Kaspar Graf von Heumar

Der Weg zur perfekten Hure


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ist besonders in dem Job als Hure unglaublich wichtig.

      Motivation Geld

      Eine Sache sollte aber jedem klar sein. Ich spreche das Thema bewusst an, weil ich aus Erfahrung weiß, dass diese Fehleinschätzung noch immer in den Köpfen vieler Mädchen kursiert. Es reicht heutzutage definitiv nicht aus, einfach nur den Schritt zu tun und sich dazu herabzulassen, gegen Geld mit Männern ins Bett zu steigen. Das geht nicht gut! Es geht weder dir dabei gut noch den Gästen, was wiederum heißt, dass sich auch kein langfristiger Verdienst oder Erfolg im weitesten Sinne einstellen wird. Leider sind es immer wieder die hübschesten Mädchen, die diesem Irrglauben zum Opfer fallen. Keiner zahlt öfter als einmal Geld für einen makellosen jungen Körper, der sich einfach nur benutzen lässt. Diese Zeiten sind vorbei. Viele von euch kennen die Erzählungen älterer Frauen, wie es früher einmal leicht gewesen sein mag.

      Vergesst das alles. Diese nostalgischen Ausschweifungen über das leicht verdiente Geld sind nicht nur unproduktiv und unnütz, sie sind wahre Motivationshindernisse für die unter euch, die wirklichen Erfolg anstreben und suchen. Es gibt weder den Club, „wo man fast nix machen muss“ noch den Gast, der „fast nix will“. Und wenn es ihn gibt, dann kommt irgendwann eine, die für dasselbe Geld mehr gibt, und er schaut dich mit dem Arsch nicht mehr an. That‘s Life!

      Früher war es nämlich überall in Deutschland leichter, Geld zu verdienen. Ganz einfach, weil die Leute mehr davon hatten und es selber leichter verdient haben. Man merke sich gut:

      Leicht verdientes Geld gibt man leichter aus. Ein Punkt, den ihr nie vergessen solltet und euch am besten auf den Unterarm tätowiert (das ist nämlich immer noch besser als den Namen eures Freundes). Ich sage zu meinen Mädchen oft Folgendes: Der Durchschnittsmann verdient in unserem Land zwischen 1.200 und 1.400 EU netto. Davon gehen ab:

      – 500 EU Miete

      – 100 EU Strom

      – 200 EU Auto und Sprit

      – 200 EU Nahrungsmittel

      und sicher noch einiges mehr. Es ist ganz wichtig, über diesen Punkt genau nachzudenken. Was muss der Typ noch alles bezahlen? Mir ist sowieso schleierhaft, wie jemand damit eine Familie ernähren kann. Vor allem weil meine Auflistung total viele Kosten gar nicht berücksichtigt. Keine Ahnung, wie es funktioniert, aber lasst diesen Mann einmal 200 EU am Monatsende übrig haben. Davon gibt er 100 EU dir!!! Wie gut musst du sein, dass er hinterher nicht sauer ist oder sich zumindest denkt, er hätte das Geld besser anders investiert ...?

      Geld zu verdienen, ist an sich keine schlechte Motivation. Im Gegenteil, sie kann sehr hilfreich sein, wenn man mal einen unangenehmen Gast hat oder eine psychische Tiefphase. Das mache ich auch oft. Man denkt am besten gar nicht unbedingt an das Geld an sich, sondern besser noch, man schafft sich einen kleinen Wunsch, den man sich gerne erfüllen möchte. Das ist konkreter und motiviert einen noch viel mehr.

      Wer sich allerdings denkt, er könne in diesem Beruf leicht zu viel Geld kommen, der braucht das Buch nicht zu Ende zu lesen. Ganz klar: Das ist nicht so!

      Denjenigen muss ich allerdings noch weiter enttäuschen. Man zahlt für jeden Euro, den man verdient, einen Preis. Ganz egal, was man beruflich macht. Wenn man härter und länger arbeitet als andere, also eine höhere Belastungsgrenze hat, dann verdient man in aller Regel auch etwas mehr. Die Kehrseite ist, dass man kaum Freizeit hat und einem abends die Knochen weh tun. Wenn man einen Job hat, den aufgrund der Arbeitsbedingungen kaum jemand machen möchte, man also eine höhere psychische Belastung in Kauf nimmt, dann verdient man in aller Regel ebenfalls mehr Geld als andere. Der Nachteil hier: Es schlägt auf die Psyche.

      Verdient man sein Geld auf kriminelle Art und Weise, kann man nachts nicht schlafen, da einen Ängste oder gar das Gewissen plagen.

      Wer sein Geld geerbt hat, der langweilt sich meistens zu Tode und verprasst sein Geld (dies ist nämlich im eigentlichen Sinne das vorhin erwähnte „Leichte Geld“). Er lässt sich oft von anderen ausnehmen, da er ja beim Ausgeben Gesellschaft braucht. Andere vermögende Menschen wollen nämlich meistens mit so jemandem nix zu tun haben, da sie ihn insgeheim verachten und er ihnen auf anderen Ebenen nichts bieten kann.

      Die letzte Gruppe sind die Brillanten! Diese sind durch einen tollen Einfall zu Geld gekommen. Vielen davon geht es auch tatsächlich recht gut. Aber bis man einen solchen brillanten Einfall zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Situation hat und auch umsetzen kann, ist man in aller Regel verhungert.

      Es war noch nie etwas schwerer, als an das Geld anderer Leute zu kommen. Dieses Buch soll dabei sicherlich hilfreich sein. Aber es soll mir niemand nachsagen, ich hätte falsche Versprechungen gemacht und behauptet, das Geld fiele in unserer Branche vom Himmel. Zu den Vorteilen in Sachen Geldverdienen als Liebesdienerin kommen wir in den nächsten Kapiteln noch ausführlicher zu sprechen. Denn ja, man kann immer noch sehr viel Geld hierbei verdienen, und sogar Mädchen, die hier mit lesen und deren Selbstvertrauen ohnehin nicht so ausgeprägt ist und die jetzt schon an Demotivation leiden, kann ich beruhigen: Ihr könntet genau diejenigen sein, die noch das ganz große Los ziehen werden. Denn anders als in der „Normalwirtschaft“, hat in dieser Branche fast jeder eine realistische und vor allem gleiche Chance. Ich werde bemüht sein, euch Leserinnen zumindest in der Theorie alles mit auf den Weg zu geben, das euch hilft, diese Chancen klug auszuspielen. Wer von euch immer noch interessiert ist, lese also weiter ...

      Muss ich hübsch sein?

      Jein! Oder ja und nein oder die Gegenfrage: Bist du einfach nur nicht sonderlich hübsch? Oder auch noch dämlich dabei? Wenn beides zutrifft, wird es zugegebenermaßen recht schwer^^. Aber im Ernst Mädels, Selbstvertrauen ist gefragt! Keiner kann im Vorfeld sagen, ob er für irgendetwas geeignet ist. Und kein anderer kann über jemanden mit absoluter Gewissheit sagen, dass er für etwas keinesfalls geeignet wäre. So einfach ist das Leben nicht.

      Lasst euch eines sagen: Die Erfahrung hat mir im Laufe der Zeit in dieser Hinsicht so viele Überraschungen beschert. Nicht selten hat sich ein von Selbstzweifeln geplagtes hässliches Entlein in sehr kurzer Zeit zu einem schönen Schwan entwickelt. Wie oft habe ich es erlebt, dass wir an einem Mädchen Fähigkeiten entdeckt haben, die man im Vorfeld nicht hätte erahnen können. Dinge, die unsere Gäste derart begeistert haben, dass sie dieser jungen Frau förmlich die Türe einrannten. Auf der anderen Seite hingegen auch die Frau, deren sexuelle Reize die Männer vor Entzücken schmilzen ließen und die im Endeffekt über die Mittelmäßigkeit nie hinaus kamen. Probieren geht über Studieren. Aller Anfang ist schwer. Also hier nochmal: Mut, Mut, Mut ist gefragt. Fester Wille und Hartnäckigkeit sowie Lernbereitschaft. Ich kann nicht, heißt, ich will nicht, und der Kannicht liegt auf dem Friedhof (wer tot ist, der kann nicht mehr) wie mein Partner stets zu sagen pflegte.

      Es ist im Gegenteil sogar oft so, dass ein nicht so attraktives Mädchen es erstmal etwas einfacher hat. Man traut ihr einfach gewisse Fähigkeiten und auch Freundlichkeit im Umgang eher zu als einer bildhübschen Frau. Das ist natürlich blödsinnig, hat sich aber irgendwo als Vorurteil etabliert. Man unterstellt den weniger attraktiven Frauen in Bordellbesucherkreisen oft eine gewisse Naturgeilheit. Vielleicht auch, weil es in den Augen der Gäste die naheliegendste Daseinsberechtigung in diesem Job darstellt. So nach dem Motto: „Wenn die mit ihrem dicken Hintern hier arbeiten darf, dann muss die aber was können“. Diese Denkweise ist sicher gemein und unfair. Aber sicherlich Fakt.

      Ich werde auch im folgenden Verlauf dieses Buches kein Blatt vor den Mund nehmen und Wahrheiten unverblümt und gerade heraus zu Papier bringen, weil ich erstens damit im Leben immer am besten gefahren bin und zweitens mir niemand den Vorwurf machen soll, ich habe etwas bewusst verschwiegen. Es sei nochmal erwähnt, dass es nicht Ziel dieses Buches ist, etwas zu beschönigen oder jemanden für diesen Beruf zu begeistern, ohne über die negativen Seiten aufzuklären.

      So ein Irrglaube birgt allerdings auch einen kleinen Vorteil: Das weniger attraktive Mädchen kann diesen Fehlgedanken nämlich für sich nutzbar machen. Aber aufgepasst!!! Erfüllt sie die hohe Erwartungshaltung dann nicht, so ist sie schneller weg vom Fenster als die im allgemeinen