lernt er ihren neuen Verehrer - George - kennen. Eine zügellose Weihnachtsparty bei Freunden von ihm bringt eine Wende in Mikas Leben, die er selbst niemals für möglich gehalten hätte. Endlich kommt er raus aus dem Kleinstadt-Mief.
In der Zwischenzeit flippt Keno völlig aus. Mika ignoriert seine Anrufe und es ist immer noch nicht abzusehen, wann Keno und John wieder zurück nach Deutschland fliegen. Als John endlich realisiert wie sehr Keno leidet, schickt er ihn zurück. Doch Mika scheint wie vom Erdboden verschluckt.
Bei „Mika liebt …“ handelt es sich um den dritten und letzten Teil nach „Zu Dritt. Threesome“ und „Zerrissen“.
Alle drei Teile gehen nahtlos ineinander über.
Imprint
Mika liebt …
I. Tame
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright: © 2014 I. Tame
ISBN 978-3-7375-2695-1
I. Tame
Mika liebt …
Teil 3 - Fortsetzung des E-Books "Zu Dritt. Threesome"
Es klingelt. Es klingelt. Es klingelt.
„Ja?“
„Hey, Schatz! Ich bin’s!“
„Janaa?!“ Mika bleiben vor Freude weitere Worte im Hals stecken. „Du … Ich …!“ Und dann rinnen die Tränen unaufhaltsam über sein Gesicht. „Jana“, winselt er geradezu.
„Schatz, was ist los?“, ruft Jana erschrocken aus. „Was hast du?“
„Ich …“ Mika zieht seine Nase hoch. „Ich würd‘ dich so gerne sehen, Jana. Wo bist du?“
„Ich bin in München“, erwidert sie in entschuldigendem Tonfall. „Mein Marquis und ich machen hier einen Kurzurlaub. Er hat zwar zwischendurch einige Termine, aber ansonsten genießen wir einfach die Zeit.“
„Mhm … ach so“, murmelt Mika niedergeschlagen.
„Was ist denn, Mika?!“, bohrt Jana weiter nach und jeder, der sie kennt, weiß, dass sie erst damit aufhören wird, wenn sie alle Details erfährt. Doch diesmal beantwortet sie ihre Frage gleich selbst.
„Es geht um Keno, oder?“
„Jaa“, schnieft die nasale kleinlaute Antwort durchs Telefon.
Jana seufzt, doch nicht vorwurfsvoll. Eigentlich hat sie das riesengroße Drama schon früher erwartet. Die beiden sind einfach viel zu verschieden. Und die Informationen, die sie von George über Keno erhalten hat, haben ihr in Bezug auf Mikas Beziehung keine Zuversicht vermittelt.
„Ach, Schatz“, bemitleidet sie ihren Süßen und unmerklich schleicht sich die Sehnsucht nach ihm in ihr Herz. „Das tut mir so leid! – Weißt du was?“, fragt sie aufmunternd. „Komm‘ mich doch einfach besuchen!! Wir wohnen hier in einer echt luxuriösen Suite und Platz ist wirklich ausreichend vorhanden.“ Jana ist von ihrer plötzlichen Eingebung begeistert. „Ja, Mika!! Steig‘ einfach in den nächsten Zug und komm‘ her.“
„Ja, aber … der … wie heißt dein Typ eigentlich?“
„George.“
„Ja, aber was wird George sagen? Der will doch bestimmt mit dir alleine sein!“
„Und du hast das ‚ja aber‘ erfunden!“, lacht Jana herzerfrischend. Für sie steht fest: Mika kommt.
„George wird sich freuen, meinen besten Freund kennenzulernen. Du wirst ihn mögen. Er ist … einfach göttlich!“
Jetzt muss auch Mika grinsen und wischt sich die letzten Tränen aus den Augenwinkeln.
„Wirklich!!“, beteuert sie weiter. „George ist ganz anders als Keno. Er wäre niemals eifersüchtig. Und er wird sich hundertprozentig freuen, wenn du uns besuchen kommst. Ich hab‘ doch Geburtstag in ein paar Tagen!“, fällt ihr ein und sie kiekst begeistert. „Au jaaa!!! Wir feiern zusammen! Ooh bitte!! Du musst einfach kommen!“
Ein Strahlen legt sich auf Mikas Gesicht. So schön hat Jana ihn schon seit einer Ewigkeit nicht mehr bequengelt.
„Okay“, gibt er lächelnd nach. „Gib mir ein-zwei Tage Zeit. Dann steh‘ ich bei dir auf der Matte.“
Herzerfrischendes Jubeln à la Jana ist die Antwort.
„Ich schicke dir alle Angaben, die du brauchst per Mail, mein Schatz. Das wird super!! Ich freu‘ mich so auf dich! – Wenn du hier bist, erzählst du mir alles bis ins kleinste Detail. Und dann tröste ich dich, dass dir hören und sehen vergeht.“, ergänzt sie lockend.
„Lass‘ das bloß nicht deinen George hören!“, grinst Mika.
„Da mach‘ dir mal keine Gedanken!“, raunt Jana geheimnisvoll zurück.
Da liegt sie vor ihm wie eine fleischgewordene Venus. Früher zarter Wintersonnenschein lässt ihre makellose weiße Haut überirdisch strahlen. Ihr Gesicht glüht vor Schönheit, die sein Herz schmerzen lässt. Ein sanftes Lüftchen weht durch das gekippte Fenster und streichelt liebevoll die prallen hochstehenden Brüste. Ihre Brustwarzen recken sich durch den kühlenden Lufthauch nach oben und George fehlen allein bei diesem Anblick die Worte, um sein Verlangen zu beschreiben. Sein Schwanz kennt nur ein Ziel, wenn er Jana nackt sieht: hart wie Granit werden. Er hat noch nie so viel Sex mit der gleichen Frau gehabt. Keine von Janas Vorgängerinnen hat ihn so fasziniert, so herausgefordert. Von Langeweile keine Spur.
Mit Jana ist er jetzt … George grübelt … fast ein halbes Jahr zusammen. Und er würde sie sofort heiraten, wenn er nicht schon eine Ehefrau in den USA hätte. Das weiß Jana immer noch nicht. Sie hält ihn für ledig. Vielleicht sollte er ihr bei Gelegenheit die Wahrheit sagen. Sie hat es nicht verdient, noch weiter angelogen zu werden. Meine Güte! Jetzt hör‘ sich mal einer George Garland an! Er kann es selbst kaum glauben. Er ist total verknallt in dieses junge Geschöpf. So verliebt war er noch nie! Selbst damals nicht, als er seine jetzige Ehefrau kennenlernte.
Was er mit Cat und diversen Sklaven angestellt hat, ist eine ganz andere Sache. Das war reine Gier und Spaß am Sadismus. Und was Cat betrifft, auch verletzter Stolz. Was auch immer. Es war nicht so rein und pur wie seine Liebe zu Jana. Und sie liebt ihn auch! Sie betet ihn geradezu an. Noch nie war ein Mensch so offen und ehrlich zu ihm wie sein kleines Mädchen. Sie toleriert seinen Hang zum Spannen und lebt es mit ihm aus. Ist das zu fassen?! Sie erfüllt ihm jeden ausgefallenen Wunsch. Ob sie es nun mit einer Frau machen soll oder einem Mann. Jung, alt … was auch immer. Sie tut es. Und sie kann noch so intensiv dabei kommen: Hinterher stürzt sie sich auf George und frisst ihn fast bei lebendigem Leibe auf. Nur er scheint sie befriedigen zu können. Das schmeichelt ihm nicht nur ungemein; es fordert George auch heraus, sich besondere Mühe zu geben.
Zärtlich streichelt er Janas Brüste. Niemals darf sie ihn verlassen! Wer versucht, sie ihm wegzunehmen muss um sein Leben fürchten. Bei diesem Gedanken wird Georges Blick steinhart und kalt wie Eis. Beim Thema ‚Keno‘ hat er so gerade noch mal die Kurve gekriegt. Er hat es geschafft, dass sie diesen Irren ebenfalls nur noch für durchgeknallt hält. Vielleicht wird es in Zukunft nicht zu vermeiden sein, dass sie sich noch einmal treffen. Aber allzu große Sorgen macht sich George deswegen nicht mehr. Er wird schon dafür sorgen, dass Keno im Zweifel sein Maul hält. Er ist immer noch ein Sklave … im Geiste!
George weiß so ziemlich alles über ihn. Wo er wohnt, was er und John so unternehmen und dass er sich mit einem blonden Jungen vergnügt – Janas Freund. Bestimmt treiben sie es auch zu Dritt, aber das ist George alles egal seit er Jana hat. Dass Georges Sohn irgendwann von zu Hause abhauen und Keno suchen würde, war ja abzusehen.