächlich geschafft pünktlich zu erscheinen.«
»Ja, Mistress«, stammelte er und bemerkte erst in einem Anflug der Panik, was er gesagt hatte, nachdem es ihm bereits über die Lippen gekommen war. Schnell ließ er einen Blick über ihr Gesicht huschen und wartete darauf, dass sie seine Anrede genau registriert hatte – aber zu seiner Enttäuschung hob sie nicht einmal ihre Lider an.
»Ich gehe davon aus, dass wir zunächst einmal ein wenig darüber reden, was ich von meinem persönlichen Assistenten erwarte«, fuhr sie fort.
»Ähm, ja, Mistress«, antwortete er und dachte, dass es etwas seltsam wäre, würde er jetzt Miss Fouquet zu ihr sagen.
»Nun, ich schicke voraus, dass es sich dabei um eine ziemlich abwechslungsreiche und anspruchsvolle Position handelt, Alexander. Also hoffe ich, dass du mich im Vorgespräch nicht belogen hast, als du sagtest, dass du dich auf eine ganze Reihe verschiedener Aufgaben gleichzeitig konzentrieren kannst.« In diesem Augenblick hob sie eine ihrer sorgfältig gezupften Augenbrauen und fixierte ihn mit einem harten Blick.
Ohne es beeinflussen zu können, fühlte Alexander, wie sich in dieser Sekunde jedes Atom seines Körpers ihr unterwarf, nur um sie zufrieden zu stellen. »Ja, Mistress, alles entspricht der Wahrheit«, antwortete er schnell, und er vernahm das Klirren seiner Stimme, während er sprach. Aber in Wahrheit hatte er keine Ahnung mehr davon, was er im Vorstellungsgespräch gesagt hatte. Nicht an ein einziges Wort konnte er sich noch erinnern. Aber in derselben Sekunde schwor er sich, dass er alles tun würde, um Miss Fouquet zu gefallen – absolut alles.
»Ausgezeichnet«, lächelte sie. »Ich bin froh, dass wir uns diesbezüglich gut verstehen.«
Für eine halbe Sekunde huschten Alexanders Augen an ihr herab – von ihrem wunderschönen, perfekt geschminkten Gesicht – zu ihrer blütenweißen Bluse, die ihre kleinen, aber kecken Brüste auf aparte Weise zur Geltung brachte. Und er vermeinte ganz schwach ihre Brustwarzen zu erkennen, die sich sanft gegen den zarten Stoff drängten. Als er sie sah, spürte er einen Anflug von Erregung, was dazu führte, dass sein Glied anzuschwellen begann. Sofort suchte er wieder ihren Blick, in der Hoffnung, dass sie sein Abschweifen nicht bemerkt hatte, und schlug seine Beine übereinander, im erbärmlichen Versuch, die Ausbuchtung seiner Hose zu verstecken.
»Du solltest dir bewusst machen, Alexander, dass viele Dinge die ich von dir als meinem Assistenten erwarte, eher … Wie soll ich es ausdrücken? Sagen wir mal: niedere Dienste sind … Bist du damit einverstanden?« Wieder schoss sie einen strengen Blick auf ihn ab.
»Ja, Mistress«, antwortete er schnell und verzweifelt, beseelt von dem Gedanken, ihr zu gefallen. Für einen kurzen Moment empfand er es als irgendwie komisch, wie seltsam dieser ungewöhnliche Austausch zwischen ihnen war – und doch hatte er das Gefühl, dass alles vollkommen natürlich war. Die Grenzen ihrer Beziehung waren in diesen kurzen Augenblicken des Miteinanders klar und präzise von ihr festgelegt worden. Sie war verantwortlich – seine Mistress – und er war nichts weiter als ihr erbärmlicher, kleiner Knecht, der die nebensächlichen Sachen für sie zu erledigen hatte. Aber zu seiner Überraschung stellte er wieder einmal fest, dass ihn die Idee wirklich anmachte!
»Irgendwelche Bedenken, Alexander?«, fragte sie und hob eine Augenbraue, als ihre Augen über seinen Schritt huschten. »Du wirkst ziemlich verwirrt.« Ein gemeines Lächeln flackerte auf ihren Lippen.
Alexander konnte fühlen, wie ihm die Wangen vor Scham brannten und er offensichtlich heftig errötete. Dennoch bemühte er sich, ruhig zu bleiben, schüttelte den Kopf und zwang sich ein Lächeln aufs Gesicht, als er antwortete: »Nein, Mistress. Es geht mir gut, Mistress.«
»Ausgezeichnet. In diesem Fall folgst du mir jetzt zu einem Rundgang durch das Büro. Anschließend kannst du einige Besorgungen für mich machen, die erledigt werden müssen.«
»Großartig, Mistress«, stammelte er, immer noch bemüht, gelassen zu bleiben, als sie sich aus ihrem Sessel erhob.
Ihr wunderschöner Körper zeigte sich erneut in einem perfekt zugeschnittenen Hosenanzug, der sich jeder Kurve ihrer Hüften nur so an ihren Hintern klammerte, während sie ihn aus ihrem Büro und den Korridor entlangführte, um ihm die weiteren Räumlichkeiten zu zeigen.
Als sie am Empfang vorbeikamen, schenkte ihm das süße blonde Mädchen ein Lächeln, aber Alexander blieb kaum Zeit es zu erwidern, denn schon musste er ihr in einen großen, geschäftigen Raum folgen – voll elegant gekleideter Männer und Frauen in Anzügen, die alle auf PC-Tastaturen eintippten und per Headsets mit irgendwelchen Personen redeten.
Er bemerkte, dass ihn einige Augen ansahen und er sogar ein paar nach Macho aussehende Typen beim Kichern und Tratschen ertappte, während sie offensichtlich auf ihn deuteten, als ob sie sagen wollten: »Die arme Sau wird es hier nicht lange durchhalten, wetten?!«
»Dies hier ist der Hauptarbeitsbereich, Alexander«, erklärte ihm Miss Fouquet. »Aber um ehrlich zu sein, wirst du hier eher selten deine Zeit verbringen.« Sie schaute ihn forschend an. »Bist du bereit für deine erste Aufgabe?!«
Alexander nickte.
»Sehr schön … In diesem Fall folge mir in mein Büro, und ich sage dir, was du