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EKKEHART GÄMLICH
Die
endgültige Regelung
des
Nahost-Konfliktes
durch
die Errichtung einer
öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte
für
das palästinensische Volk
außerhalb Palästinas
Imprint
Die endgültige Regelung des Nahost-Konfliktes
durch die Errichtung einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte
für das palästinensische Volk außerhalb Palästinas
2. unveränderte Auflage 09 / 2012
© Die 1. Auflage erschien als Buch im Selbst-Verlag Ekkehart Gämlich, Magdeburg – 11 / 2008
(ISBN 978-3-00-026692-8)
Anschrift des Autors:
Ekkehart Gämlich - Simonstraße 5 - D-39114 Magdeburg
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright: © 2012 Ekkehart Gämlich
ISBN 978-3-8442-3367-4
Mit dem Wunsch
auf einen dauerhaften, wirklichen Frieden und
eine glückliche Zukunft
ist dieses Buch
dem israelischen Volk
und dem palästinensischen Volk
gewidmet.
Ein kurzes Vorwort zur 2. Auflage
Die 1. Auflage erschien am Jahresende 2008 als Buch.
Dieser folgt die 2. Auflage als eBook im Oktober 2012.
Sie ist unverändert.
Weil auch die Lage nach fast vier Jahren unverändert ist.
Die Palästinenser befinden sich jetzt zwar hinter einer gigantischen Mauer.
Aber die gigantische Mauer hat das gigantische Problem nicht gelöst.
Vertane Jahre in einem Jahrzehnte währenden Konflikt mit vertanen Chancen und Möglichkeiten.
Liebe Leserin, lieber Leser,
zunächst darf ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie ein Buch mit diesem nonkonformistischen Untertitel erworben haben.
Möglicherweise ist "Buch" für diese Lektüre etwas zu hoch gegriffen. Es ist wohl eher als Text eines Vortrages zu definieren; eines Vortrages, in dem Interessierten (oder Interessenten) ein neues Produkt, ein neues Konzept oder eine neue Idee präsentiert wird.
Unter diesem nonkonformistischen Untertitel möchte ich Ihnen ebensolche Gedanken vorstellen, denn ich zähle zu jenen, die absolut nicht glauben können, dass die jetzt angestrebte Lösung – zwei stark wachsende Völker teilen sich ein zu kleines Land – jemals zu einer wirklichen Lösung des Nahost-Konfliktes führen kann.
Sie wird für Israel keine zukunftstaugliche Dauer-Lösung bringen und für das palästinensische Volk kann ein lebensunfähiger "Flicken-Teppich-Staat" schon gar keine Perspektive darstellen.
Zu befürchten ist, dass sich beide Völker – wegen ihres jahrzehntelangen Gegeneinanders – irgendwann so geschwächt haben, dass ihnen durch Druck von außen eine Problem-Lösung aufgenötigt wird. Es besteht die Gefahr, dass diese "Lösung" primär geopolitischen Erfordernissen entspricht, "endlich Ruhe in der Region zu bekommen" und dass dabei die Belange beider Völker zu kurz kommen.
Ebenso wird eine Lösung keine Dauer-Lösung sein können, die ein sehr starker Partner einem sehr schwachen aufzwingt.
Daraus kann bestenfalls ein aufgeschobenes – oder verschlepptes – Problem werden, oder schlimmstenfalls der Nährboden weiterer, womöglich noch schlimmerer Konflikte.
Das haben beide geschundenen Völker wahrhaft nicht verdient.
Im Marketing-Bereich kennt man ein Schema der "strukturierten Vorgehensweise bei der Problem-Lösung". Es besteht aus vier Stufen:
1. Was ist das Problem?
2. Wodurch ist das Problem entstanden?
3. Welche Lösungs-Möglichkeiten gibt es?
4. Was ist die Erfolg versprechendste Problem-Lösung?
Ungeschulte Verkaufs-Teams gelangen in der Regel bis Stufe 2.
Sie kennen das Problem und wissen auch ganz genau, wie das Problem entstanden ist. Sie können sich gegenseitig mit unzähligen Details und Argumenten "tot schmeißen" und stundenlang von Misserfolgen erzählen.
Aber das bringt sie nicht weiter, sondern sie demotivieren sich selbst und landen immer wieder - und immer wieder – in der gleichen "Sackgasse".
Genau das scheint mir seit Jahrzehnten Stand beim Nahost-Konflikt zu sein. Man ist über Stufe 2 nicht hinausgekommen.
Seit Jahrzehnten können beide Völker – und deren Verbündete - nur eines vorweisen, nämlich die Misserfolgs-Historie, das Problem zu lösen, das Verharren in Sackgassen.
"Das Camp-David-Abkommen ist ein Meilenstein zur Lösung des Nahost-Konfliktes", meinte man damals. – Damals !
Damals bestand der Staat Israel 30 Jahre.
Am 17.9.2008 ist dieses Abkommen 30 Jahre alt geworden.
Nach 30 Jahren, und im 60. Jahr des Staates Israel, dauert dieser Konflikt immer noch an.
Warum könnte man beim Nahost-Konflikt über Stufe 2 nicht hinaus gekommen sein?
Etwa deswegen, weil jede Seite genau weiß, - es aber nicht offen sagt, - dass derzeitige Konzepte für beide Seiten keine wirkliche Lösung darstellen können?
Streitet man über Vordergründiges, Tagespolitisches, wird aber von Hintergründigem angetrieben?
Wenn beide Seiten wirklich lieber diese Angelegenheit offen halten wollen, statt sich auf fatale, folgenträchtige Kompromisse
einzulassen, kann man den Akteuren beider Seiten nur Verantwortungsbewusstsein ihren Völkern gegenüber bescheinigen.-
Trotzdem kommen wir so nicht weiter.
Im Marketing besitzt das "vom Tagesgeschäft und Tagesfrust losgelöste Team-Gespräch in Stufe 3". einen sehr hohen Stellenwert: "Wir waren bisher erfolglos. Aber gibt es wirklich nur den einen Weg, die eine Möglichkeit, das eine Konzept…..usw.?
Vergessen wir doch einmal unsere vergangenen Misserfolge. Analysieren wir, welche Möglichkeiten uns außerdem noch zur Verfügung stehen. Sammeln wir Ideen, suchen wir die beste Idee und entwickeln daraus – in Stufe 4 - eine neue Strategie."
Und das soll in der großen Politik funktionieren?
Warum denn nicht?
Betrieblicher Misserfolg ist schließlich im persönlichen Leben auch keine Kleinigkeit. Er kann die Existenz kosten – und was das heißt, muss heute wohl niemandem mehr erklärt werden.
Im Gegenteil: Wir leben in einer Zeit, in der (global-)wirtschaftliche Belange in bisher nicht gekannter Weise unser Leben, bis hin zu staatlichem Handeln, dominieren.
Warum finden eigentlich bisher bewährte Instrumente und Strategien aus der Wirtschaft kaum Anwendung in der internationalen Politik, in zwischenstaatlichem Handeln, bei Problem-Lösungen, oder bei vorausschauender Problem-Prävention?
"Patent-Rezepte",