kam es auf die Länge und die Dicke an! Nur ein ordentliches Teil konnte ihre Triebe einigermaßen befriedigen.
Der Fernfahrer winkte den Barkeeper heran und tuschelte mit ihm. Der Mann nickte, verschwand und kehrte kurz darauf mit einer Plastiktüte zurück, die sechs Flaschen Bier enthielt. Er gab dem Barkeeper eine gefaltete Banknote und zwinkerte ihm zu.
Dann verließen er und Anna das Lokal. Er wohnte in einem Hotel, das ebenso trostlos war wie die Bar. Das Linoleum in der Eingangshalle war so abgetreten, dass das Muster kaum noch erkennbar war. Ein alter Mann in einer zerknitterten Hose saß in einem verschlissenen Sessel und schnarchte. Ein Nachtportier mit einem übermüdeten Gesicht fummelte hinter einem baufälligen Tresen an einem uralten Radiogerät herum.
Das ungleiche Paar betrat einen Fahrstuhl, der quietschte und ratterte. Der Fernfahrer führte das Mädchen zu einer Tür, die sich mittels einer Schlüsselkarte öffnete. Gemeinsam betraten sie ein schäbiges Zimmer mit einem Eisengestell-Bett, auf dem eine zerbeulte Matratze mit einer verknautschten Decke und zwei Kissen lagen.
Das Zimmer roch nach Schweiß und nach alten, nassen Schuhen...
Fragte man Anna Boves, wer sie eigentlich war, so antwortete sie gewöhnlich wahrheitsgemäß: »Nobody« – niemand.
No body. Kein Körper.
Der Körper war nicht Anna.
Der Körper war ein dicker Handschuh, eine Hülse, ein Panzer aus Knochen und Fleisch, aus Sehnen und Muskeln, der Anna Boves wahres »Ich« schützte. Wie sie es sah, war sie selbst eine Sache, und ihr Körper – eine völlig andere, völlig fremde Sache.
Anna Boves nannte ihren Körper: »Das Ding«.
Das Ding war ein vergänglicher Gegenstand in Raum und Zeit. Sie konnte es zum Lächeln bewegen, indem sie gewisse Gesichtsmuskeln zusammenzog. Sie konnte es von einem Ort zum anderen bewegen. Anna hasste den Körper, hasste ihn, wie eine alternde Frau eifersüchtig junge Mädchen hasst. Sie wusste, dass der Körper sie gegen die prüfenden Blicke ihrer Mitmenschen absicherte. Gleichzeitig fand sie sich in diesem Körper jedoch gefangen. Es hatte Anna viel Mühe gekostet, die nötigen Gegenmaßnahmen gegen die Gefahr zu erlernen, dass sie von ihrem Körper überwältigt wurde. Eine dieser Maßnahmen bestand darin, das Ding regelmäßig von fremden, schäbigen Männern ficken zu lassen. Das war eine gerechte Strafe für das Ding!
Ließ Anna das Ding nicht ficken, dann passierte etwas!
Ihr Körper wurde verspannt und nervös wie ein Parasit, der nicht genug zu fressen bekam. Als nächstes wurde er gewöhnlich zornig, und Zorn war eine Art Kraft, eine Anatomie, die Annas Bewegungsfreiheit bedrohte. Folglich ließ sie ihren Körper ficken und sorgte dafür, dass auch seine übrigen Bedürfnisse befriedigt wurden. Sie gab ihm das Fleisch, das er brauchte, sowohl frisches als auch gekochtes. Das Menu jedoch stellte Anna zusammen.
Das hatte sie versucht, der Psychiaterin zu erklären. Aber Dr. Gold wollte nichts von einem Ding wissen, das gefickt werden wollte. Vielleicht sollte sie bei der nächsten Sitzung von ihrer Lust auf analen Sex erzählen? Mal schauen, was die verklemmte Psychiaterin dazu sagen würde. Hm.
„Fick mich in den Arsch!“, wies sie mit schwerer, sexgeräucherter Stimme den Fernfahrer an.
Die gerechte Strafe für das Ding war harter Analsex, am besten so brutal, dass sie einige Tage nicht mehr schmerzfrei sitzen konnte. Ja, so stellte sich Anna die Bestrafung für das Ding vor.
Aber der Mann war bereits seit einer Woche auf den Straßen unterwegs und musste die gesammelte Samenproduktion loswerden. Er hatte nicht die Ruhe, sich so kurz vor dem Ziel mit einer rückwärtigen Ouvertüre noch groß aufzuhalten. Er hatte sich kaum die Kleidung vom Leib gerissen, da zog er Anna, die in BH, Nylons und Slip vor ihm stand, auch schon das Höschen runter und drückte sie rücklings aufs Bett, um ihr seinen Ständer in die feuchte Vagina zu schieben.
Annas Körper drehte und krümmte sich. Das Ding bekam seine Strafe!
Der Fernfahrer kam unverzüglich. Annas Körper hatte seine erste Klimax schon hinter sich, als der Samenerguss des Fernfahrers ihre Vagina überschwemmte, und wollte schon wieder kommen, ja, konnte es kaum abwarten, einem neuerlichen Orgasmus entgegenzusteuern.
Das Ding war ungeduldig, ersehnte die Bestrafung. Nicht so der Kopf.
Stoisch und gefasst wartete der Kopf in aller Seelenruhe ab, bis der schmuddelige Bursche erneut zu Kräfte gekommen war, bis sich sein Glied wieder mit Blut füllte uns sich aufrichtete. Dann wies der Kopf das Ding an, auf den Bauch zu rollen und sich rektal anzubieten.
„Fick mich endlich in den Arsch! Ich brauche deinen harten Schwanz in meinem Darm. Du kannst mich richtig hart rannehmen, das habe ich verdient. Schieb den Riemen ordentlich tief rein.“
Der Fernfahrer packte ihre Hüften und versuchte, seinen Pint in ihre enge, rosarote Afteröffnung zu stoßen. Er konnte seinen Ständer nicht gleich unterbringen. Aber eine schmale Hand langte zurück und platzierte seinen Schwanz mit geübtem Griff an die goldrichtige Stelle des geringsten Widerstands. Noch schlüpfrig von seinem ersten Streifzug und mit unverminderter Spannkraft zwängte sein Pint sich den schmalen Kanal hoch, bis er auf halber Strecke stecken blieb.
Aus Annas Kehle stieg ein tiefes Stöhnen. Das Geräusch veranlasste den Mann, sich mit einem langgezogenen Grunzlaut noch tiefer zu bohren. Annas Körper erbebte lustvoll, das Ding erhielt seine Strafe!
„Fester. Reiß mir den Arsch auf. Fester! Ich fühl dich nicht. Hast du überhaupt einen Pint?“
Der Fernfahrer donnerte mit seinem Becken gegen ihre Gesäßbacken. Sein Hodensack schlug gegen ihre Oberschenkel.
Unter den aufgewühlten Wellen ihres feuerroten Haars war Annas Gesicht ausdruckslos. Ihr Blick verriet nichts. Nur ihre Lippen zeigten eine gewisse Teilnahme an den Zuckungen ihres Körpers. Sie hatten zu zittern begonnen und verzogen sich zu einem lasziven Lächeln. Aber der Kopf, der glaubte, das Ding zu beherrschen, erwischte das Lächeln und sonderte es aus, um das Gesicht erneut zu einer gefühllosen Maske zu glätten.
„Fester. Schieb deinen Schwanz tiefer rein. Was ist denn mit dir los? Ich kann dich nicht fühlen!“
„Halts Maul, du Kröte.“
„Stopf mir das Maul, du schwanzloses Weichei.“
Wäre der Fernfahrer auf der Höhe gewesen, dann hätte er begriffen, dass sie mit ihren Worten weder Wut noch Enttäuschung zum Ausdruck brachte. Die Worte waren lediglich Instrumente zu dem Zweck, im Ablauf ihres Ficks eine gewisse Veränderung zu bewirken. Und sie wirkten!
Er packte einige der roten Haare, zog ihren Kopf zurück, nutzte seinen Griff als Anker und rammte seinen Pint bis zum Anschlag in ihren heißen Darm. Ihre Analmuskeln kontrahierten, worauf er prompt ejakulierte. Sein Samen strömte in ihren Hintern.
Das Ding erschauderte, zuckte und bebte. Anna war mit der Strafe zufrieden.
Sie kehrte um kurz nach zwei Uhr morgens in ihre Wohnung zurück. Marvin, der Sicherheitsmann der exklusiven Wohnanlage, hatte sie mit einem Taxi vorfahren sehen und war ihr beim Aussteigen behilflich. Anna bedankte sich mit einem Lächeln und schritt durch eine mit Teppich ausgelegte Eingangshalle zum Fahrstuhl.
Das Gebäude, in dem sie wohnte, war ein typisches Luxus-Wohnhaus im Münchner Stadtteil Herzogpark. Es hatte eine reich ausgestattete Eingangshalle mit Designmöbel von Jacques-Émile Ruhlmann. Eine Reihe großer Spiegelglasfenster ließen den Blick auf einen Innenhof fallen, in dessen Mitte sich ein niedriges mit Kieseln gefülltes und von farbigen Scheinwerfern angestrahltes Zierbecken befand und der von drei Seiten mit künstlichen Büschen und Gipsstatuen im griechischen Stil eingefasst war.
Der Fahrstuhl war mit einer Holz/Granit Mischung eingefasst, die Beschläge aus blankem Messing. Anna ließ sich in das oberste Stockwerk fahren. Ihre Wohnung war mit der gleichen peinlichen Sorgfalt ausgestattet, die sie auf die Wahl ihrer Kleidung zu verwenden pflegte. Da gab es exklusive Designer Möbel, einen Esstisch