Wolfgang Dieter Schreyer

Etwas abseits von der Norm.


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habe die perfekteste aller perfekten Frauen.

      < Natürlich hat sie auch kleine Fehler, doch das nehme ich nicht so krumm,

      denn sie ist, Gott sei Dank, kein bisschen blöde oder dumm.

      Was mich nur manchmal irritiert,

      dass sie mich so herzlos kritisiert.

      >Du bist so langsam; sei nicht so träge;

      du bist so schlampig; so putzt man nicht die Zähne.<

      Mir scheint, sie erwartet, ich soll so perfekt sein wie sie,

      bei aller Sympathie – das schaffe ich im Leben nie.

      Anm.: Aus synthetisch gepresstem Kohlenstoff (der Wahrheit zuliebe).

      WS 052007

      Meine Liebeserklärung.

      Ach, meine Süße, du bist so schön,

      ich bin immer gezwungen, dich anzuseh´n.

      Ich möchte fortwährend küssen deine Lippen

      und dir das Rouge von deinem Schnutchen nippen.

      Deinen Mund möchte ich küssen mit meiner Zunge

      und mit ihr in ihm bohren bis tief in die Lunge.

      Mit meiner Nase möchte ich reiben dein entzückendes

      Näschen,

      dass wir beide bekommen fast brandige Bläschen.

      Natürlich möchte ich auch zärtlich bohren

      in deinen süßen, nach Marzipan schmeckenden Ohren,

      und wenn sie sich hartnäckig dagegen sträuben,

      muss ich sie unerbittlich weiter küssen, um sie zu betäuben.

      Was ich dann tun möchte, ist mir schon klar,

      ich streichle und puste dir säuselnd zerstruwelnd in dein Haar.

      All´ dies wird abwechselnd wiederholt für eine gewisse Weile,

      bis dann an der Reihe sind die noch ausstehenden Körperteile.

      Kinn, Hals, Schultern, alles Teile, die dir schmeicheln,

      möchte ich als Nächstes küssen und streicheln.

      Mit meinem Mund möchte ich unter deine Arme zu den verschwitzten Achseln fahren

      und mit meinen Lippen und Zähnen lecken und ziepen an den gekräuselten, salzigen Haaren.

      Und dann natürlich deine wundervollen, schmiegsamen Brüste,

      ein wahrer Blickfang zur Steigerung meiner sexuellen Gelüste.

      Sie sind geschaffen, um an ihnen zu zutzeln und zu tutschen,

      deshalb bin ich unwillkürlich gezwungen, an ihren Wärzchen zu nuckeln und zu lutschen.

      Dann geht es weiter hinunter bis zum Bauch,

      der bekommt seine Streicheleinheiten natürlich auch.

      Dann möchte ich einleiten eine kleine Wende

      und fahre mit den Liebkosungen fort am unteren Ende.

      Hier sind süß und verlockend anzuseh´n

      die kleinen, zierlichen marzipanigen Füßchen mit den appetitlichen Zeh´n.

      An dem großen und den kleinen möchte ich ausgiebig lutschen,

      um dann noch ein klein wenig weiter zu rutschen.

      Ein bisschen lecken, küssen und kitzeln möchte ich die empfindliche Sohle,

      dass es dich dabei prickelt wie bei frisch zubereiteter Bowle.

      Dann kommen an die Reihe Spann, Fersen, Kniekehle und Wade,

      irgendeines zu vernachlässigen wäre außerordentlich schade.

      Und dann über die Schenkel gleiten zum Po und zum Rücken

      und wieder zurück, das bringt wahrhaftig großes Entzücken.

      Und schließlich führt kein Weg vorbei an der zentralen Stelle inmitten der Schenkel,

      das heißersehnte Ziel nach all´ dem bisher vorausgegangenen Liebesgeplänkel.

      Diesem Körperteil werden viele Namen gegeben, medizinische, liebevolle, geheimnisvolle

      und vulgäre,

      ich finde, der Name Venusmuschel macht ihm bei dir alle Ehre.

      Diese ist wohlschmeckend, weich, geschmeidig, feuchtglänzend und elastisch,

      und wenn sie sich für die Liebe öffnet, ist das absolut phantastisch.

      Ich möchte gerne noch vieles mit dir machen, was ich heute jedoch leider nicht mehr kann,

      doch all´ diese Gedanken bringen mir Freude und Erregung, obwohl ich nun bin ein alter Mann.

      Solche lustvollen, sündigen Wünsche und Phantasien gehen mir nie ganz aus dem Kopf

      und lassen mich vergessen, was ich inzwischen bin – ein armer, kranker, impotenter Tropf.

      WS 042007

      Glaub mir, mein liebstes Schatzilein,

      es ist befreiend für die Seele, jeden neuen Tag mit frischem Mut und Gottvertrauen zu beginnen,

      und es ist bedrückend, fortwährend nur über den Ballast von gestern nachzusinnen.

      Die Frage aller Fragen.

      Fühlst du denn noch was für mich, wenn ich in meiner schönen Wäsche auf der Bettkante sitze

      und dich erwartungsvoll lockend mit meinen Augen anblitze?

      Und wenn ich ganz langsam meinen BH ablege

      und meine Brüste, von meinen Händen kokett gehalten, dir zum Anschauen gebe,

      um sie dir dann völlig deinen Liebkosungen zu überlassen,

      begehrst du noch immer, sie zu küssen, sie zu tutschen und mit deinen Händen liebevoll zu

      umfassen?

      Wenn ich meine Knie an mich ziehe und langsam meine Beine spreize,

      bewirkt das noch, dass ich dich reize?

      Wenn ich mein Sliphöschen aufreizend langsam herunterziehe und nur noch anhabe meine

      netzmaschigen Strümpfe, verschafft mir das bei dir noch Trümpfe?

      Und wenn ich dir weit meine Seele öffne, um sie deinen Blicken anzuvertrauen,

      erregt es dich noch, in meine sich nach dir sehnende Venus zuschauen?

      Und wenn ich mich umdrehe, dir meinen Rücken zuwende,

      mich vorgebeugt auf die Bettkante hocke, gestützt auf Arme und Hände

      und dir hingebungsvoll darbiete meinen runden, strammen Po,

      dass du ihn kannst streicheln, kneten, kniepen und küssen,

      früher machte dich das froh und erregte dich doch immer so.

      Und wenn ich das Bedürfnis habe, dich umarmen zu müssen

      und dich dabei mit meinen weichen, feuchten Lippen zu küssen

      und