Hannah Rose

Alexander - Sissygasmus


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      Kapitel 3

      K

      aum hatte sich Miss Fouquet wieder hinter ihrem Schreibtisch niedergelassen, schob sie ihm einen Satz Autoschlüssel zu. »Hier!«

      Für einen Moment geriet Alexander in Panik, denn schließlich besaß er keinen Führerschein und hatte nicht die geringste Ahnung, wie man ein Fahrzeug steuern musste.

      »Im Kofferraum findest du zwei Taschen«, fuhr sie direkt fort.

      Augenblicklich seufzte er innerlich erleichtert auf, weil er ihr gegenüber nicht eingestehen musste, dass er nicht fahren konnte.

      »Ich lasse aktuell meine Wohnung renovieren, Alexander, und konnte daher meine Waschmaschine schon seit geraumer Zeit nicht mehr benutzen. Ich wünsche, dass du dich meiner schmutzigen Wäsche annimmst und sie zum nächsten Waschsalon bringst. Und wenn du damit fertig bist, kommst du mit einem großen ›Americano with Cream‹ zurück. Verstanden?!«

      »Ähm, sicher, Mistress«, nickte Alexander und nahm den Wagenschlüssel vom Tisch. »Welcher Wagen ist Ihrer, Mistress?«

      Miss Fouquet schaute ihn kurz an und verdrehte seufzend die Augen. »Du wirst es wissen, wenn du ihn siehst, Alexander«, erwiderte sie abweisend und winkte ihm in einer Weise zu, als wollte sie ein lästiges Insekt aus ihrem Büro vertreiben.

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      Bereits einige Minuten später stand Alexander in der weitläufigen Tiefgarage des Bürogebäudes, und noch ehe er das Logo des Schlüsselanhängers mit den abgestellten Automarken abgeglichen hatte, wusste er, welcher der Wagen Miss Fouquet gehörte. Es war ein glänzendes schwarzes Porsche-Cabriolet – genauso elegant und sportlich wie sie.

      Er drückte auf den Entriegelungsknopf am Schlüssel und öffnete den Kofferraum, von dem er wusste, dass er sich vorne unter der anmutig geschwungenen Haube befand. Und genau wie Miss Fouquet ihm gesagt hatte, befanden sich darin zwei eleganten Ledertaschen. Er nahm sie heraus, verschloss den Sportwagen wieder und verließ die Parkebene – unsicher, wo er den nächsten Waschsalon finden könnte.

      Immer noch verwirrt betrat er den Bürgersteig vor dem Bürogebäude, als ihm plötzlich einfiel, dass er für die Suche sein Smartphone zur Hilfe nehmen konnte. Normalerweise hielt er sich in diesem Stadtteil nur äußerst selten auf. Dazu war das Geschäftsviertel viel zu extravagant und außerhalb seiner finanziellen Möglichkeiten. Nach einer schnellen Google-Suche, wusste er, dass es ganz in der Nähe tatsächlich einen Waschsalon gab.

      Als er die wenigen Häuserblocks entlangging, war er froh, nicht im Büro sitzen zu müssen. Es war ein ausgesprochen sonniger Tag und er genoss seinen neuen Job, auch wenn er sicher nicht gerade prestigeträchtig war. Aber zumindest verdiente er endlich sein eigenes Geld – auch wenn das bedeutete, die schmutzige Wäsche seiner Chefin durch die Gegend zu tragen, um sie zu waschen. Aber es gab deutlich schlimmere Arbeiten, die er sich vorstellen konnte.

      Ziemlich schnell hatte er den gegoogelten Waschsalon erreicht und mit einem Seufzer der Erleichterung stellte er fest, dass noch ausreichend Geld in seiner Brieftasche war, um die paar Wäschen und Trocknerdurchläufe sowie einen Kaffee damit finanzieren zu können. Also ging er zuversichtlich in eine der langen Reihen mit den Maschinen, öffnete die Taschen und begann die Wäsche auf verschiedenen Haufen zu sortieren. Zum seinem Glück wusste er, wie das funktionierte, nachdem er nun bereits eine Weile bei Taylor wohnte, der auch keine eigene Waschmaschine besaß.

      Die erste Tasche enthielt vor allem Blusen und T-Shirts, ein wenig Arbeitskleidung und andere Dinge wie Leggings und Tops. Er bemühte sich, die wohlriechenden parfümartigen Düfte zu ignorieren, die den Kleidungsstücken entströmten, als er sie der Tasche entnahm und nach dem Sortieren in die Trommel der Maschine gab.

      Nach allem schaffte er es wenigstens, nicht mehr auf erotische Art über seine Chefin nachzudenken. Aber er musste sich eingestehen, dass es ihn viel Willenskraft kostete, sein Gesicht nicht einfach in eine der verlockenden Blusen zu drücken und an ihnen zu schnüffeln, wissend, wie nah dieser zarte Stoff Miss Fouquets harten, kleinen Brustwarzen und deren Brüsten gekommen war.

      Als die erste Tasche entleert war, wandte er sich der zweiten zu, öffnete und griff hinein. Kaum hatte er hineingegriffen und mit seiner Hand seidige Stoffe berührt, hielt er inne. Sein Herz begann zu trommeln, als er bemerkte, was sich in der Tasche befand. Instinktiv schaute er sich im Waschsalon um, um zu prüfen, ob ihn jemand beobachtete. Aber augenblicklich war der Ort völlig verlassen. Also kramte er weiter in der Tasche, streifte weitere feminine Materialien, von denen er sicher war, dass es sich um Dessous handeln musste.

      Schließlich wagte er es das erste Stück mit zitternden Fingern herauszunehmen, um es sich näher anzusehen. Ach, du lieber Himmel!, ging es ihm durch den Kopf. Das ist wohl der kleinste schwarze String, den ich je zu Gesicht bekommen habe. Ungläubig starrte er den erotischen Fetzen Stoff an, von dem er wusste, dass er genau zwischen Miss Fouquets Pobacken gelegen hatten. Obwohl er jetzt nichts lieber getan hätte, als ihn vor seine Nase zu heben, um einmal daran zu riechen, besann er sich eines Besseren und zwang sich, den Slip in die Trommel der Waschmaschine zu werfen und sich dem nächsten Kleidungsstück zuzuwenden – bei dem es sich diesmal um einen schlichten weißen Baumwollstring handelte. Ungewollt verspürte er einen erregenden Schauder über seinen Rücken laufen, behielt sich aber unter Kontrolle.

      Die nächsten Minuten verbrachte er damit, den Drang zu unterdrücken, sich mit seiner Nase an ihrer Unterwäsche zu vergehen oder eines der Höschen zu mopsen. Während er jedes Stück vorsortierte, stellte er fest, dass alles was Miss Fouquet zu tragen schien Strings und G-Strings waren, und der Gedanke daran, nun zu wissen, was sie unter ihren figurbetonten schwarzen Anzügen trug gefiel ihm.

      Als er die Reinigungsprogramme endlich starrte, hatte er sich bereits in einen solchen Zustand gebracht, dass er sich im Waschsalon nach einem Bad umsah, in das er schnell einmal schleichen konnte, um seinen Kopf von all seinen geilen Gedanken zu befreien und es sich selbst zu besorgen. Aber natürlich gab es hier keine Toilette, weshalb ihm nichts anderes übrigblieb, als das Bild von Miss Fouquets wunderschönem Hintern durch dessen Backen nichts weiter als der hauchdünne Steg eines Slips lief, aus seinem Kopf zu verbannen – und er nahm sich vor, sich bereits um ihren Kaffee zu kümmern, derweil die Wäsche noch nicht fertig war.

      Was wollte sie doch noch gleich haben?, versuchte er sich zu erinnern, als ihm panisch bewusst wurde, dass er ihre Bestellung vergessen hatte. Wollte sie einen Cappuccino? Oder hat sie vielleicht Espresso gesagt?

      Er raste aus dem Waschsalon und suchte die Straße ab, bis er das vertraute Zeichen eines ›Coffee-Shops‹ sah. Sofort stürzte er darauf zu und hoffte darauf, sich an die gewünschte Kaffeesorte zu erinnern, sobald er die Angebotstafel sah.

      Er trat ein und warf einen Blick auf das Angebot. Als er das Wort ›Americano‹ las, wusste er wieder, dass sie genau darum gebeten hatte – einen großen ›Americano‹! Er konnte ihre reizvolle Stimme das Wort in seinem Kopf aussprechen hören, wiederholte es stolz dem Mädchen an der Theke und zahlte, während sie das Getränk bereitstellte. Sie wird mit mir zufrieden sein, dachte er still und lächelte.

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      Kapitel 4

      N

      ur kurze Zeit später spuckte Miss Fouquet den Schluck Kaffee wieder zurück in den Pappbecher und starrte Alexander funkelnd an. »Was zum Teufel soll das sein?!«

      Er schaute sie verwundert an, denn er war sich sicher, ihre Bestellung richtig verstanden zu haben. Aber der Ausdruck auf ihrem Gesicht erzählte ihm da gerade etwas völlig anderes. »Es ist ein ›Americano‹, Mistress«, bot er ihr schüchtern an.