Hans-Otto Kaufmann

Talare klaut man nicht


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      Hans-Otto Kaufmann

      Talare klaut man nicht

      Ein kriminalistisch-humoristischer Roman aus dem freikirchlichen Milieu

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1. KAPITEL

       2. KAPITEL

       3. KAPITEL

       4. KAPITEL

       5. KAPITEL

       6. KAPITEL

       7. KAPITEL

       8. KAPITEL

       9. KAPITEL

       IO. KAPITEL

       11. KAPITEL

       12. KAPITEL

       13.. KAPITEL

       14. KAPITEL

       I5. KAPITEL

       16. KAPITEL

       17. KAPITEL

       I8. KAPITEL

       19. KAPITEL

       20. KAPITEL

       21. KAPITEL

       22. KAPITEL

       23. KAPITEL

       24. KAPITEL

       25. KAPITEL

       26. KAPITEL

       27. KAPITEL

       28. KAPITEL

       29. KAPITEL

       30. KAPITEL

       31. KAPITEL

       32. KAPITEL

       Impressum neobooks

      1. KAPITEL

      „... Amen."

      Mit einem wackeligen Durakkord klang die Generalprobe aus.

      Neun vorwiegend ältere Damen, fünf in Ehren ergraute Herren und zwei Pastorenkinder

      nahmen auf ein Zeichen des Chorleiters wieder auf ihren Stühlen Platz.

      Hans-Gert Wedelhand hatte noch ein wichtiges Anliegen.

      "Und bitte denkt daran, morgen pünktlich um 9.15 Uhr zum Ansingen in der Kirche zu

      sein.

      Dann gehen wir die Choräle noch einmal in Ruhe durch."

      Um die Dringlichkeit seines Appelles zu unterstützen, erhob er sich ausnahmsweise von

      seinem Stammplatz, dem Klavierhocker, und schlich um das Instrument herum auf die

      Choristen zu.

      "Wenn wir schon die Gelegenheit haben, in einem Synodalgottesdienst zu singen, soll-

      ten wir uns möglichst nicht blamieren und einen guten Eindruck hinterlassen. Ich hoffe,

      ich habe mich deutlich genug ausgedrückt. Noch Fragen?"

      Erika Dedelbrink hob zögerlich die Hand.

      "Ja, Erika?"

      Sie setzte sich auf ihrem Stuhl zurecht.

      "Was sollen wir denn anziehen?"

      Erwartungsvoll schaute der Dirigent in die Runde.

      "Was schlagt ihr vor?"

      Er nutzte die kurze Verlegenheitspause, um Notenstapel auf dem Klavier zu ordnen.

      Bassist Bruno Sandkuhl wollte nach Hause und räusperte sich.

      "Ich würde sagen, wir halten es wie immer."

      "Was heißt 'wie immer'?"

      "Wenn wir in Gottesdiensten singen, ist es doch immer so, dass wir festlich, aber nicht

      in Einheitsgarderobe erscheinen."

      "Sind alle einverstanden?"

      Die Chormitglieder nickten.

      Damit war dieses manchmal zeitraubende Thema überraschend zügig abgehakt.

      "Und vergesst nicht, jetzt sofort alle Noten mitzunehmen. Sie liegen hier auf dem

      Klavier. Lasst sie aber bitte morgen früh nicht zu Hause liegen", ermahnte der Chorleiter

      noch einmal die Vergesslichen unter seinen Sängern.

      Er schaute auf die Uhr.

      Es ging auf halb zehn zu. Die meisten machten einen sangesmüden Eindruck und daher

      keine Anstalten, noch länger im fußkalten Gemeinderaum zu verweilen. Sie erhoben

      sich von ihren Stühlen, pilgerten plaudernd zum Piano, suchten ihre Noten, bevor sie an

      der Garderobe in ihre Wintermäntel tauchten und sich voneinander verabschiedeten.

      Altistin