I. Tame

Mika liebt …


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jetzt.

      „George, guten Morgen“, wispert sie verschlafen.

      „Guten Morgen, meine Göttin!“ Er beugt sich zu ihr und küsst sanft ihre entzückenden herzförmigen Lippen. Dann senkt er seinen Kopf etwas tiefer und leckt zart ihre beiden harten Brustwarzen.

      „Ooh, du unersättlicher … hmm!“, seufzt sie und streckt beide Arme lasziv über den Kopf. Er stützt sich lächelnd auf einen Ellbogen.

      „Ich kann einfach nicht anders! Du bist so verführerisch!“

      Sie rollt sich mit einer schnellen Drehung auf ihn und drückt lachend seine Handgelenke in die Kissen. Ihre Spalte reibt sich an seinem harten Glied. Sie ist sehr schnell feucht und schiebt sich nach ein paar Sekunden auf ihn. Ihr Stöhnen ist nicht gespielt, denn sein Schwanz ist – gelinde gesagt – groß. Jana liebt es, dass George quasi zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit ist. Als müsste er nur einen Schalter umlegen.

      Sie schiebt ihre Hüften vor und zurück. Bei jedem Ruck stöhnt sie leise auf. Sie kann es einfach nicht unterdrücken. Seine Hände fahren liebkosend ihren Rücken hinab und legen sich dann auf Jana’s kleinen Apfel-Po. Oh, wie George diesen knackigen Arsch liebt. Er knetet sie und Jana schnurrt wie ein Raubtier vor Wollust. Sie beugt sich herab und leckt seine Lippen – bittet um Einlass, damit sie seine Zunge verwöhnen kann. Er lässt sich Zeit und lacht laut, als sie protestierend maunzt, um endlich Zugang zu erlangen.

      „Komm her, mein Kätzchen!“ Sanft krault er mit einer Hand ihren Nacken, während er sich von ihrer Zunge verwöhnen lässt.

      Es dauert nicht lange – es dauert nie lange – bis Jana mit einem rauen Stöhnen kommt. Und George spritzt in ihren vom Orgasmus zuckenden Unterleib ab. Er kann das auf Befehl. Das war schon immer so und sehr beliebt bei seinen weiblichen Eroberungen. Frauen stehen drauf, Dinge gemeinsam zu machen. Und das Intimste ist eben, gemeinsam zu kommen.

      Wie immer reckt Jana sich hinterher genüsslich und bleibt dabei auf ihm sitzen. Sie liebt dieses ineinander verschweißt sein. Dann beugt sie sich nach vorne und legt sich auf George’s Brust, um seinem Herzschlag zu lauschen. Oh, er könnte sie dafür mit Gold aufwiegen. Mit den Fingerspitzen zaubert er eine zarte Gänsehaut auf ihren Rücken. Sie kichert.

      „Du bist so schlau, mein Schatz!“, neckt sie ihn. „Wenn ich friere, kuschle ich mich noch mehr an dich.“

      Sie setzt sich lachend wieder auf. „Ich lass‘ mich gern‘ von dir um den Finger wickeln.“

      George streichelt über ihre schmalen Hüften. „Und ich lass‘ dich gern in dem Glauben, dass ich es bin, der hier jemanden um den Finger wickelt.“

      Sie lachen gemeinsam und dann springen sie auf, weil das Frühstück gebracht wird.

      Jana hat sich zwei Wochen Urlaub genommen. Edwina kennt George nur unter dem Spitznamen ‚Der Marquis‘. Und so hat sie gelacht und gemeint.

      „Na, dann! Lass dich mal richtig von deinem Marquis verwöhnen!“

      Wenn sie wüsste, um wen es sich dabei handelt, wäre ihr wahrscheinlich das Herz stehen geblieben.

      Auch Mika kannte ihren Lover bisher nur unter seinem Spitznamen. Jana findet das cool. ‚George‘ ist doch ein bisschen altbacken, findet sie. Aber ‚Marquis‘ ist verrucht, geheimnisvoll und sexy!

      George hat sich ebenfalls Zeit frei geschaufelt. Der gemeinsame Urlaub ist so herrlich, dass sie überhaupt nicht darüber nachdenken wollen, jemals wieder arbeiten zu müssen.

      Sie haben sich eine Suite in einem luxuriösen Hotel in München genommen und genießen einfach ihre ungestörte gemeinsame Zeit. Jetzt sitzen sie an ihrem opulenten Frühstückstisch und schwelgen in allen möglichen Leckereien.

      Da George nebenbei einige geschäftliche Termine wahrnehmen muss, war er gestern erst spät zurückgekommen. Jana hatte bereits tief und fest geschlafen.

      „Ich hab‘ ein Attentat auf dich vor!“, platzt es schier aus Jana heraus, als sie sich ein Brötchen angelt.

      George lächelt gutmütig. „Na, dann schieß‘ mal los, Attentäterin!“

      „Ich hab‘ doch in drei Tagen Geburtstag“, plappert sie los.

      „Echt?“, neckt George sie.

      Jana presst gespielt genervt die Lippen aufeinander. „Als ob DU das vergessen würdest.“ Sie kichert, da sie von George kurz in die Seite gezwickt wird. Dann wird ihre Miene ernster, weil ihr wieder einfällt, wie aufgelöst Mika am Telefon war.

       „Was ist los, mein Engel? Bedrückt dich irgendwas?“ George runzelt leicht die Stirn. Wenn es Jana nicht gut geht, schaltet er sofort in den Verteidigungsmodus.

      Sie legt den Kopf schräg und lächelt ihn an. „Dir kann ich einfach nichts verheimlichen!“

      „Das wäre ja auch noch schöner!“, antwortet er mit seiner tiefen Stimme und klopft sich auf die Oberschenkel. Artig steht sie auf, zieht noch einmal die Kordel des Morgenmantels fest und setzt sich auf seinen Schoß.

      „Was hast du denn?“, fragt er besorgt und füttert sie mit einem Stückchen Croissant.

      „Hmm … ich hab gestern mit Mika telefoniert“, erklärt Jana zurückhaltend.

      George nickt. „Fickmaterial von dem Irren!“, schießt es ihm durch den Kopf, bevor er antwortet. „Dein Freund von zu Hause. Du vermisst ihn.“, stellt er fest.

      Sie reißt die Augen auf und sieht ihn verwundert an.

      „Ja! Genau das wollte ich sagen. Du bist gespenstisch!“ Sie lacht erstaunt auf.

      „Ich hab‘ ihn so lange nicht geseh’n! Er fehlt mir wirklich. Und es geht ihm gerade nicht so gut.“

      George nimmt nachdenklich einen Schluck aus seiner Tasse. „Dem geht’s nicht gut? Hat Cat wieder Scheiße gebaut?“, grübelt er in Gedanken.

      Währenddessen redet Jana weiter. „Ich hab‘ ihn eingeladen, uns zu besuchen. Ich hoffe, du hast nichts dagegen. Er tut mir so leid. Du wirst ihn mögen! Alle mögen Mika. Er ist sehr bescheiden und wir werden auch genügend Zeit für uns haben, das versprech‘ ich dir!“

      Jana holt tief Luft, um George weiter zu überzeugen, doch er legt ihr zärtlich einen Zeigefinger auf die Lippen.

      „Es ist gut, mein Engel. Natürlich ist dein Freund hier willkommen. Alles, was dich glücklich macht!“

      Jana sieht ihm tief in die Augen. „Ich liebe dich so sehr, George Garland! – Für dich tu‘ ich alles!“

      Er schmunzelt. „Oh, da fällt mir auch bestimmt einiges ein“, brummt er, während er langsam die Kordel ihres Morgenmantels öffnet.

      „Das will ich auch hoffen“, murmelt Jana, bevor ihre Lippen sich auf seine legen.

      Also sitzt Mika an Janas Geburtstag mittags im Zug Richtung München. Selig beobachtet er die vorbeziehende Landschaft im fahlen Sonnenlicht. Das ist es, was er braucht. Tapetenwechsel. Raus aus seinem Drama, wenn auch nur für kurze Zeit.

      Gordana hat ihm ein selbstgeschneidertes Jackett geschenkt und dann perfekt für seine Figur geändert. Ein cooles Teil! Der Schnitt ein bisschen gothic, aber trotzdem elegant. Matte silberne Knöpfe und an den Aufschlägen an Kragen und den Ärmeln schwarze eingestickte Symbole. So was Edles hat Mika noch nie besessen. Er lächelt vor sich hin, als er zurückdenkt, wie bemüht Gorda gewesen war, um das richtige Outfit für Mikas Reise zusammenzustellen.

      Immer wieder blieb Mika vor dem Spiegel in Gordas Schlafzimmer stehen, drehte und wendete sich, um sich möglichst aus jedem Blickwinkel zu betrachten. „Gott, seh‘ ich scharf aus“, dachte er selbstverliebt. Sein schlanker