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Besonderes Verwaltungsrecht


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nach § 76 Abs. 2 WHG ist, wie § 78 WHG zeigt, die gemeindliche Planungshoheit sehr weitgehend eingeschränkt.

       [205]

      Vgl. zur Entstehungsgeschichte der Vorschrift Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 202 f. Zur Relevanz der Regelung Gernot Schiller, in: Christian-Dietrich Bracher/Olaf Reidt/Gernot Schiller, Bauplanungsrecht, 82014, Rn. 976.

       [206]

      In dieser Konstellation ist der Einsatz des § 12 BauGB allerdings nicht in jedem Fall erforderlich. Ähnliche Ergebnisse lassen sich auch durch die herkömmlichen Instrumente erzielen, vgl. Schiller (Fn. 205), Rn. 871. Vgl. zum Instrument auch Max Reicherzer, Das Verhältnis zwischen vorhabenbezogenem Bebauungsplan und Durchführungsvertrag, NVwZ 2017, 1233 ff.

       [207]

      Mitschang (Fn. 123), § 12 Rn. 3.

       [208]

      Der Anspruch richtet sich nicht auf die Einleitung eines Bauleitplanverfahrens, VGH BW NVwZ 2000, 1060 (1061). Die rechtliche Qualifikation der Entscheidung ist umstritten. Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 206 m. weit. Nachw. vertritt, dass es sich um einen Verwaltungsakt handele; anders dagegen VGH BW NVwZ 2000, 1060 (1060).

       [209]

      VGH BW NVwZ 2000, 1060 (1061); des Weiteren Schiller (Fn. 205), Rn. 988; Alexander Kukk, in: Hans Schrödter, BauGB, § 12 Rn. 42.

       [210]

      Zu möglichen Schadensersatzansprüchen aus culpa in contrahendo BGH NVwZ 2006, 1207 (Rn. 9).

       [211]

      Zur Verpflichtung zur Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans, insbesondere der Geltung auch das Abwägungsgebots nach § 1 Abs. 7 BauGB auch in diesem Fall OVG Berlin-Bbg LKV 2009, 175 (178).

       [212]

      Kritisch dazu Koch/Hendler (Fn. 4), § 14 Rn. 33 ff.; vgl. des Weiteren Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 229; Ulrich Battis, Das System der räumlichen Gesamtplanung, in: Erbguth et al (Fn. 124), S. 303 (311).

       [213]

      Zu den Anforderungen an die Konkretisierung des Maßes der baulichen Nutzung, BVerwG NVwZ 2018, 1235 (Rn. 7 f.).

       [214]

      Vgl. zur alten Rechtslage BVerwGE 119, 45 (52). Des Weiteren Olaf Bischopink/Martin Arnold, Planung multifunktionaler Vorhaben durch vorhabenbezogene Bebauungspläne unter Berücksichtigung des § 12 Abs. 3a BauGB 2007, NVwZ 2007, S. 991.

       [215]

      BVerwGE 119, 45 (52); Mitschang (Fn. 123), § 12 Rn. 9.

       [216]

      Mitschang (Fn. 123), § 12 Rn. 9.

       [217]

      Vgl. auch BVerwGE 116, 296 (300), zur allerdings noch abweichenden Rechtslage unter § 7 BauGB-MaßnG. Vgl. zum Verhältnis von vorhabenbezogenem Bebauungsplan und Vorhaben- und Erschließungsplan auch Michael Oerder, Praktische Probleme beim vorhabenbezogenen Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB, BauR 2009, S. 744 (749 f.).

       [218]

      BVerwGE 119, 45 (54). Dies kommt beispielsweise dann in Betracht, wenn angrenzende Bereiche aus städtebaulichen Gründen den Entwicklungen im unmittelbaren Planungsgebiet angepasst werden müssen, ohne dass sie jedoch Teil des Projekts und damit dem Projektträger zuzuordnen wären.

       [219]

      Der Projektbezug kann aber zu Besonderheiten bei der Anwendung der allgemeinen Regelungen führen, vgl. BVerwG Buchholz 406.11 § 3 BauGB Nr. 11 zu den besonderen Anforderungen an die Bekanntmachung im Rahmen des § 3 Abs. 2 BauGB.

       [220]

      Vgl. auch Oerder (Fn. 217), S. 746 f.

       [221]

      Vgl. dazu → Wickel, § 39 Rn. 12.

       [222]

      Vgl. Jürgen Busse, in: Spannowsky/Uechtritz (Fn. 147), § 12 Rn. 14.

       [223]

      Ein Beispiel bietet OVG NRW BRS 64 Nr. 227. Vgl. des Weiteren VGH BW NVwZ 1997, 699 (700), zur Beschreibung des Vorhabens Beschreibung nach Art und Maß der baulichen Nutzung in der Form eines Projektplans.

       [224]

      BVerwGE 116, 296 (299). Zur Verfügungsbefugnis auch Oerder (Fn. 217), S. 744 (747).

       [225]

      Gemäß § 12 Abs. 3 S. 2 Hs. 2 BauGB finden die §§ 14–28, 39–79, 127–135c BauGB keine Anwendung.

       [226]

      Vgl. auch BVerwGE 119, 45 (52) zur Rechtslage vor der Einführung des § 12 Abs. 3a BauGB. Vgl. dazu auch Busse (Fn. 222), § 12 Rn. 3. Allerdings ist der Kritik von Erbguth (Fn. 31), § 5 Rn. 210 zuzustimmen, dass die Regelung des § 12 Abs. 3a BauGB die Herstellung des Projektbezugs auf den Durchführungsvertrag verlagert und damit etwaige Änderungen den Verfahrensanforderungen des Bauleitplanverfahrens entzieht.

       [227]

      Zu den damit verbundenen Anforderungen siehe unten Rn. 191 ff.

       [228]

      Finkelnburg/Ortloff/Kment (Fn. 4), § 10 Rn. 17 ff. Vgl. bzgl. der naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen Schiller (Fn. 205), Rn. 1020.

       [229]

      Mitschang (Fn. 123), § 12 Rn. 17.

       [230]

      Eine Abweichung hiervon erlaubt jedoch § 12 Abs. 3 S. 2 BauGB.

       [231]