Alexandra Felleitner

Der Mensch denkt - Paul lenkt


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sie hätte sie fallen gelassen.

      Paul blockiert schnell Sophies Worte, weil er merkt, dass sie das Haarshampoo nicht annehmen will und schreibt in Sophies Monitor ein einfaches „Dankeschön“. Paul ist für den Moment zufrieden. Ein weiteres Treffen in Jimmys Bar hat er für heute sowieso noch geplant.

      Während Sophie und Max in ihre Wohnungen gehen und sich für den Abend zurecht machen, haben Paul und Samantha Pause. Sie beobachten die beiden eine Zeitlang gar nicht, und später werfen sie alle paar Minuten einen Blick auf die Monitore, um ihren Einsatz in Jimmys Bar nicht zu verpassen.

      „Ja was wird denn das? Das ist ja die Höhe, jetzt baggert der doch tatsächlich eine andere Frau an, obwohl sich die Liebe seines Lebens im selben Raum befindet! Unglaublich! Das ist doch einfach unerhört! Wir müssen etwas unternehmen! Schnell drück einen deiner Knöpfe, damit er zur Vernunft kommt! Lass es regnen oder von mir aus einen Blitz bei ihm einschlagen!“

      Samantha gefällt die Vorstellung, dass Max vom Blitz getroffen werden könnte.

      „So ein paar winzig kleine Schmerzen haben noch keinem Mann geschadet, außerdem kann Sophie ihn dann trösten und die beiden verlieben sich. Verlobung nach Blitzschlag – sehr gute Idee!“

      Samanthas Augen leuchten voll Tatendrang.

      „Also, das Wetter ist von uns generell nicht veränderbar. Manchmal, wenn es unserer Aufgabe hilft, dürfen wir es regnen lassen, mehr geht aber nicht. In unserem Fall geht nicht mal das – Regen in einem geschlossenen Raum? Nein, tut mir leid. Du musst lernen, etwas ruhiger an die Aufgaben heranzugehen. Wer hektisch ist, macht Fehler – und Fehler werden nicht geduldet. Wir würden schreckliche Probleme bekommen!“

      „Können wir nicht irgendetwas tun?“

      „Natürlich, ich habe beide in diese Bar geführt und nun werden wir auch versuchen, dass sie sich ineinander verlieben. Dazu müssen wir eine Situation schaffen, in der sie sich gegenüberstehen und so lange wie möglich ansehen. Wie du siehst, werden Lena und Peter gleich streiten, das sind Sophies Freunde. Jetzt können wir in Aktion treten - „Mineralwasser an der Theke“ schicken wir Sophie als Blitzgedanken.

      Der zweite Schritt besteht darin, Claudia für ein paar Minuten aus der Bar zu locken, also lassen wir die beste Freundin bei ihr anrufen. Leider hat diese gerade Liebeskummer, dafür sind wir zwar nicht verantwortlich, aber wir nutzen diesen Zustand.“

      Kaum hat Paul den Satz beendet, klingelt auch schon Claudias Handy und – weil es in der Bar so laut ist, telefoniert sie draußen im Freien.

      „Das klappt ja wie am Schnürchen, das ist einfach toll!“

      Paul kann nicht antworten, weil er Sophie und Max ganz konzentriert beobachtet. Beide schweifen mit ihren Blicken in der Bar umher, bis dann mit einem Mal Max` Blick bei Sophie hängen bleibt – und wenig später ihr Blick auch bei ihm. Zuerst nur kurz, doch dann können beide den Blick nicht mehr voneinander abwenden. Es scheint tatsächlich zu funktionieren.

      „Sieh dir das an, das ist der schönste Moment bei unserer Arbeit. Die Herzen der beiden haben entdeckt, dass sie zu einander gehören. Das rote Lämpchen rotiert und hört nicht mehr auf, sich zu drehen. Es ist, als würde eine Parade von Tausenden winzigen kleinen roten Wesen über ihre Herzen laufen, mit roten kleinen Fähnchen in der Hand, jubelnd und mit voller Begeisterung. Der Verstand ist bei beiden momentan ausgeschaltet, darum ist der Blick so intensiv und überaus gefühlvoll.“

      Samantha muss lächeln - aus zwei Gründen: einerseits freut sie sich für Max und Sophie, andererseits hat sie sehr wohl bemerkt, dass Paul eine romantische Seite hat, die ihm wohl peinlich ist, denn er ist auch schon wieder ernst. Er lehnt sich in seinen weißen Ledersessel und lässt die beiden nicht aus den Augen.

      „Ich freu mich so für die beiden, nun hat es endlich doch geklappt. Heißt das also Feierabend für heute? Trinkst du mit mir in der Kantine noch einen Kaffee? Wir werden in der nächsten Zeit viel zusammen sein, da dachte ich, wir sollten uns wohl ein bisschen besser kennen lernen. Was hältst du davon?“

      Sam ist traurig, als von Paul keinerlei Reaktion kommt. Nicht einmal eine Absage.

      „Ist irgendetwas nicht in Ordnung? Du meine Güte! Claudia kommt wieder zurück in die Bar! Um Gottes Willen, schnell der Knopf mit dem Nebel, bevor alles zu spät ist!“

      Samantha drückt blitzschnell den Nebel-Knopf und vollführt einen Freudentanz.

      „Juhu, es hat doch noch geklappt! Hey, warum freust du dich nicht? Ja, ich weiß, ich hätte dich fragen müssen, aber das hätte zu lange gedauert. Sei nicht böse auf mich, es hat doch funktioniert!“

      Als immer noch keine Reaktion von Paul kommt, folgt sie seinem starren Blick zu den Monitoren und fällt dann vor Entsetzen zurück in ihren Sessel.

      „Um Himmels willen, was habe ich bloß getan?“

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