Ulrike Kuhlmann

Stahlbau-Kalender 2022


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zur Ermittlung der Verdrehsteifigkeiten lassen sich unter anderem in [K18] und [K44] wiederfinden. Dabei ist darauf zu achten, dass für die Ermittlung der Verdrehsteifigkeit CϑD,k nach Formel (K.12) die Querschnittswerte in [cm] einzusetzen sind.

      (K.12)image

       NCI DIN EN 1993-1-1/NA

       zu BB.2.2

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      BB.3.1 Gleichförmige Bauteile aus Walzprofilen oder vergleichbaren geschweißten I-Profilen

      BB.3.1.1 Größtabstände zwischen seitlichen Stützungen

      (1)B Biegedrillknicken darf vernachlässigt werden, wenn die Abschnittslänge L, gerechnet von einem Fließgelenk bis zur nächsten seitlichen Stützung, nicht größer als Lm ist:

      (BB.5)image

       – entweder am Druckflansch, wenn ein Flansch über die gesamte Abschnittslänge im Druckbereich liegt;

       – oder durch eine Verdrehbehinderung;

       – oder durch seitliche Abstützung des Abschnittsende und eine zusätzliche Verdrehbehinderung, die den seitlichen Größtabstand Ls erfüllt.

      Dabei ist

N Ed die einwirkende Druckkraft, in N;
A die Querschnittsfläche, in mm2;
W pl,y das plastische Widerstandsmoment;
I t das Torsionsflächenmoment 2. Grades;
f y die Streckgrenze, in N/mm2;
C l ein von der Belastungssituation und den Lagerungsbedingungen abhängiger Faktor und kann als image angenommen werden, wobei kc der Tabelle 6.6 entnommen werden kann.

      Anmerkung: Im Allgemeinen ist Ls größer als Lm.

       Zu BB.3

      Die Regelungen in diesem Abschnitt beruhen auf einer Tradition in England, Rahmentragwerke plastisch, also unter Ausnutzung der Schnittgrößenumlagerung aufgrund des nichtlinearen Werkstoffverhaltens, zu bemessen. Dies erfordert nach 6.3.5.1 eine seitliche Stützung an allen Fließgelenken mit Rotationsanforderungen entsprechend 6.3.5.2 und einen Stabilitätsnachweis für die Tragwerksabschnitte zwischen solchen Stützungen und anderen seitlichen Lagerungen entsprechend 6.3.5.3. Anhang BB.3 enthält detaillierte Regeln für den Stabilitätsnachweis in 6.3.5.3.

      Man kann entweder den Nachweis führen, dass der Druckgurt in einem entsprechend engen Raster von Lm gestützt ist, oder man weist eine dichte Stützung am Zuggurt und eine entsprechende Verdrehbehinderung des Druckgurtes im Abstand Lk bzw. Ls nach. Die Regeln liegen in BB3.1 für parallelgurtige Profile und in BB3.2 für Voutenbereiche vor. Erläuterungen zur Anwendung des Verfahrens mit Beispielrechnungen sind in [K24] und [K25] zu finden.

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      BB.3.1.2 Größtabstand zwischen Verdrehbehinderungen

      (1)B Biegedrillknicken darf vernachlässigt werden, wenn die Abschnittslänge, gerechnet von einem Fließgelenk bis zur nächsten Verdrehbehinderung bei konstanter Biegemomentenbeanspruchung, nicht größer als Lk ist:

      (BB.6)image

      sofern das Bauteil am Fließgelenk entsprechend 6.3.5 gehalten ist und mindestens eine Zwischenabstützung zwischen den Verdrehbehinderungen besteht, die die Abstandsbedingung für Lm nach BB.3.1.1 erfüllt.

      (2)B Biegedrillknicken darf vernachlässigt werden, wenn die Abschnittslänge L gerechnet von einem Fließgelenk zur nächsten Verdrehbehinderung bei linearem Momentenverlauf und einer Druckkraft nicht größer als Ls ist:

      (BB.7)image

      sofern das Bauteil am Fließgelenk entsprechend 6.3.5 gehalten ist und mindestens eine Zwischenabstützung zwischen den Verdrehbehinderungen besteht, die die Abstandsbedingung für Lm nach BB.3.1.1 erfüllt.

      Dabei ist

C m der Modifikationsfaktor für linearen Momentenverlauf nach BB.3.3.1;