Gerd Lange

Radpilgern Extrem


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fing an zu weinen und unsere Mutter erwachte. Noch bevor sie schützende Hilfe geben konnte, schlug er unsere Mutter ohnmächtig.

      Dann herrschte er Vitus Angst machend an:

      >>So und jetzt frisst du mit dem Löffel meine S…..e auf. <<

      Vitus weinte bitterlich und gehorchte.

      Schließlich folgte die Drohung:

      >> Und solltest du irgendeinem etwas erzählen, so bringe ich zuerst deine Mutter und dann dich um, hast du das kapiert, Gummipupe? <<

      Und Vitus antwortete mit zittriger kindlicher Stimme:

      >> Ja Papa, bitte töte meine Mama nicht, ich sage keinem etwas und mache was du willst. <<

      Eine weitere Horrorgeschichte spielte sich wie folgt ab: Er, der Psychopath, befahl, dass mein Bruder einen Eimer mit Wasser holen soll und den Eimer vor seinen Beinen abzustellen hat. Er befahl Vitus auf den Boden zu knien, so dass sich sein Kopf über dem Eimer befindet. Er nahm seinen Oberkörper und klemmte den kleinen Knabenkörper zwischen seine Beine und setzte sich auf seinen kleinen Rücken. Dann ergriff er Vitus Kopf und drückte diesen in den Eimer mit Wasser. Unter Todesangst wehrte er sich und zappelte lautstark mit den Beinen, dass unsere Mutter aufmerksam wurde. Sie erkannte sofort die Situation in der sich ihr Sohn befand, stürzte sich auf ihn und hat höchstwahrscheinlich das Leben meines Bruders damit gerettet. Er ließ von Vitus ab, der ohnmächtig zur Seite flog und ließ seine ganze grausame Brutalität an unserer Mutter aus.

      Vitus traute sich bald nicht mehr die Toilette aufzusuchen, weil er immer wahnsinnige Angst hatte erwischt zu werden. Er hat manchmal abends seinen Penis mit Klebeband und Schnürsenkel abgebunden, um nicht aufstehen zu müssen. Seine Schmerzen waren wahnsinnig, wenn die Blase drohte zu explodieren. Er konnte fast gar nicht mehr richtig einschlafen vor Schmerzen. Wenn er im Bett lag, fing er an mit dem Kopf für Stunden hin und her zu schlagen bzw. zu schütteln. Dabei lallte und stöhnte er lautstark, so dass auch uns der Schlaf immer geraubt wurde. Er war in diesem Zustand wie in Trance und nicht ansprechbar. Irgendwann war er dann so erschöpft, dass er doch einschlief. Dies wiederholte sich immerzu, Nacht für Nacht. Wir nannten es „Jöckeln“ und Vitus litt darunter bis zu seinem 21. Lebensjahr.

      Nachts, wenn unser Erzeuger voll gesoffen um zwei Uhr nach Hause kam, mussten wir Kinder der Größe nach antreten. Dann wurden wir der Reihe nach verhört. Und um seine Macht zu untermauern, griff er nach einer der Eisenstangen, welche als Aufhängvorrichtung zum Wäsche trocknen am Ofenrohr angebracht waren. Diese Stangen wurden zweckentfremdet von ihm eingesetzt, um damit auf uns einzuschlagen. Er prügelte damit auf uns ein und fragte immerzu:

      >> Welcher Mann war heute hier bei eurer Mutter? <<

      >>Keiner Papa, wie immer! <<, sagten wir und zitterten fürchterlich.

      Und er brüllte:

      >> Ihr dreckiges Pack, ihr lügt alle, los alle Schränke durchsuchen. <<

      In der Zwischenzeit mussten wir die dumpfen und schluchzenden Geräusche hören, wenn er unsere Mutter schlug und sie durch die Wohnung flog.

      Und dieses Martyrium wiederholte sich nicht nur einmal. Wir mussten dann die ganze restliche Nacht suchen und gingen dann eine Stunde bevor wir wieder aufstehen mussten zu Bett. Und immer drohte er dann:

      >> Und wehe ihr sagt etwas in der Schule! Dann schneide ich euch allen die Kehle durch. <<

      Anschließend vergewaltigte er lautstark unsere Mutter, sodass wir es mitbekommen sollten. Und lautstark drohte er immer wieder meiner Mutter damit:

      >>Wenn du mich verlässt, dann murkse ich dich und die Kinder ab! <<

      Ein weiteres Höllenerlebnis, so berichtete mir Vitus, war bei einem der zahllosen Sauforgien bei uns Zuhause. Im Beisein des Erzeugers hat mir sein Bruder „ONKEL HANS“ sein Glied in den Mund gedrückt und auch der Vater hat sich an Vitus vergangen. Und auch hier wieder:“ Wehe, wenn du etwas sagst“ Er musste öfters die Genitalien dieses Monsters streicheln.

      Das schlimmste Erlebnis, dass Vitus mit ansehen musste, war die Vergewaltigung unserer Mutter durch diesen Onkel Hans. Unser Vater schlug unsere Mutter mal wieder und fixierte sie, während sie vom Onkel benutzt wurde und alles vor den Augen des kleinen Vitus.

      Einmal musste Vitus acht Zigaretten ohne Filter Essen und ihm war lange schlecht und er litt drei Wochen unter Handlähmungen.

      Wenn er heute seinen Kopf rasieren würde, wären alle Narben sichtbar. Viel Spaß hatte unser Peiniger daran gefunden, den Kopf von Vitus auf die hölzerne Bettkante zu schlagen, bis das Blut hervortrat und sich wie ein rotes kleines Rinnsal über seinen kindlichen Kopf ergoss. Mit einem Klappmesser wurde an seinen Genitalien gespielt.

      Wieder ein anderes Mal musste Vitus sich mit dem Bauch auf dem Boden legen. Der Kranke befahl unserer Mutter sich nackt ins Wohnzimmer zu begeben, um dem beizuwohnen, was er sich wieder ausgedacht hatte:

      >>“Schau mal was ich alles mit der Gummipuppe machen kann“. <<

      Dabei nahm er Vitus an den Füßen und drehte ihn und sich im Kreis und auf einmal ließ er den kleinen Jungen los, so dass dieser vor die Wand flog und ohnmächtig zu Boden ging.

      Es war die Hölle auf Erden.

      Wir hatten uns oft gefragt, was haben wir ihm getan, dass er böse auf uns ist, aber das war falsch, denn die richtige Formulierung hätte lauten müssen. Was hat dieses Monster uns angetan, indem er uns, seinen Kindern und seiner Frau, soviel Grausamkeiten zufügte.

      Mit einer Kneifzange bewaffnet griff er nach Eriks Genitalien, klemmte sie mit der Kneifzange ein und drohte ihm beim nächsten Mal alles abzuschneiden. Er gab Erik folgenden Spitznamen“ NÖTIG“. Er war der Überzeugung, Erik hätte es immer nötig, nötig geschlagen und gefoltert zu werden.

      An einem weiteren Abend, wir mussten wieder in Reihe und Glied antreten und das brutale Intermezzo erlebt einen weiteren Höhepunkt:

      >>Wer von euch Drecksblagen hat die letzte Fleischwurst gegessen? <<

      Da außer ein halbes Packet geschnittenes schimmeliges Brot, sonst nichts Essbares da war, hatte sich unser ältester Bruder Issak dazu entschieden, die 250 Gramm Wurst, die nur für den Erzeuger da war, an uns aufzuteilen. Wir zitterten wieder vor Angst.

      Dann befahl der Erzeuger:

      >> “Nötig nach vorne treten!“<<

      Strich ihm über die Haare und meinte:

      >> “komm sag mir wer es war“<<

      Erik fing an zu weinen. Der Erzeuger schrie los:

      >>Jetzt höre auf, du scheiß Memme<<.

      Er drehte sich weg, ja er drehte sich wirklich von Erik weg, um Schwung zu holen. Er traf mit der Faust an den kleinen Kopf des gerade 12-jährigen Jungen. Dieser Schlag war so heftig, dass dieses Kind wegflog und zu Boden ging.

      >>“Nötig, steh auf du Schwächling!“<<

      Unsere Mutter schrie vor Entsetzten und stürzte sich auf ihn. Es half nichts ein gezielter Schlag in den Magen und noch mit den Knien den Kopf getroffen und sie war handlungsunfähig.

      >> „Hier, ihr werdet jetzt alle das faule Brot fressen bis einer von Euch zugibt, wer das Schwein war, das meine Wurst gefressen hat. <<

      Wir weinten und aßen das verschimmelte Brot. Er drehte uns den Rücken zu und ging ins Nebenzimmer.

      >>Und Wasserkopf, du kommst gleich und kraulst mich. <<

      Gerolds Spitzname war „Wasserkopf“.