Marcel Kircher

Die Chroniken von Eskandria


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Ertränken wolltest du uns“, erwiderte ich.

      „Weil ihr nutzlos für mich seid. Niedere Kreaturen der Natur.“ Sein Blick fiel auf Lavinia. „Doch, ich sehe ihr habt die Meerjungfrau.“ Seine Augen ruhten auf mir. „Ich schlage euch ein Geschäft vor. Übergebt mir die Meerjungfrau und ich lasse euch freies Geleit. Ich schenke euch ein Schiff, das euer versunkenes Schiff ersetzen kann.“

      „Wie kannst du es wagen uns ein so krummes Geschäft vorzuschlagen?“ Mit einem Schlag seines Schwertes zerstörte Rodge sämtliche Kugeln auf dem Wagen.

      „NEIN!“, brüllte Baloras. „Meine Armee.“

      „Einfach dahingemeuchelt, wie unser Velrotach“, knurrte Tamina. „Man hätte ihn retten können, aber Eure Krieger haben ihn brutal erschlagen.“

      „Närrisches Kind, wie kannst du es wagen so mit mir zu reden?“ Baloras hatte die Fassung wiedergefunden und plötzlich fiel mir etwas auf. An seinem Hals. Ich stürzte mich vor Tamina und stellte mich zwischen Baloras und der Zauberschülerin.

      „Kämpfe gegen jemanden, der auf deinem Niveau ist“, forderte ich.

      „Wenn’s sein muss“, erwiderte Baloras. Der Seeschneck stand auf und stellte sich mir mit einem Langschwert zum Zweikampf. „Dann kämpfe, Mensch!“

       Baloras verstand etwas vom Schwertkampf. Vom Anspruch konnte er Rodge durchaus Konkurrenz machen. Tapfer hielt ich dagegen und parierte seine Angriffe. Dann entdeckte ich eine Lücke in seiner Deckung. Blitzschnell stieß ich mit dem Schwert rein und hatte mein Ziel erreicht. An der Spitze meines Schwertes baumelte eine Kette mit einer Kugel.

      „Hast du was verloren?“, fragte ich.

       Der Fürst der Seeschnecken unterbrach seinen Angriff. Er blickte auf mein Schwert und dann auf seinen Hals. „Lass Gnade walten“, bettelte er. „Bitte hab Gnade.“

      „Darüber habe ich nicht zu entscheiden“, knurrte ich und warf die Kugel Lavinia zu. „Es ist der Feind deines Volkes, Lavinia. Entscheide du über sein Schicksal.“

       Abschätzend wog die Meerjungfrau die Kugel mit dem Lebensodem in ihren Händen. Dann schwamm sie zu einem der toten Wachen und nahm sich sein Schwert.

      „NEIN!“, schrie Baloras. „Hab Erbarmen. Ich bitte dich. Ich ersuche Frieden von der Tochter von König Lamon und später bei Seiner Majestät persönlich. Lasst mir mein Leben.“

       Lavinia ließ das Schwert sinken. In der nächsten Bewegung hängte sie die Kugel um ihren Hals. „Ich nehme dein Angebot an. Jedoch sollst nicht mehr du über deinen Lebensodem entscheiden dürfen.“

       Baloras schwamm ein Stück auf sie zu. „Kluges Mädchen“, schmeichelte er. „Jedoch nicht klug genug.“ Im nächsten Augenblick stieß er mit dem Schwert zu. Lavinia konnte dem Streich gerade noch ausweichen. Doch der Fürst setzte ihr nach. Verzweifelt versuchte die Meerjungfrau ihrem Angreifer zu entkommen.

      „Balon, hier nimm!“, schrie sie und warf dem Heeresführer die Kugel zu. Baloras stach zu, doch verfehlte er die Meerjungfrau um Haaresbreite. Dann wandte er sich Balon zu.

       Balon fing die Kugel, blickte sie kurz an und schlug mit seinem Schwert zu. Die Kugel des Fürsten zerbarst und der Staub floss über Balons Hand. Mit einem erstickten Gurgeln, sank Baloras zu Boden, während Lavinia zu uns schwamm.

      „Wir haben es geschafft“, jubelte sie und hauchte jedem von uns ein Küsschen auf die Stirn. „Mein Dank und der Dank meines Vaters ist euch gewiss.“

      „Wir wollen nur eins“, sagte Balon. „Ein Schiff, ans Land und festen Boden unter den Füßen.“

      „Das lässt sich einrichten“, erwiderte Lavinia.

       Nachdem wir alle von Lavinia mit dem Kopfblasenzauber ausgestattet wurden und sie bei ihrem Vater ablieferten, der sich herzlich bei uns bedankte wurden wir in einem Schiff der Seeschnecken, das sie gekapert hatten, an die Oberfläche gebracht. Der Angriff der Seeschnecken hatte den noch schwimmbaren Rest unseres Schiffes samt Besatzung versenkt. Lamons Aale zogen das Behelfsschiff an Land, wo wir ausstiegen. Nun mussten wir den Rest der Reise nach Tyrrell zu Fuß fortsetzen. Balon orientierte sich und meinte:

      „Das wird ein langer Weg nach Tyrrell. Wir werden mindestens einen Monat brauchen.“

      „Wo sind wir?“, fragte ich.

      „Etwa fünf Meilen von Sakour entfernt“, antwortete Rodge für seinen Heeresführer. „Dort können wir Rast einlegen, unsere Vorräte auffüllen und uns Pferde besorgen. Danach sehen wir weiter.“

       Unsere Mission war kurz davor krachend zu scheitern. Die Hoffnung jemals Tyrrell zu erreichen, war auf ein Minimum gesunken.

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