begannen zu fließen, zwischen ihren Hinterbacken wurde es nass. Dann legte er sich über sie, rutschte kurz zurück und schob ihre Knie hoch. Im nächsten Augenblick glitt sein Phallus, hart wie eine Eisenstange, tief in sie hinein.
Dann stieß er tiefer, immer tiefer hinein und sie empfand unglaubliche Lust. Sie spürte ganz deutlich, wie er sich in ihr bewegte. Etwas Fremdes war zwischen ihren Beinen und in ihrem Körper. Ganz langsam stieß er zu und zog seinen Penis wieder heraus, stieß ihn wieder hinein. Er sagte kein Wort, es war, als ob er auf ihr zitterndes Atmen hörte, auf ihr Wimmern, auf die leidenschaftlichen Schreie, die sie ausstieß.
„So ist es richtig, du hast die richtige Stelle gefunden. Ich werde sterben! O lieber Himmel. Hör nicht auf, Jan, bitte hör nicht auf!“
Sie warf die Arme hoch und legte sie um seinen Rücken, dann glitten die Hände tiefer bis zu seinen Hinterbacken. Sie drückte sie, es war, als müsste der gewaltige Penis noch tiefer in sie eindringen, aber sie spürte, wie er ihren Uterus berührte und wusste, dass er sie völlig ausfüllte.
Vielleicht war es diese Berührung, die das fantastische Gefühl auslöste, das schöner war als jenes, das ihr Lara verschafft hatte.
Valentina stieß einen wilden, irren Schrei aus, als ob sie nicht mehr wüsste, was um sie herum vorging. Sie war nun in ihrer eigenen Welt. Einer Welt aus explodierenden Lichtern, rauschenden, flammenden Sensationen. Das Einzige, was nun noch Bedeutung hatte, war der phantastische Orgasmus, der sie durchschüttelte.
Das Nächste das sie spürte war, wie er sich in ihr ergoss, als sie die heiße Flut seines Spermas in sich spürte.
3
„Du bist ein Idiot! Ein ausgemachter Idiot! Eines Tages wird ein Mädchen es ihren Eltern sagen, dass du dir von ihr hast einen blasen lassen. Ich besorg dir alle Mädchen, die du haben willst, das ist mir völlig egal. Aber hör zu, es ist nicht richtig, es mit den jungen Schülerinnen hier im Theater zu machen, Clément.“
David Buchmann tippte die Asche seiner Zigarette in den großen, steinernen Aschenbecher auf Clément de Réunions gewaltigen Schreibtisch und warf sich in einen Sessel. Unberührt saß Clement hinter seinem Tisch und lächelte leicht. Er trug eine gelbe Stoffhose und ein weißes Hemd, schüttelte den Kopf, als wollte er alle anderen Gedanken abschütteln.
„Hör zu, alles was du zu tun hast, ist doch klar. Du führst die Regie in unserem neuen Stück, David. Außerdem kümmerst du dich darum, dass Linda Murcia nicht säuft, sondern so spielt, wie sie spielen kann. Dann wird die Kohle fließen. Ich habe Zusagen von fast allen Zeitungen im Land, dass die Spitzenkritiker zur Premiere kommen werden. Wenn wir dieses Stück richtig durchziehen können, dann haben wir einen Hit, den wir mindestens fünf Jahre spielen können. Aber du musst auf Linda aufpassen. Du musst aufpassen, dass sie nüchtern bleibt und arbeitet, bis euch der Schweiß in die Arschbacken läuft. Das Theater44 wird wieder solvent werden!“
„Wenn du die Leitung hast? Ich traue dir nicht, Clément! Du verbrauchst doch zu viel Geld. Du sitzt bis zum Hintern in unbezahlten Rechnungen, weil du der große Boss sein willst, weil du in Paris und London deine Partys schmeißt, obwohl du verdammt gut weißt, dass du am Schluss pleite sein wirst. Du bist einfach ein Idiot! Ich begreife es erst jetzt. Verlass dich nicht auf die Premiere. Nach dem ersten Akt werden sie alle auf der Bühne zusammenklappen!“
Clément de Réunion betrachtete David Buchmann mit lüsternen Augen. Ein seltsamer Ausdruck lag auf seinem Gesicht. Er hatte David immer gemocht. Und seine Blicke glitten schnell über den jüngeren Mann, über seine Männlichkeit, er spürte, dass das Blut in seinen Penis schoss.
Aber David erkannte seinen Blick sofort!
Und er wusste, woran Clément dachte, als der Produzent mit den beiden Zeigefingern über die Enden eines Bleistiftes rieb.
„Ich stehe nur auf Frauen, Clément.“
Clément de Réunion lachte und warf den Bleistift durch das Zimmer, wo er auf dem braunen Teppich unter dem Fenster landete.
„Schade, zu schade. Nun, ich glaube, du hast um drei Uhr Probe. Soll unsere geliebte Linda Murcia nicht heute Nachmittag auftauchen?“
„Du brauchst keine Angst zu haben. Sie wird fit sein, Clément. Und sie wird in diesem Stück auch fantastisch sein. Ich kenne sie. Sicher, ich weiß genau, dass man sie bei ihrem letzten Engagement in Madrid rausgeschmissen hat, weil sie zu viel gesoffen und noch andere Dinge getan hat. Aber ich wiederhole, ich mag sie. Sie ist eines der wirklich großen Talente in unserem Geschäft. Aber ich werde ihr jede nur mögliche Chance geben. Ohne sie klappt das Stück nicht. Ich war ihr Regisseur bei einem Fernsehstück, das ist nun zwei Jahre her und sie war fantastisch. Wenn sie auf der Bühne steht, dann steht eine Persönlichkeit da. Was sie ausstrahlt, Clément, das haben die jüngeren Schauspielerinnen nicht. Also lass sie in Ruhe.“
„Habe ich mich jemals in deine Regiearbeit eingemischt, David?“, fragte Clément achselzuckend und spielte mit einem Knopf seines Hemdes.
„Dann fang bitte jetzt nicht damit an“, antwortete David. „Ich bin sicher, dass wir mit diesem Stück erfolgreich sein werden. Wir werden einen Haufen Geld verdienen, so lange jedenfalls, bis wir nicht irgendwelchen Unfug machen. Was wir jetzt in erster Linie brauchen, ist eine gute Werbeagentur, die uns im Internet platziert. Wir brauchen Berichte in Facebook, bei Twitter und einen Film bei Youtube. So werden heutzutage Zuschauer geworben. Such ein gute Agentur, Clément, das ist wichtig!“
Clément lächelte und nickte.
Mit geschmeidiger Bewegung stand er auf und ging zu dem Piano am anderen Ende des Zimmers. David zog beide Augenbrauen hoch und zuckte mit den Schultern. Der Idiot war wieder in seiner Laune, auf dem Klavier herum zu klimpern und irgendetwas zu komponieren.
David verließ den Produzenten, als er ein Scherzo spielte und ging zum Theater. Er musste noch zwei Nebenrollen vergeben.
Valentina wartete in der ersten Reihe neben Lara.
Zwanzig Schauspielschülerinnen und nur zwei Rollen!
Sie beobachtete, wie David Buchmann hin und herging, wie seine Blicke über jeden von ihnen schweifte, wie er sie in seiner harten, zupackenden, wissenden Art beobachtete. Valentina hielt den Atem an.
„Sie! Hören Sie auf zu träumen und lesen Sie mir bitte etwas vor!“
David Buchmann deutete auf Valentina. Plötzlich war sie auf der Bühne und man drückte ihr eine Rolle in die Hand.
„Es wird eine gute Erfahrung für Sie sein, wenn Sie etwas lesen, das Sie nicht kennen“, sagte David.
Valentina las ein paar Zeilen, dann deutete David an, dass es genügte.
Ein paar andere Mädchen lasen Textstellen vor.
Nachdem alles vorbei war, gab David die beiden Rollen an Lara Claire und Claudia Müller, einer jungen Schauspielschülerin aus Berlin.
„Ich bin Ihnen so dankbar, Herr Buchmann“, stammelte Lara vor Freude. „Ich werde hart arbeiten, wirklich, das werde ich tun.“
„Schätzchen, nach ein paar Proben mit mir wirst du nicht mehr dankbar sein. Außerdem hast du eine Menge Arbeit hinter der Bühne zu tun. Reg dich bloß nicht wegen der paar Sätze auf! Das ist nichts Besonderes, aber zufälligerweise mag ich braun gelockte Mädchen. Lern deine zwei Zeilen und komm nach dem Abendessen um neunzehn Uhr wieder hierher.“
Traurig und den Tränen nahe verließ Valentina die Bühne und ging in den Speisesaal des Theaters. Jan wartete auf sie. Er legte die Hand um ihre Taille und wollte das Mädchen trösten.
„Sei nicht traurig, deine Zeit wird kommen. Morgen Abend haben wir eine Grillparty an der Isar. Willst du mit mir hingehen?“
„Ja gerne, ich glaube das würde mir jetzt gut tun. Einfach mal raus hier! Ich würde mit dir überall hingehen und alles für dich tun.“ Sie strahlte Jan mit ihren weichen Augen an.
Ich