Jennifer Connely

Ihr Geschmack war so einzigartig und lecker


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los und schon nach Sekunden spürte ich das Wasser auf meinen Kopf prasseln und an meinen Hosenbeinen hinauf spritzen.

      Erst als ich vor meiner Haustür stand, dachte ich an meinen Wohnungsschlüssel.

      Fluchend klopfte ich meine Jacken- und Hosentaschen nach ihm ab, während ich immer nasser wurde. Das Wasser lief bereits über den Kragen meiner Jacke, meinen Hals entlang und unter mein Hemd. Ich war schon völlig durchnässt und konnte ihn immer noch nicht finden.

      Leicht panisch klopfte ich nochmals alle Taschen ab. Es war ein großes Schlüsselbund und er musste doch da sein …aber nichts!

      Also ging ich lief den Weg zurück , intensiv auf dem Boden suchend, ob ich ihn irgendwo unterwegs bei meinem Sprint verloren hatte.

      Nein, -nichts. Schließlich stand ich wieder vor Marias Türe und hatte keine andere Wahl:

      Der Schlüssel musste einfach in ihrer Wohnung liegen, war dort vielleicht aus meiner Jacke gefallen.

      Ich schellte erneut an ihrer Tür in der Hoffnung, dass sie noch nicht zu Bett gegangen war.

      Es dauerte wieder ein paar Augenblicke, es folgte der schmale Lichtschein, der aus ihrer Wohnung drang und dann erschien ihr erschrockenes, fragendes Gesicht an der Haustür.

      „Maria…bitte entschuldige, aber schau doch mal bitte nach, ob mein Schlüssel irgendwo bei dir liegt…ich komme zu Hause nicht rein und eben hatte ich ihn doch noch, als ich den Wein geholt hab.”

      Sie zog mich tropfnass wie ich war in den Hausflur und zurück in ihre Wohnung.

      „Warte hier, meinte sie kichernd, du tropfst mir ja alles voll….ich sehe nach. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass es so stark regnet, sonst hätte ich dir doch einen Schirm gegeben.”,und sie verschwand im Wohnzimmer.

      An mir war unterdessen wirklich kein Fetzen mehr trocken. Das Wasser tropfte aus meinen Haaren, aus meinen Kleidern. Es hatte sich schon eine kleine Laache vor ihrer Wohnungstür gebildet , wo ich immer noch stand.

      Maria kam nach ein paar Minuten bedauernd und kopfschüttelnd zurück.

      „Hier ist kein Schlüssel…den musst du vorhin in deiner Wohnung vergessen haben, als du die zweite Flasche Wein geholt hast.”

      „Verdammt, den Ersatzschlüssel habe ich meinen Eltern gegeben und meinen Vermieter kann ich unmöglich zu dieser Zeit am Heiligen Abend aus dem Bett klingeln.”, meinte ich und schüttelte mich bibbernd, denn mir war nun auch kalt.

      „Leider kann ich dir kein Sofa zum Übernachten anbieten oder so, es gibt nur ein Bett in meiner Wohnung.”; meinte sie entschuldigend,

      „Aber erstmal musst du auf jeden Fall raus aus diesen nassen Klamotten und unter die heiße Dusche…”, lachte sie.

      „Du bekommst meinen Bademantel. Der dürfte dir zwar ein paar Nummern zu klein sein, aber etwas in deiner Größe besitze ich nun mal nicht….”, lachte sie und deutete auf die Badezimmertür.

      Dankbar ging ich hinein und begann meine nasse Jacke und mein Hemd auszuziehen.

      „Leg deine Kleidung über die Badewanne zum trocknen”; meinte sie, als sie ihren Kopf nochmal durch die Tür streckte und ihren Blick flüchtig über meinen mittlerweile nackten Oberkörper gleiten ließ.

      .

      „In dem Schrank dort findest du saubere Handtücher und der Bademantel hängt dort am Haken. Ich überlege mir etwas zu deinem Nachtlager. Wir finden schon eine Lösung…”, lächelte sie und schloss die Tür.

      Ich strampelte meine komplett durchnässte Hose ab. Selbst meine Boxershorts darunter waren nur noch an wenigen Stellen trocken.

      Das heiße Wasser der Dusche war wunderbar wohltuend und die Kälte bald verfolgen.

      Ich stand insgesamt fast zehn Minuten da, ließ das Wasser auf mich herab rieseln, bevor ich es schließlich abstellte und ein Handtuch ergriff, das ich mir bereit gelegt hatte.

      Ein weiteres Handtuch wickelte ich um meine nassen, langen Haare

      Meine triefende Kleidung hing ich sorgfältig über den Wannenrand und drehte die Heizung ein wenig höher, in der Hoffnung am nächsten Morgen wenigstens meine Hose anziehen zu können.

      Als ich mir allerdings dann zum ersten Mal Marias Bademantel aus der Nähe ansah, musste ich grinsen: Er war in der Tat ein paar Nummern zu klein und ich versuchte ihn über mein breites Kreuz zu ziehen. Es war völlig hoffnungslos und mir wurde auf einmal klar, das ich bis auf mein Handtuch kein einziges Kleidungsstück zur Verfügung hatte, wenn man es denn so nennen wollte:

      Es war nämlich eher klein und auch in dem Regal lagen keine größeren Badetücher.

      Ich wickelte mir schließlich das Handtuch so gut es ging um meine Hüften und konnte gerade noch einen Knoten hinein machen, so dass es mehr oder weniger hielt.

      Ich prüfte mein Spiegelbild und bemerkte, dass mein langer Schwanz unten ein klein wenig hervorschaute.

      Ich zog das Handtuch also etwas weiter runter und dann sah man oben meinen Schamhaar Ansatz.

      Es ging einfach nicht anders und insgeheim war ich mittlerweile auch gespannt darauf, was der weitere Verlauf des Abends und der Nacht noch bringen würde.

      Dass ich auf einmal gezwungen sein würde halbnackt die Nacht in ihrer Wohnung zu verbringen erschien mir ja doch eigentlich sehr verlockend. Ich konnte nur die Umstände kaum fassen, die es dazu hatten kommen lassen.

      Ich öffnete schließlich nach einem letzten Blick in den Spiegel die Badezimmertüre, löschte das Licht und trat in die schmale Diele.

      „Ich bin hier…!”, erklang ihre gedämpfte Stimme aus dem Zimmer schräg gegenüber.

      Es war ihr Schlafzimmer und als ich eintrat, hantierte sie gerade mit einer pinken Wolldecke.

      Der Raum war komplett in helleren und dunklen Pinktönen gehalten.

      Maria musterte mich bebenden Blickes von oben bis unten und musste dann doch losprusten, als sie meinen improvisierten „Lendenschurz” erblickte.

      „Der Bademantel war zu klein…. es ging einfach nicht…”, erklärte ich verlegen lachend.

      „Nun ähemm…”, sie räusperte sich und fixierte dabei interessiert meine Körpermitte.

      „In Anbetracht deiner unvermittelten Notlage, an der ich ja vielleicht auch nicht ganz schuldlos bin, würde ich mich, angesichts der Umstände ,dazu bereit erklären, für diese Nacht, mein Bett mit dir zu teilen, vorausgesetzt:”, sie machte eine kleine Pause und erhob ihren Finger,

      „Vorausgesetzt, du bleibst auf deiner Seite des Bettes und kommst nicht auf dumme Gedanken….mein Lieber…”

      Sie setzte ein warnendes Lächeln auf und ich dankte ihr sie beschwichtigend für das Angebot, denn sonst wäre mir ja nur ein Sessel oder der Fußboden zum Schlafen geblieben und ich versprach ihr, ganz brav zu sein und zu bleiben.

      Ihr Bett war kein richtiges Doppelbett, sondern eher so eine Art französisches Bett. Man konnte zu zweit darauf nebeneinander liegen und dann schätzte ich, waren noch etwa zwanzig Zentimeter zwischen uns Platz.

      „Hier hast du eine Decke und ein Kopfkissen” sagte sie und reichte mir die pinke Wolldecke,

      „Such dir eine Seite aus und dann deck dich zu, damit du dich nicht noch erkältest. Ich putze meine Zähne und bin gleich wieder da. Mein Gott, es ist ja auch wirklich schon spät…!”

      Ich entschied mich für die rechte Seite des Bettes., nachdem sie ins Badezimmer gegangen war.