Emma Gold

Die nymphomane Ermittlerin


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werde die Damen jetzt holen, Herr Chen. Aber so setzen Sie sich doch. Ich bin gleich wieder da.“

      Als die hübsche Marie eintrat und diesen ekelhaften Kerl sah, warf sie anschließend Madame Morel einen verächtlichen Blick zu. Die Hausherrin überging den Blick und stellte den späten Gast vor. Er musterte die beiden Mädchen argwöhnisch.

      „Sagen Sie: Ich habe doch recht verstanden, dass Madruzzo den Spaß bezahlten wird, richtig?“

      „Ja, Sie sind sein Gast.“

      „Und ich bekomme alles, was ich verlange?“

      „Was soll das heißen?“

      „Ich kann diese zwei Hübschen zusammen haben, oder?“

      „Aber gewiss.“

      „Gut. Wo ist das Bett?“

      „Folgen Sie den Damen“, antwortete die Hausherrin mit einem freundlichen Nicken. Sie blieb im Wartezimmer zurück.

      Die beiden Mädchen geleiteten den Gast in eines der Zimmer. In der Mitte des Raumes stand ein großes, altmodisches Bett. Es war mit einem hellgrünen Laken bezogen und mit drei dickgebauschten Kissen bestückt. Auf dem Nachttisch neben dem Bett stand ein Tablett mit einer Flasche Wodka, Gläsern und Eis.

      „Wollen Sie noch ein Glas?“, fragte Laura.

      Fred gab einen Grunzlaut von sich, schüttelte den Kopf und setzte sich auf den Bettrand.

      „Erst wird ein bisschen rumgevögelt. Volllaufen lassen können wir uns immer noch“, antwortete er und grinste lüstern.

      Laura zuckte mit den Achseln.

      Marie machte ein gelangweiltes Gesicht.

      Freds Gesicht war auf den oberen Rand von Maries blondbehaarter Scham geheftet, die zwischen ihrem halb aufgeschlagenen Negligé zum Vorschein kam. Ohne den Blick von ihrem Unterleib zu wenden, sagte er barsch: „Du, Blondchen, komm her und zieh mir die Schuhe aus!“

      Marie schlenderte lässig zum Bett und kniete sich vor ihm ihn. Sie begann seine lehmverkrusteten Schuhe zu öffnen. Ein Schnürsenkel war so durchgeschabt, dass er jeden Augenblick zu reißen drohte.

      Laura trat hinzu, um dem Mann aus dem Hemd zu helfen. Während sie es aufknöpfte, zog Marie ihm die Socken von den Füßen, die sie voller Abscheu einen Augenblick zwischen Daumen und Zeigefinger hielt, ehe sie sie zu Boden fallen ließ.

      „Eau de Parfum“, sagte sie erbost.

      Fred runzelte die Stirn. „Was?“, fragte er.

      Marie lächelte ihn Saccharin-süß zu. Die Falten auf seiner Stirn vertieften sich. Er langte herunter, griff in das Negligé und nahm eine Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger. Er zog, drehte und drückte den Nippel mit aller Kraft, die er aufbringen konnte. Statt zu schreien, quittierte sie seine Aggression mit einem höhnischen Grinsen.

      Fred hätte ihr am liebsten die Zähne eingeschlagen. Sie erinnerte ihn an eine blasierte Pute, die in seiner frühen Jugend in derselben Straße gewohnt hatte wie er und die er und seine Freunde »Höschen-Leni« getauft hatten. Höschen-Leni war sich zu fein gewesen, mit irgendjemand zu sprechen, insbesondere mit Fred Chen. Diese Oberschlampe war von haargenau derselben Machart. Nun ja, er würde es diesem Miststück schon zeigen.

      Fred stand auf und ließ seine Hose an seinen Beinen hinuntergleiten. In seine Unterhose war das Vereinslogo von 1860 München eingenäht. Als die dunkelhaarige Laura dies erspähte, kicherte sie. Marie schniefte.

      Fred machte ein finsteres Gesicht. Die blöden Weiber würden sich noch wundern, diese billigen kleinen Nutten!

      „Zieht die Nachthemden aus, damit ich euch angucken kann“, befahl er.

      Laura war die erste, die sich entkleidete. Sie zog am Kragen ihres Morgenrocks eine große Seidenschleife auf, teilte das Gewand und bog die Oberarme in einer Weise zurück, dass ihre nackten Brüste voll zur Geltung kamen. Laura war Ende Zwanzig, hatte es dank Madame Morels ständigen Ermahnungen zu gesunder Kost und regelmäßigen Sport aber fertiggebracht, ihren Körper in einem nahezu vollkommenen Zustand zu erhalten. Eine gesunde Brustmuskulatur sorgte dafür, dass ihre prächtigen Brüste den Eindruck einer geradezu schwerelosen Fülle vermittelten. Ihre mit leichtem Rouge getönten Brustwarzen wirkten größer, als sie in Wirklichkeit waren. Die sich dunkel von dem Fleisch abhebenden Aureolen strebten in einer Weise auseinander, als schielten sie.

      Laura warf ihren Morgenrock über eine Sessellehne und ging mit einer halben Körperwendung in Positur. Ein Bein durchgestreckt, das andere fotomodellartig angewinkelt, brachte sie ihre Brüste mit einem geübten Ruck in eine verführerisch bebende Bewegung, während sie gleichzeitig die Hände an die Stirn führte, um ihr dunkles Haar zurückzustreichen.

      Fred blickte Marie an. Seine Zunge schnalzte zwischen seinen Lippen.

      „Du auch, Blondie“, sagte er. „Zieh dich aus.“

      Mit einer Gebärde geradezu schamloser Gleichgültigkeit schüttelte Marie ihr Negligé von den Schultern. Fred schnaubte.

      Einen Augenblick dachte er daran, dieser frechen kleinen Fotze den Arsch zu versohlen, doch das wäre wohl zu weit gegangen. Schließlich war das Miststück vor sich, keine Zwanzig-Euro-Hure. Madruzzo zufolge verlangte Madame Morel einhundert Euro pro Stunde und pro Fotze. Das hieß, dass der Italiener für die geplanten zwei Stunden mindestens vierhundert Euro hüpfen ließ. War alles in allem doch nicht so übel, dieser Madruzzi, dachte Fred mit nachlassender Verbitterung. Sollte die Hure noch so patzig sein. Das Grinsen würde ihr schon vergehen. Und auch das Maul würde er ihr stopfen.

      Mit seinem Schwanz!

      Er streichelte selbstverliebt sein Geschlechtsorgan, während er Marie in aller Seelenruhe von oben bis unten musterte. Er stellte fest, dass sie schlanker war als Laura mit einer Haut wie Sahnebutter und vollkommenen Hüften, die aus ihren Cremeschenkeln gleichsam emporschäumten. Die wie nachträglich auf ihre Brustkuppen aufgesetzten, rosaroten Warzenhütchen wiesen neckisch nach oben. Das blonde Haar um ihre Möse war eine Spur dunkler als ihr Haupthaar, jedoch auf wenige Millimeter Länge gekürzt, wie der Drei-Tage-Bart eines Mannes. So konnte er die eng aneinander liegenden Schamlippen ausführlich betrachten.

      Er verspürte in seiner Lendengegend einen leichten Spasmus.

      „Du, Blondie“, befahl er dominant. „Geh auf die Knie und lutsch meinen Schwanz.“

      Marie löste sich langsam vom Sessel, über dessen Lehne sie lässig ihr Negligé geworfen hatte, schritt durch den Raum und ging zwischen seinen gespreizten Beinen auf die Knie. Sie strich mit der Hand über seinen Schenkel, und ihre Finger griffen zwischen die drahtigen Haarkringel seiner Scham, aus der ihr ein schaler, an faulendes Laub erinnernder Schweißgeruch entgegenschlug.

      Sie rückte sich auf ihren Knien zurecht, nahm seinen Hodensack in die Hand und neigte den Kopf, um an seinem Penis zu lecken. Er war weich und fiel zur Seite. Sie ließ ihre Finger von seinen Hoden zu seinem teigigen Glied gleiten und hielt es fest, während ihre Zunge über seine Eichel schnellte. Die Reaktion war ein einmaliges Klopfen. Sie bearbeitete ausschließlich seine Schwanzkuppe, indem sie das schwammartige Gewebe mit der Zungenfläche abstrich und mit behutsamen Zahnkanten seine Harnröhre reizte, bis sein Penis, sich straffend, langsam aufstand.

      Sein Pint hatte die Form eines Säbels. Er war wie eine Banane oder ein Würstchen von seinem Ansatz an aufwärts geschwungen. Als die dunkelhaarige Laura der erigierten Mondsichel ansichtig wurde, beugte sie sich vor, um sich die Sache aus der Nähe anzuschauen. Das nächste war, dass sie voller Bewunderung zwischen den Zähnen pfiff. Sie wusste, dass Sichel-Penisse dieser Art, wenn richtig eingesetzt, einer Frau sehr viel Vergnügen bereiten können.

      Oder Verdruss!

      Und Fred Chen wusste das!

      Er zückte seinen Pint wie eine Waffe. Nicht Keule, sondern Rapier. Richtig eingesetzt, konnte seine Sichelform der Schutzhaut über der Klitoris einen ständigen Reibeeffekt vermitteln. Sofern sie sich in Grenzen hielt, erzeugte diese