Emma Gold

Die Untreue der Frauen


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hatte, war jetzt Schmerz. Ich konnte sein Gewicht nicht länger auf mir ertragen. Seine ganze Männlichkeit war mir plötzlich aus tiefstem Herzen zuwider.

      „Geh ... geh weg!“, stöhnte ich schwach. „Geh einfach weg.“

      Und dann war alles vorüber.

      Ich lag auf dem verschwitzten Bettlaken und hörte meine hohlen Atemzüge. Er lag noch immer auf mir.

      In diesem Augenblick dachte ich zum ersten Mal an Philipp. Ich schämte mich. Oh, wie ich mich schämte!

      Diesen Fehltritt würde ich unter keinen Umständen rechtfertigen können. Ich hasste meinen Ehemann, weil er mich zu diesem Abenteuer gezwungen hatte. Ich redete mir ein, dass alles die Schuld von Philipp war. Wenn er mich nur richtig befriedigt und nicht so unausgefüllt gelassen hätte.

      Doch je länger ich daran dachte, in welcher Form sich unser Liebesakt regelmäßig abspielte, desto weniger schämte ich mich. Die Scham wurde durch ein anderes Gefühl ersetzt ... ein Gefühl sexueller Erregung.

      Um der Wahrheit die Ehre zu geben, mein Hunger nach Befriedigung war trotz eben erfolgten Geschlechtsverkehrs noch nicht gestillt. Ich sehnte mich nach wie vor nach allem, was ein Mann mir bieten konnte. Es war das gleiche Gefühl, das mich beherrschte, bevor ich unter diesem Mann die Beine breitgemacht hatte.

      Ich schlug die Augen auf und sah ihn forschend an.

      „Ich dachte, du könntest mit dem Ding zwischen deinen Beinen umgehen“, meinte ich mit einem ironischen Unterton.

      Seine Überraschung tat mir gut. Ich hatte sein Selbstvertrauen erschüttert. Um mir zu beweisen, wie sehr ich mich getäuscht hatte, stützte er sich auf die Ellbogen und drückte seinen bereits wieder harten Penis mit einer kurzen Bewegung aus den Hüften tief in meine Liebesspalte.

      Das verschlug mir den Atem, und meine Beine spreizten sich wie von selbst. Im nächsten Augenblick schwamm ich erneut auf den Wellen der Leidenschaft.

      Diesmal ging er ohne die geringste Spur von Rücksicht vor. Seine Stöße wurden immer wilder, und sein Körper lastete schwer auf mir. Und es war noch immer nicht genug.

      Ich gab mir die größte Mühe, mitzumachen und es dadurch für uns beide zu erleichtern. Doch so sehr ich mich auch abmühte, es wollte einfach nicht klappen. Mein Körper war nicht zum Mitmachen zu bewegen. Die Leidenschaft, die sich zu Anfang geregt hatte, ebbte rasch wieder ab, und es gab nicht das geringste Anzeichen dafür, dass ich diesmal Befriedigung finden würde.

      Da begann ich, ihm etwas vorzuspielen. Meine Hand umspannte seinen Hodensack, mein Zeigefinger bohrte sich in seinen Anus, und ich knabberte an seinem Ohr. Irgendwie musste es mir gelingen, diesen toten Punkt zu überwinden. Aber es war nichts zu machen. Bernd dagegen kam voll auf seine Kosten.

      Und wie er auf seine Kosten kam!

      Er drängte mich in die Rolle der Schwarzen Witwe, die ihrem Männchen während des Paarungsaktes das Leben aus dem Körper saugte.

      Unvermittelt verlor er die Beherrschung und stieß zu, als ginge es wirklich um sein Leben. Er strebte der vollen Befriedigung zu. Sein verzerrtes Gesicht zeigte mir, welche Macht ich in diesen Augenblicken über ihn hatte. Er stand unmittelbar vor dem Orgasmus.

      Doch aus irgendeinem Grund wollte ich nicht, dass er seine Ladung in mich schoss. Das hatte nichts mit Angst vor einer etwaigen Schwangerschaft zu tun, denn ich nahm ja regelmäßig die Pille. Irgendwie ekelte mich die Vorstellung an, dass er seinen Samen in meine Vagina pumpte.

      Als ich spürte, dass sein steifer Penis zu zucken begann, drückte ich Bernd hoch. Dabei ließ ich sein Glied aus meiner Spalte gleiten und schob mich nach unten, so dass sein Schwanz in der Kluft zwischen meinen Brüsten lag. Mit beiden Händen drückte ich meine Titten zusammen, und hielt so die dicke, blaugeäderte Eichel und ein Teil des Schafts gefangen.

      Er spritzte mir über die Brüste, den Hals und sogar mein Gesicht. Ich stieß einen erstickten Schrei aus. Die Neuartigkeit dieser Erlebnisse machte alles wahrscheinlich viel erregender, als es in Wirklichkeit war.

      Unwillkürlich streckte ich die Hand aus und ergriff seinen Hodensack. Da spürte ich die ganze Wucht seines Orgasmus. Das harte Glied bäumte sich noch einmal auf und erschlaffte dann mehr und mehr.

      Mit einem tiefen Seufzer rollte Bernd auf die Seite. Ich wartete, bis er sich ein wenig erholt hatte und begann dann seine Lenden zu streicheln. Ungläubig schlug er die Augen auf und schüttelte, als er meinen Gesichtsausdruck sah, betroffen den Kopf.

      „Nein, nein“, murmelte er. „Noch nicht ... bitte noch nicht.“

      Ich lachte ihn aus und erwiderte: „Was ist denn los mit dir? Ich dachte, du wärest ein so vortrefflicher und unermüdlicher Liebhaber!“

      Er stützte sich auf den Ellbogen und starrte mich fassungslos an.

      „Aber ... aber ich kann nicht mehr“, sagte er kleinlaut. „Ich bin noch nicht bereit. Du verstehst das doch, oder?“

      Um mir zu zeigen, wie er das meinte, blickte er auf seinen schlaffen Penis hinunter.

      Aber ich verstand nicht! Besser gesagt, ich wollte nicht verstehen. Ich war einfach unersättlich. Mein Körper sehnte sich nach Erfüllung.

      Voller Trotz drehte ich mich im Bett herum, so dass meine gespreizten Schenkel unmittelbar vor seinem Gesicht lagen.

      „Dann leck mich, schließlich gibt es mehr Möglichkeiten als deinen Schwanz. Ich brauche jetzt endlich meine Befriedigung!“

      Er starrte wie gebannt auf meine schwarzbehaarten, geschwollenen Schamlippen, als könnte er sich nicht vom Anblick meiner feuchten Weiblichkeit losreißen. Dann schüttelte er langsam und betont den Kopf.

      „Ich ... äh, will nicht mehr. Meine Lust auf Erotik ist komplett verschwunden. Außerdem gefällt es mir nicht, eine Frau zu lecken“, erklärte er.

      Ich schnaubte ihm verächtlich ins Gesicht, und er zuckte erschrocken.

      „Es ist mir völlig egal, was dir gefällt oder nicht. Ich brauche jetzt endlich meine Befriedigung, als fang an, und bemüh dich!“

      Ich wusste selbst nicht, was ihn plötzlich veranlasste, sich von mir beherrschen und herumkommandieren zu lassen. Langsam schob er das Gesicht zwischen meine gespreizten Schenkel, und ich spürte seine Wangen an den Innenseiten der Oberschenkel. Ich hob den Körper ein wenig an und spürte seinen Mund an den Schamlippen. In diesem Augenblick entspannte ich mich.

      Schon die erste Berührung seiner Zungenspitze zeigte mir, dass er die Wahrheit gesagt hatte. Diese Art Liebesdienst gefiel ihm wirklich nicht. Viele Männer wollen geblasen werden, sind aber nicht bereit, eine Frau zu lecken. So ein Exemplar schien auch Bernd zu sein.

      Er begann so zögernd und zurückhaltend, dass ich ihn anschrie, die Hände in seinen Nacken legte und seinen Kopf fester gegen meinen Unterkörper presste. Oh, ich handelte wie in einem Fieberwahn. Ich wollte, dass er mir auf diese Weise zu der ersehnten Befriedigung verhalf.

      Irgendwie brachte er zusätzlich seine Hand ins Spiel. Ich spürte den Druck seiner streichelnden Finger und wand mich wollüstig von einer Seite auf die andere. Ich wusste selbst nicht warum, aber die bloße Vorstellung, dass mir sein Mund den Orgasmus verschaffen würde, heizte mir mehr ein als seine mehr oder weniger ungeschickten Bemühungen.

      Das wusste er natürlich nicht. Ich übrigens zu dem Zeitpunkt auch noch nicht, aber es dauerte nicht lange, bis ich den Höhepunkt erreichte. Ich war eben nicht nur physisch, sondern auch psychisch darauf vorbereitet.

      Unter Bernds widerstrebenden Bemühungen mit Mund, Zunge und Fingern kam ich recht schnell zum Orgasmus. Meine Liebesgrotte zuckte wie verrückt, und ich drückte seinen Kopf noch fester an meinen Unterleib. Er verkrallte die Finger in meinen Oberschenkeln, um mich zurückzudrücken, aber mein Orgasmus hatte bereits eingesetzt, und ich war nicht mehr zu halten.

      Als alles vorüber war, sank ich kraftlos in die Kissen zurück und wartete ab, bis mein immer noch bebender Körper sich entspannte.

      Er