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Pleasure Underground
Leo & Josie
Teil 1
By Nic Storm
Impressum & Vorwort
Impressum:
Nic Storm
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36037 Fulda
Email: [email protected]
Tel.: 015156881555
Copyright © 2021 Nic Storm
Alle Rechte vorbehalten.
Vorwort
Für Leser ab 18 Jahren, beinhaltet keine einseitigen sexuellen Machtverhältnisse oder sexuelle Unterdrückung von Frauen oder Männern, auch keine sadistischen Sexpraktiken, Fetische oder andere Formen sexueller Gewalt oder Misshandlung
dafür eine ungewöhnliche komplizierte knisternde Liebesgeschichte auf Augenhöhe, voller Hindernisse und dunkelen Geheimnissen, mit tiefen Abgründen ebenso wie Sex, Drogen, Alkohol, Familienkonflikten und wahrer Freundschaft.
Alle Handlungen und Figuren sind frei erfunden.
1 Die Firma
Ferdinand Graf von Wartenberg war ein groß gebauter, schlanker Mann, Anfang fünfzig, mit dunkelblonden Haaren und einem gepflegten Bart. Seien blau grauen Augen blickten streng, aber freundlich. Er trug einen maßgeschneiderten schwarzen Designeranzug, Hemd, Krawatte, teure Schuhe und eine noch teureren Breitling Armbanduhr. Er strahlte eine wahnsinnige Autorität aus. Was Josephine zwar keine Angst, aber deutlich Respekt machte.
Sein Büro war groß und modern eingerichtet. Bodentiefe Fenster ließen viel Tageslicht herein und boten eine weite Sicht über die umliegenden Gebäude.
Auf dem Tisch, an dem sie saßen, standen Wasser, Kaffee und Plätzchen, während er Josie das wichtigste über die Firma und die nächsten sechs Monate ihres Praktikums erzählte. Ihr Praktikum ging über das gesamte Semester und teilte sich in zwei Blockphase und eine Teilzeitphase auf, da sie zwischendurch auch Tage hatte, wo sie zur Uni musste.
Josies anfängliche Bauchschmerzen wurden langsam besser. Herr von Wartenberg war wirklich sehr nett und bemüht, ihr die Angst und Anspannung zu nehmen. Er redete aber auch Klartext, was seine Erwartungen und Voraussetzungen betraf, wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Loyalität innerhalb der Firma.
Das hier war absolut nicht Josies Welt, eine große Firma, moderne Büros und Mitarbeiter in Anzügen. Sie war eher der sportlich, lockere Typ, unkompliziert und natürlich. Doch heute hatte sie sich auch extra schick gemacht mit einer schwarzen Stoffhose, schwarzen Ballerinas und einer hellblauen Bluse. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und ein wenig Makeup und Wimperntusche aufgetragen. Klar, sie wollte einen guten Eindruck hinterlassen und das sie hier nicht in Speakern und Shirt rumlaufen konnte, war ihr auch klar.
Ferdinand von Wartenberg erklärte ihr, dass es zwar einen gewissen Dresscode gibt, der aber in erster Linie die Mitarbeiter mit Kundenkontakt, im Außendienst und der Geschäftsführung betraf. Hier im Büro waren auch Hose und Bluse in Ordnung, gerade auch bei den Praktikanten. Jeans, Pulli und Turnschuhe durften es aber nicht sein, aber es gab ja noch andere Möglichkeiten, sich vernünftig zu kleiden. Es sollte eben ein gepflegtes Erscheinungsbild sein.
Die Sekretärin Frau Wilmers klopfte und betrat das Büro. „Ihr Sohn ist da. Soll ich ihn direkt rein schicken?“ fragte sie höflich.
Ferdinand von Wartenberg nickte. „Ja bitte, Frau Wilmers.“
Wenig später klopfte es wieder und er betrat den Raum. Schlagartig veränderte sich das Raumklima. Die recht angenehme und entspannte Atmosphäre lud sich schlagartig auf, spannte sich an und die Luft war massiv geladen.
Leonard von Wartenberg war groß, schlank, sportlich und fast schon muskulös. Seine Haare waren hellblond, deutlich heller als die seines Vaters, sein Gesicht war männlich aber auch mit sehr zarten Gesichtszügen, glatt rasiert und die kurzen Haare waren ordentlich gestylt.
Und dann traf sein Blick Josie und strahlend blaue Augen durchbohrten sie förmlich. Ein blau, was Josie so bisher nicht gesehen hatte. Klar, hell, wie türkiesblaues Wasser an einem schneeweißen Sandstrand. So schön und beeindruckend, was man gar nicht mehr wegsehen konnte.
Er lächelte mit einem umwerfenden schönen Lächeln und weißen gepflegten Zähnen. Etwas spitzbübisches steckte in seinem Lachen, fand Josie.
Sie merkte, wie er ihr den Atem raubte und ihr Herz anfing zu rasen. Diesem Mann lagen die Frauen mit Sicherheit reihenweise zu Füßen, soviel war schon mal klar. Er sah aus wie ein Parfum Model, so hübsch und nahezu perfekt in seinem Outfit und seinem Aussehen.
Josie merkte, wie auch Ferdinand von Wartenberg seinen Sohn musterte. Kritisch, sehr kritisch und ernst war sein Blick dabei.
In einem dunkelblauen Designeranzug, mit hellblauem Hemd und Krawatte kam er auf Josie zu und reichte ihr seine wunderbar warme Hand. Sein Blick war freundlich, aber kühl, doch er lächelte. Vermutlich so, wie man es ihm schon von klein auf beigebracht hatte, andere Menschen freundlich und höflich zu begrüßen.
„Leonard von Wartenberg“, stellte er sich mit einer angenehmen warmen, weichen aber doch männlichen Stimme vor.
„Das ist Josephine Wagner, sie ist die Tochter eines Geschäftspartners und wird ihr Betriebs Praktikum im Rahmen ihres Masterstudiums in unserer Firma machen“, erklärte Ferdinand mit strenger Stimme.
„Josephine Wagner“, sagte sie mit erstaunlich fester Stimme und erwiderte seinen durchaus kräftigen Händedruck.
Sofort stieg ihr sein After Shave in die Nase, männlich, markant, sportlich und sehr angenehm. Es passte perfekt zu ihm und machte sein äußeres Erscheinungsbild so noch attraktiver. Ein verdammt gutaussehender, gepflegter junger Mann, der auch noch atemberaubend roch. Josie stand total auf gut riechendes After Shave, was man immer wieder gerne schnuppern wollte, weil es so unglaublich gut roch.
Leonard ließ ihre Hand wieder los und sah seinen Vater an.
„Sie wird sich erst die verschiedenen Bereiche der Firma ansehen und später dann bei dir in der Projektentwicklung und Personalabteilung sein. Ich habe dir einen Plan gemacht…“, sagte Ferdinand zu seinem Sohn und reichte ihm eine Heftmappe. „… ich gehe davon aus, dass du dir das entsprechend einplanen wirst.“
Leonard hielt kurz inne, sah seinen Vater kühl an und nickte. „Ja. Natürlich.“
Man spürte es regelrecht brodeln. Der Ton der Ferdinand von Wartenberg seinem Sohn gegenüber hatte, war sehr bestimmend und streng. Er duldete keine Widerworte und war sehr dominant. Das zwischen Vater und Sohn eine enorme Anspannung herrschte, war nicht zu ignorieren.
Ferdinand sah Josie lächelnd an. „Würden Sie bitte schon mal draußen warten, Josephine? Leonard wird sie dann zu ihrer ersten Station begleiten“, bat er sie freundlich und begleitetet sie zur Tür.
Josie nickte und ging raus in den Flur, wo sie wieder in der Sitzecke Platz nahm.
Ferdinand hatte seine Bürotür nicht ganz geschlossen und so bekam Josie das Gespräch zwischen Vater und Sohn noch teilweise mit.
„…Ich erwarte von dir in diesem Fall oberste Disziplin und Höflichkeit. Du wirst dich anständig benehmen und Fräulein Wagner mit absoluter höflicher und freundlicher Wertschätzung begegnen“, sagte Ferdinand von Wartenberg in strengen Ton.