Hanna Maurer

Mein kleiner Dämon


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Lediglich ein Schild weist darauf hin ‚Hier betreten Sie den FKK-Strand‘. Niemand stört sich daran, wenn Spaziergänger entlang der Wassergrenze vorbei schlendern. Und die Spaziergänger stören sich nicht an die Nackten. Dabei war ich mich sicher, einige spazieren nur vorbei, um sich die Nackedeis aus der Nähe anzusehen.

      Mir war das eigentlich schon immer egal. Aber jetzt war alles anders, jetzt musste ich ja dauernd an Sex denken. Jetzt war ich meine Haarbedeckung los. Bei jedem vorbei ziehendem Mann dachte ich sofort an seinen Phallus. Wird der jetzt bei meinem Anblick vielleicht hart und fest? Wird ihm jetzt die Hose zu eng?

      Schon wünschte ich mir wieder den harten Liebesspender meines Mannes in meiner heißen und feuchten Grotte.

      Es war erregend. Mittags in unserer ‚Ruhepause‘ im Hotel und abends bis in die Nacht ließ ich meiner neu erwachten Leidenschaft freien Lauf. Im Sex mit meinem Mann versuchte ich meine heißblütigen Gedanken zu vergessen.

      Es war unser dritter Urlaubstag. Wieder lag ich nackt am Badestrand. Eine dunkle Sonnenbrille verdeckte meine Augen. So konnte ich ungesehen die Reaktionen der Männer und Frauen beobachten, wenn sie auf meinen nackten Körper, meine Brüste und meine rasierte Scham starrten.

      Herrlich anzusehen waren die Männer, die in Begleitung ihrer Frau vorbei zogen. Intensiv die Landschaft, die Brandung des Meeres betrachtend, um dann schnell einen verstohlenen Blick auf mich zu werfen.

      Endlich flanierte ein gutaussehender Mann alleine an uns vorbei. Mein Mann las mal wieder in seinem Buch und bemerkte nichts. Dieser Mann jedenfalls hatte keine Hemmungen. Er blieb einfach vor mir stehen und sah mich ungeniert an. Ich tat natürlich so, als ob ich es nicht bemerkte. Es reizte mich aber, das geile Spiel aus dem Café zu wiederholen. Langsam, ganz langsam, wie im Schlaf öffnete ich etwas meine Beine.

      Nein, dieser Mann hatte keine Hemmungen. Er blieb einfach stehen und wartete. Meine Gedanken überschlugen sich. Sollte ich meine Beine weiter öffnen, sollte ich meine Muschi weit öffnen und ihm zeigen?

      Trotz der prallen Sonne spürte ich die Gänsehaut auf meinem Körper.

      Ja ich musste es wohl tun. Er erwartete es von mir. Und ich wollte mehr als nur eine Gänsehaut.

      Weiter und weiter spreizte ich meine Beine. Zum Glück kamen im Augenblick keine anderen Wanderer vorbei. Mir war klar, er wusste jetzt, dass ich nicht schlief. Er wusste, es war eine zur Schaustellung meines Geschlechts. Fasste er es vielleicht sogar als Einladung auf? Aber mein Mann saß doch hinter mir im Strandkorb!

      Er sah mich lächelnd an. Da fasste ich allen Mut zusammen, nahm meine Sonnenbrille ab, lächelte zurück und schüttelte verneinend meinen Kopf. Sein Gesichtsausdruck sagte schade und er ging weiter.

      ‘Hoffentlich hat mein Mann es nicht bemerkt‘ waren meine Gedanken.

      Aber er hatte es bemerkt.

      Kaum war der Fremdling weg, legte er sein Buch zur Seite, stand neben mir, nahm meine Hand mit den Worten: „Du geiles Bist, jetzt kommst du mit.“

      Er zog mich hin zu den Dünen, auf einen Pfad, den Hang hinauf. In einer Mulde zwischen zwei Dünen warf er mich in den warmen Sand. ‘Was hat er vor‘, waren meine Gedanken.

      Musste ich da noch fragen. Ich sah seinen harten Penis. Schon war er über mir und stieß unerwartet zu. Ohne ein Vorspiel rammte er mit voller Wucht seinen Schwanz in mich hinein. „So du geiles Weib, jetzt werde ich dir mal zeigen, wie man mit einer so geilen Frau umgeht.“

      Es tat richtig gut und ich genoss es, so behandelt zu werden. „Ja, du hast recht, ich habe es verdient“ rief ich aus. Dabei spürte ich seine kräftigen Körper auf mir, er drückte mich tiefer in den Sand. „Man kann uns hier sehen“, flüsterte ich zaghaft.

      Sein Atem wurde schneller. Keuchend und stoßweise kamen seinen Bemerkungen „egal, alle sollen uns sehen…….. Es ist so geil, wenn du dich allen nackt und schamlos zeigst……. Mach die Kerle alle heiß…….. Du darfst alles, solange du keinen anderen Schwanz an dich heran lässt.“

      Während ich noch dachte „Was für ein Glück, Alexis ist kein Kerl“ und er sich in meiner heißen Grotte entlud, schwebte ich in einem Orgasmus davon.

      Zurück aus dem Urlaub. Meine erste Handlung, ich fuhr meinen Laptop hoch und rief meine Facebook-Seite auf. Erstaunt sah ich die Meldung „Dein Konto wurde gesperrt“.

      Irritiert las ich alle Mails. Eine von Facebook lautete „Ihr Foto wurde gemeldet.“

      Was war passiert? Hatte Alexis damit zu tun? Sofort rief ich sie an. Statt ihrer süßen Stimme hörte ich „Kein Anschluss unter dieser Nummer“.

      Mit einem anderen Namen meldete ich mich bei Facebook als neues Mitglied an. Dann suchte ich vergeblich nach Alexis. Fand einige mit dem gleichen Namen, aber nicht meine Alexis. Auch ihre Freundinnen waren nicht mehr zu finden.

      Scheinbar waren alle gelöscht.

      Was war mit den Alben bei Myalbum? Oh, welch eine Überraschung. Die Alben waren alle noch da. Alexis hatte sie nicht gelöscht. So sah ich wenigstens ihre Fotos. Aber ich hatte kein Passwort zu dieser Homepage. Damit war es mir auch nicht möglich, etwas zu ändern oder zu löschen. Meine Fotos, zusammen mit denen von Alexis und ihren Freundinnen, würden somit für alle Zeit für jeden zu sehen sein. Meine Erregung überwog die Angst, entdeckt zu werden.

       Aber würde ich Alexis wiederfinden?

      5. Sexsüchtig

      Vergeblich wartete ich auf eine Antwort auf meine Mail. Würde ich Alexis jemals wiederfinden?

      War es ein Wink des Schicksals? Sollte ich mich besinnen und wieder eine brave, solide Ehefrau werden? Alle Facebook-Seiten mit dem Link zu meinen Alben waren gelöscht. Keiner konnte mehr den Link zu meinen Nacktfotos bei Myalbum finden.

      Aber hatte mein Mann Horst nicht im Urlaub gestöhnt „Alle sollen dich nackt und schamlos sehen......Du darfst alles, solange du keinen anderen Schwanz an dich heran lässt.“

      „Dann musst du den Link wieder überall zeigen“ flötete mir mein kleiner Dämon ins Ohr.

      Nein, ganz sicher ist Horst nicht damit einverstanden, wenn seine Geschäftspartner meine Nacktfotos im Internet sehen, musste ich mir eingestehen.

      Immer wieder sah ich mir bei Myalbum die Homepage von Alexis an. Da waren die Alben von Alexis, deren süße, verführerische Stimme ich so sehr vermisste. Und die Alben von mir. Dann sah ich die Fotos von meiner frisch rasierten Muschi. Kurz vor unserem Urlaub hatte ich sie Alexis gemailt. Sie hatte sie tatsächlich noch eingestellt.

      Als ich dann das Album „Hanna, die geile Hure von Alexis“ öffnete, musste ich erst einmal tief durchatmen. Das Foto mit meiner rasierten Scham war durch eine aufgemalte Tätowierung verschönert worden. Diese überdeckte nicht nur meinen Schamhügel, sondern als Dreieck meinen gesamten Schambereich und zeigte drei rote Rosen. Meine Brustwarzen waren gepierct.

      Dann dieser Text links unten im Foto:

       Ich biete mich an

       habe meine Hurenfotze tätowieren lassen

       und die Nippel verschönert.

      Mein Schock wurde noch größer als ich ein weiteres Foto von mir sah. Es zeigte einen Nuttenausweis mit einem Passfoto von mir und sämtlichen Angaben wie Alter, Wohnort, Größe, Gewicht, Brust und meiner Email-Adresse.

      Hatte Alexis vielleicht diese Fotos bei Facebook veröffentlich?! Mich als Hure angeboten? War ich deshalb gesperrt worden? Wollte sie aus mir auch eine gewerbliche Dirne machen?

      Seltsam, meinen Schock hatte ich schnell überwunden. Je länger ich mir dieses, mein Foto ansah, desto erregter wurde ich. War ich jetzt eine Hure? Was würden meine Freunde und Bekannten denken, wenn sie diesen Nuttenausweis zufällig sehen? Sollte ich mich als jetzt als solche anbieten? Dem