Taste Of Sin - Gefährlich Geküsst (Sammelband mit Gefährlicher Rausch und Gefährliche Liebe)
mit seinem aufgeknöpften königsblauen Hemd und der Stoffhose mit den cremefarbenen Ziernähten so verführerisch heiß aus, dass sie ihn augenblicklich auf das kühle Laken ihres Betts drücken wollte.
„Hi.“
Sein Blick suchte ihren und hielt ihn fest, als wollte er ihn nie wieder loslassen. „Wollen wir noch einmal von vorn anfangen?“
Ihre Augenbrauen rutschten nach oben. Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit diesem Friedensangebot. „Im Fahrstuhl?“
Ihre Worte entlockten ihm ein leises Lachen. „Bei unseren Gedanken?“
Haily ging zum Esstisch und stellte ihre Handtasche darauf. „Erst du.“ Schließlich war ein Friedensangebot noch lange keine Entschuldigung.
„Nach dem Essen“, murmelte er, kam zu ihr und hielt ihr den Arm hin. Die Frage, wohin er sie zum Dinner ausführen wollte, erübrigte sich, als ihr Blick auf die Terrasse fiel. Kerzen beleuchteten den Tisch, auf dem glänzende Rotweingläser, lupenreines Geschirr und eine Vase mit exotischen Blumen stand. „Wow.“ Hatte er das für sie vorbereitet? Verblüfft erstarrte sie. Dieser Mann machte es ihr gerade schwer, auch nur ansatzweise auf ihn böse zu sein.
„Es gibt Tunfischsteak auf einem Reisbett und dazu eine Auswahl an Gemüse.“
„Verwöhnst du alle Frauen, die du in deinem Bett haben willst, so?“, fragte Haily und biss sich in die Unterlippe. Die Vergangenheit zählte nicht, denn das war ein Traum. Das durfte sie nicht einen Moment vergessen.
Er zog sie an sich und sie ertrank in dem unglaublichen Blau seiner Augen. „Nur die, die ich so sehr will, dass es schmerzt.“
„Schmerzt?“, echote sie, ergriff seinen Arm und folgte ihm auf die Terrasse. Sein Duft umschmeichelte ihre Nase. Starke Männlichkeit gepaart mit verspielt sündiger Lust. „Warum hast du mich nicht angerufen?“ Er wusste, wo sie arbeitete, es wäre ein Leichtes für ihn gewesen, ihre Telefonnummer herauszubekommen.
Dean zog sich zurück, um ihr einen Stuhl zurechtzurücken. Er goss Rotwein ein, setzte sich an die rechte Seite des Tisches und reichte ihr ein Glas. „Weil ich das Gefühl hatte, dich mit einem Anruf in die Ecke zu drängen.“
Er stieß mit ihr an und Haily trank ein paar tiefe Schlucke von dem vorzüglich süßen Wein. „Und jetzt hast du das Gefühl nicht mehr?“
Er stöhnte. „Wenn ich an dich denke, ist nichts mehr logisch“, sagte er und stand auf. Er verschwand in der Küche und Haily bekam den Gedanken nicht aus dem Kopf, dass er wesentlich mehr hatte sagen wollen, jedoch die Worte hinunterschluckte. Dieses Essen sollte eine Entschuldigung und eine Verführung sein. Er wollte Sex und sie, wenn sie ehrlich war, auch. Worte verloren da an Bedeutung. Aber was, wenn er ihr das geben konnte, wozu kein Mann zuvor in der Lage gewesen war? Einen Orgasmus, der ihr den Kopf wegblies. Der ihren Verstand verscheuchte, bis sie nur noch ihn spürte.
Der Moment, als Dean aus dem Pool geklettert war, tauchte in ihren Erinnerungen auf und zwischen ihren Beinen begann es verheißungsvoll zu pochen. Wenn er mit dieser stolzen Männlichkeit in sie eintauchte, würde sie vermutlich mit einem Stöhnen auf den Lippen die Nägel ins Laken krallen. Haily presste die Schenkel zusammen. Ihn zu fühlen, würde ein Erlebnis sein, dass sie nie wieder vergaß.
Dean kam mit den Tunfischsteaks zurück. Obwohl sie glaubte, dass das süße Pochen in ihrem Unterleib ihre Sinne für alles andere blockieren würde, verursachte ihr jeder Bissen ein köstliches Geschmackserlebnis. Es war, als verstärkte der Fisch die Lust, die ihren Körper in Wellen durchlief. Genießerisch leckte sie sich über die Lippen.
Mit einem seltsamen Lächeln auf den Mundwinkeln umfasste Dean ihr Gesicht. „Du siehst aus, als würdest du gleich einen Orgasmus bekommen.“
Derart ertappt stieg ihr Hitze in die Wangen. Dean sah allerdings nicht aus, als würde ihn der Gedanke entsetzen, eher, als würde er ihn erregen. Haily senkte die Wimpern ein Stück und sah ihn mit leicht geneigtem Kopf und einem hoffentlich verruchten Blick an. „Und du würdest ihn genießen?“
Er musterte sie mit Augen, in denen sich das Kerzenlicht flackernd spiegelte. „Mit jeder Faser meines Körpers.“
„Hast du deshalb das Essen zubereitet?“
Er nahm ihr das Besteck aus den Fingern, legte es auf ihren leeren Teller und zog sie seitlich auf seinen Schoß. „Auch. Und wegen ein paar anderer Dinge.“
„Wegen süßem Rotwein?“, fragte sie neckend und strich mit den Fingerspitzen über die nackte Haut, die sein offenes Hemd preisgab. Ihr Puls klopfte in ihren Schläfen, als sie ihm das Seidenhemd von den Armen streifte. Nicht schnell, wie sie es vorgehabt hatte, sondern Zentimeter für Zentimeter. Seinen Körper zu betrachten war ein Genuss, der jede verstreichende Sekunde wert war.
Als sie das Hemd fallen ließ, glitten seine Hände in ihren Nacken und er zog sie näher. „Rotwein, den ich von deinen Lippen lecken will.“ Spielerisch begann er Küsse auf ihre Mundwinkel zu hauchen, bevor er fast behutsam ihre Lippen öffnete und mit seiner Zunge über ihre strich.
„Verführerisch süß“, murmelte er, während seine Hand über ihren Arm nach unten sank und auf ihrem Knie liegen blieb. Haily erschauerte.
„An was hast du im Fahrstuhl gedacht?“, fragte sie und erbebte, als sein heißer Blick über ihr Gesicht glitt und sich auf ihren Lippen verfing. War es das gedämpfte Kerzenlicht, oder wurden seine Augen tatsächlich dunkler?
Mit zwei Fingern strich er ihr eine Haarsträhne über die Schulter und betrachtete die Haut, die er entblößt hatte. „Wie heftig dein Puls unter meinen Lippen hämmern würde, wenn ich mich von deiner Halsbeuge an zu deinem Ohr küsse“, sagte er leise und beugte den Kopf zu ihr. Seufzend neigte sie ihren zur Seite und Dean belohnte sie dafür mit heißen Küssen auf ihrem Hals, bis er ihr Ohrläppchen erreichte und es in seinen warmen Mund saugte. Haily entfuhr ein Stöhnen. „Und wie sich deine Beine anfühlen, wenn du sie mit über den Hüften geschobenen Rock um mich schlingst.“
Er atmete tief ein und führte seine Finger Schlängellinien malend zur Innenseite ihres Oberschenkels. Ihr Mund trocknete aus. „Sag mir, wenn ich aufhören soll. Ich kann es sonst nicht.“
Seine Worte schickten Hitze und ein sündiges Pulsieren zwischen ihre Schenkel. Ich kann es sonst nicht! Welche Frau schmolz bei solchen Worten von einem solchen Adonis nicht dahin? Hailys Kopf sank in den Nacken, als sich seine Finger höher tasteten. Ihr Atem wurde schwer und sie musste sich an seinem Oberarm festklammern.
„Soll ich aufhören?“ Seine Stimme war ein raues Flüstern. Eins, von dem sie oft in der Dunkelheit der Nacht geträumt hatte.
„Nein. Nicht aufhören. Bitte!“ Sie öffnete die Beine für ihn. Jeder Zentimeter kam ihr wie ein beinahe dekadenter Moment vor. Ein Traum, völlig abseits ihres normalen Lebens. Und doch wollte sie, dass er sie berührte. Dass seine Finger den Punkt fanden, der feucht und heiß auf ihn wartete. Bereit für seine Erkundungen, deren Vorahnungen Haily seufzend die Lider schließen ließ.
„Ich könnte dir ewig zuhören, wenn du nicht aufhören sagst“, flüsterte er an ihrem Ohr, als er mit dem Mittelfinger über die Naht ihres Spitzentangas strich. Und hielt den Atem an. „Gott, Haily. Du machst mich wahnsinnig, weißt du das?“, stöhnte er an ihrem Hals und glitt mit den Zähnen über ihre Haut.
Sein Eingeständnis klang danach, als wäre das nie zuvor geschehen. Als wäre sie die einzige Frau, die in der Lage war, seinen Verstand zu verscheuchen.
Haily drängte sich seiner Hand entgegen und sein Mittelfinger begann, kleine Kreise um ihre angeschwollene Klitoris zu malen. Wieder und noch einmal, bevor sein Finger unter die Spitze tauchte und ihre feuchten Lippen teilte, die ihren intimsten Punkt verbargen.
Ihr Mund fand seinen, während er sie liebkoste. Vor und zurückglitt. Neckend, zärtlich, verspielt. Keuchend löste sie sich aus dem Kuss. Immer wieder glitt sein Finger genüsslich durch ihre Nässe. Als würde dieser Moment alles sein, was Dean je gewollt hatte.
Und Haily begriff, dass