Marianne Mattau

Die dreizehn Gesichter der Erotik


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über den Steg an Erich vorbei und der sagte: „Na, hat es Spaß gemacht?“

      Helmut schüttelte den Kopf und sagte: „Ja, es hat Spaß gemacht deine Schwester heiß zu machen und sie dann abblitzen zu lassen. Wo wir schon mal dabei sind, ich möchte, dass du und deine Schwester aus unserem Leben verschwindet!“

      Erich war vollkommen überrascht. Helmut war schon längst am Haus, als Gabi wie eine Furie aus dem Boot kam. Sie rannte so heftig an Erich vorbei, dass der beinahe in den See fiel. Gabi murmelte etwas über Rache als sie zu dem Haus hochging.

      Helmut war inzwischen zu seinem Haus gefahren, wo Thomas den Radlader und die anderen Baumaschinen abgeladen hatte. Es standen auch schon einige Stapel Pflastersteine an Ort und Stelle. Als Helmut den Wagen abgestellt hatte, kam Thomas schon an.

      Erst besichtigte er wortlos das Haus, bis er dann zu Helmut sagte: „Na, wie gefällt dir die Jacht?“

      Helmut wollte seinen Freund nicht wehtun, aber er hatte keine Wahl, er sagte: „Die Jacht gefällt mir gut, aber der Preis dafür ist mir viel zu hoch!“

      Thomas verstand nicht wie Helmut das meinte, darum fragte er: „Wie meinst du das?“

      Helmut schüttelte den Kopf und sagte: „Thomas, wir kennen uns schon lange, aber ich muss dir sagen, dass ich deine Tochter niemals heiraten werde, egal was passiert. Wenn ich ehrlich bin, ich möchte deine Kinder nie wiedersehen!“

      Thomas war traurig und er sagte: „Wieso, was ist passiert?“

       Helmut erzählte Thomas alles. Er kannte seine Tochter und er wusste wie sie war, wenn sie ihren Willen nicht bekam.

      Am Ende sagte er mit einem verzweifelten Blick: „Es tut mir Leid Helmut!“

      Helmut wusste was Thomas dachte, darum sagte er: „Dich trifft keine Schuld, deine Kinder sind so wie sie sind!“

      Thomas brachte noch den Rest vorbei und Helmut hatte schon begonnen den Weg auszuschachten, als Adelheid mit dem Wagen ihrer Mutter ankam. Sie stieg aus und ging auf ihn zu.

      Adelheid gab ihm einen Kuss und fragte ganz keck: „Wie war dein Tag heute?“

      Helmut atmete einmal tief durch und sagte: „Es war ein anstrengender Tag, aber ich hoffe, dass die Beiden es endlich kapiert haben!“

      Adelheid lächelte ihn an und sagte sichtlich erfreut: „Hast du dein Versprechen gehalten?“

      Helmut sagte salopp: „Klar, weißt du doch!“

      Beide gingen Arm in Arm zum Haus. Man spürte das Knistern zwischen den Beiden. Beide verspürten die Begierde, aber sie wussten, dass sie schon bald den Anderen in der innigsten Berührung spüren würden.

      Der Tag verging und immer wieder rief Gabi bei Helmut an. Sie bettelte, dass er ihr doch eine letzte Abschiedsnacht schenkt. Aber Helmut dachte nicht daran. Sie kam an sein Haus vorbei und redete und weinte, aber nichts half, er wollte nicht.

      Sie fing an zu schreien und wollte auf ihn einschlagen, als er ihr sagte: „Entweder, du verschwindest sofort, oder ich rufe die Polizei und noch etwas, lass uns in Ruhe!

      Wütend ging sie zum Wagen, stieg ein und knallte die Tür zu. Sie dachte darüber nach, wo sie noch eine Chance bekommen könnte.

      Der Junggesellenabschiedsabend war die letzte Möglichkeit die ihr einfiel, also fuhr Gabi zu dem Rest der Clique. Niemand war von ihrer Idee begeistert, aber Gabi war hartnäckig. Die Zeit verging und es kam der Junggesellenabschiedsabend.

      Die Freunde tranken schon etwas von dem Gerstensaft, als Heinz sich mit Helmut über Gabi unterhielt. Helmut erzählte das was Gabi sich erlaubt hatte. Heinz bekam ein schlechtes Gewissen und er erzählte ihm was Gabi für diesen Abend geplant hatte. Er erzählte auch, wie sehr sie die Jungs bedrängt hatte. Heinz wollte die ganze Aktion schon absagen, doch Helmut schlug vor, dass sie Gabi ein für alle mal klarmachten, dass es so nicht ging wie sie es wollte.

      Die Männer verbanden Helmut in einem Hinterzimmer die Augen. Sie setzten ihn auf einem Stuhl, aber statt ihn mit den Handschellen zu fesseln, gaben sie ihm die Handschellen in die Hand.

      Musik lief und sie hatte sich entkleidet. Jetzt war er ihr ausgeliefert und sie würde dass bekommen was sie wollte. Sie würde ihn bekommen. Sie bekam immer was sie wollte und ans Aufgeben dachte sie nicht.

      Sie öffnete seine Hose, ohne ein Wort zu sagen. Immer wieder fragte Helmut wer da ist und er bewegte sich auf dem Stuhl hin und her. Sie hatte sein Glied herausgeholt und fing an ihn zu verwöhnen. Gabi war erregt und sie wollte ihn haben und sie würde ihn bekommen, dafür würde Gabi schon sorgen. Schnell war sein Glied so hart, dass sie ihn hätte einführen können, aber es kam nicht dazu.

      Durch ihre Begierde vernebelt, bemerkte sie erst zu spät, dass er nicht gefesselt war und als sie aus den Fluten der Lust emporschoss, begriff sie, dass die Realität einen finsteren Streich gespielt hatte.

      Sie saß auf dem Stuhl und die Handschellen hielten sie an dem Stuhl fest.

      Helmut legte ein Tischtuch über ihren Körper und sagte: „Endgültig, lass` mich in Ruhe, ich werde auf gar keinen Fall mit dir ins Bett gehen. Ich hoffe, dass ist dir endlich klar!“

      Helmut verließ den Raum und Gabi weinte vor Wut. Sie konnte heute auf gar keinen Fall etwas erreichen und Morgen war die Hochzeit. Es reichte ihr, aber aufgeben, nein. Gabi war wütend und verzweifelt zugleich.

      Die Wirtin kam herein, Helmut hatte sie geschickt, damit Gabi von den Fesseln befreit werden konnte.

      Sie war eine liebenswürdige Frau, Mitte vierzig, und sie redete auf Gabi ein, während sie die Handschellen löste: „Mädchen, was machst du für Sachen. Der Junge will nichts mit dir zu tun haben, das musst du verstehen!“

      Gabi verstand nichts. Sie wollte nur eins, sie wollte Helmut. Schnell hatte sie ihre Kleider angezogen, stürmte in den Schankraum und stellte sich vor Helmut hin. Erst ignorierte er sie, aber dann wurden ihre Blicke zu lästig.

      Er sprach sie an: „Es ist alles gesagt, also, was willst du noch?“

      Mit einem Blick voller Wut und Zorn sagte sie: „Ich hoffe dir ist klar, ich werde dich auf gar keinen Fall aufgeben!“

      Sie drehte sich um und verließ das Lokal.

      Helmut verdrehte die Augen und sagte: „Au mann, wann kapiert sie das endlich, dass mit mir nichts läuft!“

      Die alte Clique blieb nicht lange in dem Lokal, denn Gabi hatte ihnen die Stimmung versaut. Aber Helmut war das egal, denn es war die letzte Nacht in der er alleine schlafen würde. Der nächste Morgen kam, aber er war zu nervös um etwas zu essen.

      Auch Adelheid konnte nicht essen.

      Sie hatte sich schon angezogen, als ihr Vater an die Tür klopfte und sagte: „Seid ihr fertig? Wir müssen zur Kirche!“

      Mit einem Lächeln sagte Adelheid`s Mutter: „Vater, sei nicht so nervös, wir haben noch mehr als genug Zeit!“

      Adelheid ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Liebevoll zog sie ihre Strümpfe an und sie freute sich schon darauf, dass er ihr die Strümpfe auszog. Ihre Mutter legte ihr die Perlenkette an und sie war bereit. Draußen warteten schon ein paar Freundinnen auf sie, um ihr bei der Schleppe zu helfen.

      Als Adelheid vor die Tür trat, stand Gabi vor ihr und sie sagte: „Ich werde nicht zulassen, dass ihr glücklich werdet, ich werde euch das Leben zur Hölle machen!“

      Adelheid`s Mutter trat auf Gabi zu, stemmte energisch die Arme in die Hüfte und sagte: „Du benimmst dich wie eine dumme Göre, der man noch nicht den Hosenboden versohlt hat. Geh` nach Hause und lass` uns in Ruhe!“

      Gabi überkreuzte die Arme und sagte frech und forsch: „Ich mache was ich will und gehe dahin wo ich will!“

      Eine, von Gabi gut bekannte, Stimme sagte: „Nein Tochter, du wirst mit mir nach Hause gehen und dort bleiben, sonst......!“

      Gabi drehte sich