Hannah Rose

Alexander - Sissygasmus


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fragte: »Heute schon so früh Schluss?«

      »Ähm, ja, denke schon«, brummte er, nicht in Stimmung sich von ihr zu einem Smalltalk aufhalten zu lassen.

      »Ich bin übrigens Candice«, fügte sie hinzu, womit sie ihn dann doch dazu brachte, innezuhalten und sich nach ihr umzudrehen.

      »Ich heiß Alexander«, stellte er sich ihr schüchtern vor.

      »Du solltest dir wegen Miss Fouquet keinen Kopf machen«, flüsterte sie ihm zu und nickte in Richtung des Büros, von wo aus er gerade gekommen war. »Sie kann manchmal ein wenig seltsam sein«, ließ sie augenzwinkernd folgen.

      »Wie meinst du das?«, erwiderte er, während er noch immer fühlte, wie sein Gesicht vor Hitze und Scham brannte.

      »Nimm nicht alles, was sie zu dir sagt gleich persönlich. Du bist schon ganz okay«, lächelte sie freundlich zurück.

      Für Alexander stand fest, dass sie von der völlig verrückten Szene, die sich vor wenigen Sekunden in Miss Fouquets Büro abgespielt hatte, offensichtlich nicht das Geringste wusste.

      »Ach, sag′ mal, Candice … Gibt es auf dieser Etage Toiletten?«

      »Sicher«, lächelte sie. »Du musst nur dem Korridor folgen, dann durch das Hauptbüro. In der hintersten Ecke findest du die Tür zu einem kleinen Vorraum. Ist entsprechend ausgeschildert.«

      »Danke«, nickte er. »Bis später.«

      »Ciao, Alexander«, rief sie ihm fröhlich hinterher, als er sich bereits umdrehte und den Waschräumen entgegenlief.

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      Noch immer konnte er den Geschmack seines eigenen Spermas schmecken und nahm dessen Geruch war: süßlich, salzig. Ein Aroma, dass er nie zuvor gekostet hatte.

      Ich kann überhaupt nicht begreifen, dass ich das einfach mitgemacht habe, dachte er still für sich, als er durch das Hauptbüro schritt und die neugierigen Augen aller Angestellten spürte, die ihm folgten. Er hoffte inständig, dass sein gerötetes Gesicht nichts von der Tatsache preisgab, dass er erst vor wenigen Minuten sein eigenes Sperma von Miss Fouquets Schreibtisch geleckt hatte. Er stieß die Tür zur Herrentoilette auf und hoffte, für einen Moment mit sich allein zu sein. Aber damit hatte er kein Glück, denn an den Urinalen standen die beiden machohaft aussehenden Typen, die ihm, miteinander flüsternd, einen kurzen Blick zuwarfen.

      Er warf den Wasserhähnen der Handwaschbecken einen begehrlichen Blick zu, entschied sich aber wegen der beiden Angeber, damit zu warten, ehe er sich den ungewohnten Geschmack aus dem Mund wusch und schloss sich schnell in eine der Kabinen ein. Dort setzte er sich auf den Rand der Toilette und wünschte sich, die beiden würden sich beeilen, mit ihrem Geschäft schnell fertig zu werden und ihn im Waschraum allein lassen. Während er darauf wartete, blieb ihm nichts anderes übrig als ihrem halblauten Gespräch zu folgen und vermeinte herauszuhören, dass sie sich über Miss Fouquet unterhielten.

      »Nee, Mann, ich hab′ nicht wirklich den Eindruck, dass die auf Jungs steht.«

      »Bist du sicher? Ich denke manchmal, sie würde mit mir flirten.«

      Der erste lachte. »Das bildest du dir nur ein. Diese Fotze?! Die benimmst sich doch echt wie die Schneekönigin persönlich, frostiger geht’s echt nicht mehr. Da kannst du dir deine Energie sparen, reine Verschwendung, Mann … klar, die würde ich gern mal flachlegen, aber vergiss es! … Was ist mit Candice an der Rezeption? Bei der bin ich sicher, dass sie einen ordentlichen Schwanz nicht ablehnend gegenübersteht.«

      »Aha, … ja?«

      »Aber sicher! Schau′ sie dir doch mal an. Die hat’s faustdick hinter den Ohren. Ein versautes Miststück ist die! … Weißt du, worauf die hundertprozentig abgeht?«

      »Nee, was denn?«

      »Schau′ sie dir mal genau an, Mann … Ist die geborene Schwanzlutscherin! Ich sag′ dir, Mann, das Mädchen hat so heiße Lippen … Ich bin sicher, der geht schon einer ab, wenn sie einen Schwanz im Mund hat. Die schluckt auch … Garantiert! … Ich würde drauf schwören, dass sie jeden Abend davon träumt im Mittelpunkt einer ›Bukkake‹-Party« zu stehen …«

      »Zu knien oder liegen, meinst du wohl eher!«, kam es korrigierend mit einem Lachen. »Aber daran glaub′ ich nicht … Ich denke, die hat’s mehr mit Mädchen.«

      »Ach, Quatsch! Grab′ sie einfach mal an. Wirst schon sehen, die hat dich leergesaugt, ehe du weißt, was überhaupt abgeht.«

      Die beiden brachen in Gelächter aus.

      »Anstatt mir einen zu blasen, würde ich die Süße lieber in den Arsch ficken … Hast du dir mal ihren geilen Hintern angesehen?«

      »Da würde ich aber den von der Fouquet bevorzugen!«

      »Mir gefällt der von der Blonden besser!«

      Alexander hörte, wie sie sich die Hände wuschen und die ›Air Dryer‹ ansprangen, ehe sich die Tür des Waschraums öffnete und hinter ihnen schloss. Mit einem erleichterten Seufzer verließ er die Kabine, huschte zu den Wasserhähnen, spülte sich den Mund aus und spuckte den Geschmack seines Spermas in das Spülbecken.

      Als er das tat, begannen seine Gedanken zu wandern: zuerst zu Miss Fouquet, dann zu Candice am Empfang. Er mochte nichts von dem angeberischen Blödsinn glauben. Wenn sich einer wünscht, dass sie so ist, dann seid ihr das, ihr Arschlöcher! Wie ich euch Chauvinistin hasse … Kein bisschen Respekt vor Frauen! Ihr wollt doch einfach nur cool rüberkommen und geilt euch gegenseitig an euren Sexfantasien auf!, ging es ihm durch den Kopf.

      Kaum hatte er sich den Mund ausgespült und sein Gesicht mit einem Papiertuch abgewischt, ging er durch den Minikorridor zurück ins Büro.

      Miss Fouquet hatte ihm nach erfolgter ›Besahnung‹ ihres ›Americano‹ wissen lassen, dass er sich den Rest des Tages freinehmen und am nächsten Morgen mit einer deutlich positiveren Arbeitseinstellung wiederkommen solle. Also machte er sich auf den Weg zum Ausgang und kam erneut bei Candice an der Rezeption vorbei.

      »Bis Morgen«, murmelte er und warf er ihr einen kurzen Blick zu.

      »Ja, bis Morgen, Alexander«, grinste sie zurück und zwinkerte ihm fröhlich zu.

      Irgendetwas in ihrem Tonfall, Leises und Andeutendes, ließ ihn denken, dass vielleicht, aber auch nur vielleicht, doch etwas an dem dran war, was die Machos im Bad von sich gegeben hatten …

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      Kapitel 6

      T

      aylor schaute Alexander mit großen Augen an, als dieser unerwartet bereits am frühen Nachmittag ins Appartement zurückkehrte. »Ist alles in Ordnung?«, fragte er verwundert, nach einem Blick auf seine Armbanduhr. »Du bist schon so früh zu Hause …«

      Alexander musste sich eingestehen, dass ihm entfallen war, dass Taylor dienstags immer seinen freien Tag hatte, den er zumeist herumdaddelnd mit irgendeinem Spiel seiner ›Xbox‹ auf der Couch im Wohnzimmer verbrachte. »Heute war mein erster Tag, mein Bester«, antwortete er und bemühte sich, möglichst optimistisch zu klingen, »und … Naja, wie auch immer.« Er setzte ein Lächeln auf. »Es scheint jedenfalls ein echt cooler Job zu sein. Aber als Personal Assistent wurde ich heute Nachmittag nicht gebraucht«, fügte er, eine erklärende Ausrede nutzend, hinzu. »Meine Chefin ist zu einer Konferenz außer Haus.«

      »Ah, okay, verstehe«, nickte Taylor. »Hast du Bock mitzuspielen?« Er tätschelte das Sofa neben sich und bot ihm einen der Controller an.

      Alexander schüttelte den Kopf. »Nicht wirklich. Ich denke, ich werde ein Nickerchen machen«, entgegnete er.

      »Kaum einen halben Tag im neuen