70 % der Menschen in Palästina leben unterhalb der Armutsgrenze. Das Niveau dieser Armutsgrenze ist mit unserem europäischen nicht zu vergleichen.
Aussicht auf Besserung?
Nein, denn vieles ist schlimmer geworden, statt besser.
Wie würden wir in dieser Situation reagieren? Auch verzweifelt?
Eine Zwischen-Bemerkung zur "arroganten Besatzungs-Macht":
In jedem Verkäufer-Anfänger-Seminar lernt der Anfänger bezüglich arroganter Kunden, dass diese ihre Unsicherheit und Ängste hinter Arroganz verbergen.
"Gib ihnen Sicherheit und beweise ihnen, dass sie Dir vertrauen können", lautet die Erfolgs-Empfehlung, - die auch für eine "arrogante Besatzungs-Macht" gilt.
Ja, so einfach ist das – und scheinbar so unendlich unmöglich!
Israel verfügt über eine der modernsten Armeen der Welt, der stärksten im Nahen Osten. - Und Israel baut eine Mauer, gegen die die Berliner Mauer ein "Mäuerchen" war.
Mauern baut man, weil man Angst hat.
Ein permanent bedrohtes Leben in einer überwiegend feindlichen Umwelt, die teilweise – bis heute - das Existenzrecht bestreitet, schafft und schürt Angst.
Angst, all das zu verlieren, was Idealismus, Fleiß und Ideenreichtum in diesem Land – aus einem Nichts und unter ständiger Bedrohung – geschaffen und aufgebaut hat.
Diese jahrzehntelange Angst und permanente Bedrohung prägt die Einstellungen und Stimmung eines Volkes und macht letztlich auch eine Besatzungs-Macht ungerecht, arrogant, schikanös. Leider ja.
Aber Israel ist das Volk mit dem Holocaust-Trauma, das wir Außenstehenden kaum nachempfinden können.
Ist diesem Volk ein "Nie wieder" zu verdenken?
Das "Nie wieder" bedeutet logischerweise "immer stärker sein, als die gebündelten Kräfte aller Gegner – gleichgültig, mit welchen Mitteln".
Wie würden wir in dieser Situation reagieren? Genau so?
Bei allem Verständnis und Mitleid für die Lage beider Völker, - ja, mit "leiden mit beiden Völkern":
Ausfahrten aus Sackgassen sind aber so nicht zu finden.
Wäre es falsch, wenn beide Völker baldmöglichst gemeinsam ein einheitliches, Geschichtsbild unter diesem Blickwinkel erarbeiten?:
Wodurch ist dieser Konflikt wirklich entstanden?
Wer hat ihn uns aufgenötigt?
Warum – und wie lange noch – sollen wir zwei Opfer noch für Dritte leiden?
Könnte eine gleichlautende öffentliche Diskussion beiden Völkern helfen, eine Basis für ein gegenseitiges Verständnis und Verstehen aufzubauen, zur gemeinsamen Suche nach den so wichtigen "psychologischen Wegen aus Denk-Sackgassen"?
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