Emma Gold

Die Untreue der Frauen


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Negligé ins Schlafzimmer kam, stieß Philipp einen bewundernden Pfiff aus. Er hatte die Bettdecke bis zum Kinn hinaufgezogen und blickte mir mit einem lüsternen Lächeln entgegen.

      Ich wusste nicht, ob er sich schon ausgezogen hatte oder nicht. Während ich langsam auf das Bett zutrat, kam mir der Gedanke, dass wir jetzt zum ersten Mal unsere nackten Körper sehen würden. Die bloße Vorstellung jagte mir einen Schauer über den Rücken.

      Ich konnte es kaum noch erwarten, und als ich ins Bett kletterte, schloss ich die Augen, um nicht zu sehen, ob er einen Pyjama anhatte oder nicht. Ich wollte, dass alles geheimnisvoll und erregend blieb.

      Er zog mich an sich, und vorbei war es mit der geheimnisvollen Atmosphäre. Im nächsten Augenblick war ich komplett nackt.

      Wir umklammerten uns, es war ein völlig neues Gefühl. Meine Brüste schmiegten sich an seinen breiten Brustkasten und ich spürte die gewaltige Erektion zwischen seinen Schenkeln. Es war ein herrliches Gefühl und bedurfte keines weiteren Vorspiels, um mich in Erregung zu versetzen.

      Dennoch ließ ich es zu, dass er mit meinem Körper spielte. Ich legte mich auf den Rücken und stieß die Bettdecke mit den Füßen zurück, damit er meinen nackten Körper sehen konnte. Er sollte mit mir tun, worauf er Lust hatte.

      Mit einem heiseren Aufschrei beugte er sich über mich. Sein Mund fand meine erigierten Brustwarzen, und ich erschauerte unter seinen zärtlichen Berührungen. Obwohl ich eben erst geduscht hatte, war mein Körper im Handumdrehen in Schweiß gebadet. Behutsam drückte er die flache Hand gegen meine schwarzbehaarte Vagina, und ich bäumte mich ein wenig auf. Ich umklammerte seine Hand mit beiden Händen und drückte sie fester gegen meine zuckenden Schamlippen. Er sollte spüren, wie mich das Begehren verzehrte.

      Er streichelte meinen ganzen Körper, bis ich es nicht länger ertragen konnte. Ich wollte einfach nicht länger warten!

      „Gib ihn mir! Oh, gib ihn mir!“, röchelte ich zu meiner und Philipps Überraschung. „Fick mich endlich, ich warte bereits so lange auf deinen Schwanz.“

      Ich spürte, wie er sich zwischen meine gespreizten Schenkel schob. Er kam näher und näher, dann spürte ich die erste Berührung seiner Erektion an meiner Haut. Sein harter Penis fand den Weg zu meinen zuckenden Schamlippen, verharrte dort einen Augenblick und drang dann behutsam in meine Vagina ein. Wenige Sekunden später war der Penis der ganzen Länge nach in mich eingedrungen.

      Ein unbeschreibliches, wundervolles Gefühl!

      Ich umklammerte ihn, als fürchtete ich, dass er mich verlassen könnte. Seine Stöße wurden länger und wilder. Ich spürte den Druck seines Bauches, und sein Hodensack klatschte im Rhythmus seiner Stöße gegen mein Hinterteil. Alles war fast so, wie ich es mir immer in meinen Träumen ausgemalt hatte.

      Fast, aber nicht genauso!

      Ich weiß selbst nicht, was ich eigentlich erwartete. Wahrscheinlich malte ich mir aus, dass ich völlig außer mir geraten würde. Natürlich empfand ich die Wellen der Wollust, doch es fehlte noch immer ein bisschen an der vollkommenen Befriedigung, als hätte ich noch etwas Anderes erwartet. Irgendwie hatte ich mir vorgestellt, dass die Wucht dieser Empfindungen mich in eine ganz andere Welt versetzen würde.

      Aber es war nicht so. Ich will keinerlei Missverständnisse aufkommen lassen! Natürlich war es gut. Sehr gut sogar.

      Mein Körper gab sich diesen ungeahnten Empfindungen voll hin. Meine Lenden standen in hellen Flammen, und ich war nicht mehr Herr über meine Sinne.

      Meine Schenkel zuckten, und ich warf den Kopf von einer Seite auf die andere, als würde er von unsichtbaren Bändern gezogen werden. Meine Finger waren in Philipps Rücken verkrallt und spornten ihn zu wuchtigeren Stößen an.

      Ich spürte, dass ich unmittelbar vor dem Orgasmus stand. Es konnte sich nur noch um Sekunden handeln. Dieser harte Kolben musste die Fähigkeit haben, mich in eine andere Welt zu versetzen.

      Doch der Augenblick der Erlösung kam nicht!

      Gerade als mein Körper bereit war, vor Wollust zu zerfließen, spürte ich, wie der dicke Penis zu zucken begann. Ich sperrte die Augen auf und starrte verständnislos in Philipps verzerrtes Gesicht.

      Natürlich merkte ich, was mit ihm los war. Er konnte sein Begehren nicht länger zügeln. Dabei wünschte ich mir so sehr, dass er auf mich wartete!

      Instinktiv spürte ich, dass für mich alles vorüber wäre, wenn er erst mal den Orgasmus erreicht hatte.

      Für mich gab es keine Möglichkeit, ihm Einhalt zu gebieten. Er bäumte sich noch einmal auf und spritzte. Die volle Ladung seines Saftes schoss in meine zuckende Liebesgrotte.

      Das war ein gewiss erregendes Erlebnis für mich, aber irgendwie konnte ich nicht verstehen, dass sein Begehren damit völlig abflaute.

      Ich lag unter ihm und nahm alles in mir auf, was er zu bieten hatte. Meine Schenkel zuckten, und unsere Körper waren in Schweiß gebadet.

      Ich klammerte mich an ihn und flüsterte ihm verständnisvolle Worte zu, weil ich glaubte, dass er das von mir erwartete. Ich hatte gehört, dass junge Männer oftmals Schwierigkeiten mit ihrem Orgasmus hatten.

      Doch das Verständnis machte die Sache für mich auch nicht leichter. Es war keine Befriedigung für mein brennendes Verlangen. Alles in mir sehnte sich nach Erfüllung. Damals dachte ich noch, es würde an den Aufregungen des Hochzeitstages liegen, dass mir die effektive Befriedigung dieses Geschlechtsaktes versagt blieb.

      Elvira Bergström kam mit ihren Gedanken zurück in die Gegenwart. Sie blickte mich direkt mit ihren leuchtend grünen Pupillen an.

      „Sie können sich erstaunlich gut an den Beginn Ihrer Ehe mit Philipp erinnern“, sagte ich und spielte erneut mit dem Kugelschreiber zwischen meinen Finger.

      „Ich werde es nie vergessen, Doktor Gold.“

      „Leider ist die Zeit schon um. Wir müssen einen neuen Termin vereinbaren.“

      „Wie? Die Zeit ist aber schnell vergangen.“

      „Das liegt daran, dass Sie durch Ihre Reise in die Vergangenheit jegliches Zeitgefühl verloren haben.“

      „Ich möchte kurzfristig einen weiteren Termin. Es ist derzeit alles so präsent.“

      „Vereinbaren Sie mit Sarah, meiner Sprechstundenhilfe, einen neuen Termin, Frau Bergström.“

      Sie nickte, stand auf und verließ mein Zimmer.

      Das war der erste Termin, bei dem ich das Gefühl gehabt hatte, wir würden Fortschritte machen. Elvira hatte sich geöffnet, von ihren Gefühlen und Bedürfnissen erzählt. Hoffentlich würde sie diese Form von Ehrlichkeit beibehalten.

      4

      Bereits zwei Tage später saß Elvira Bergström wieder vor meinem Schreibtisch und blickte mir mit diesen intensiven grünen Pupillen in die Augen.

      Wie sie es geschafft hatte, so kurzfristig einen weiteren Termin zu erhalten, war mir ein Rätsel. Normalerweise waren meine Tage ausgefüllt. Hatte sie meine Sprechstundenhilfe bestochen? Ich sollte mal ein ernstes Wort mit Sarah sprechen.

      Aber egal. Elvira Bergström saß erwartungsvoll vor mir.

      „Was glauben Sie, Frau Bergström, gab es eine entscheidende Wendung in Ihrer Ehe?“

      „Nach sieben Jahren“, kam die schnelle Antwort.

      „Sie können sich so genau daran erinnern?“

      „Ja, Doktor Gold.“

      „Warum?“

      „Das ist schwer, in wenigen Worten zu beschreiben. Ich müsste das ausführlich erzählen.“

      „Dann beginnen Sie an der Stelle, die Sie für die entscheidende Wendung ansehen.“

      Und Elvira Bergström begann zu erzählen:

      Inzwischen