Matthias Jahn

Die Verfassungsbeschwerde in Strafsachen


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href="#ulink_ac88e118-75aa-5db0-9b9e-d5def7ae96e7">unten Rn. 14 ff.

       [11]

      Zum Begriff Jahn NStZ 2007, 255; ders. Zur Rechtswirklichkeit der Pflichtverteidigerbestellung, 2014, S. 24 Fn. 44; aufgegriffen von Artkämper StRR, 2012, 98; ders. Praxiswissen Strafverfahren bei Tötungsdelikten, 2012, Rn. 7 („eine derartige Spezialisierung dürfte auf Dauer der Rechtsrealität entsprechen“).

       [12]

      Zuck AnwBl. 2006, 95 (96) spricht von etwa einem Dutzend „Verfassungsbeschwerdespezialisten“, die freilich nicht alle das notwendige Rüstzeug aus der strafrechtlichen Fachgerichtsbarkeit mitbringen dürften.

       [13]

      Zur seiner zentralen Bedeutung für erfolgreiche Verteidigung LR-Lüderssen/Jahn StPO, Vor § 137 Rn. 78.

       [14]

      EuGRZ 2004, 669 (676). Dass dies hinreichender Anlass sein sollte, die Rechtsprechung selbstkritisch zu überprüfen, steht auf einem anderen Blatt; siehe dazu Zuck Verfassungsbeschwerde, Rn. 72; Jahn FS Widmaier, 2008, S. 821 (835 ff.).

       [15]

      Zum Verfahren vor dem EGMR Raumer AnwBl. 2011, 512 f.; Myjer u. a. MDR 2007, 505; Esser in: Internationales Strafrecht, Rn. 34 ff.; MAH Strafverteidigung-Eschelbach § 29 Rn. 5 ff.

       [16]

      Zur zeitlichen Begrenzung des Akteneinsichtsrechts im Strafverfahren LR-Lüderssen/Jahn StPO, § 147 Rn. 122.

       [17]

      Gusy GA 2011, 600 (601).

       [18]

      OLG Rostock Beschl. v. 2.6.2010 – 1 Ws 127/10 n.v.; LG Neubrandenburg Beschl. v. 1.2.2010 – 6 Ks 11/07, StRR 2010, 479 f. Zur Möglichkeit der Beantragung von Prozesskostenhilfe unten Rn. 22 ff.

       [19]

      Siehe unten Rn. 337 f.

       [20]

      Zu – hier nicht einschlägigen – Ausnahmen nach Durchführung einer mündlichen Verhandlung BVerfGE 98, 218 (242 f.) = NJW 1998, 2515.

       [21]

      Zu den Grenzen dieses Rechts (Niederlegung zur Unzeit) LR-Lüderssen/Jahn StPO, § 147 Rn. 63 ff.

       [22]

      Schenk in: Becker/Lange, S. 63 (90), niedriger noch Zuck ZRP 2010, 241 in Fn. 4: 200-500 €. Mehr symbolisch hat BVerfG, 3. Kammer des. 2. Senats Beschl. v. 7.12.2011 – 2 BvR 2449/11, Tz. 2, juris, eine Missbrauchsgebühr i.H.v. 20 € in einer Maßregelvollzugssache verhängt.

       [23]

      BVerfGE 133, 163 (167 Tz. 10) = NJW 2013, 1587; Lenz/Hansel BVerfGG, 2. Aufl., § 34 Rn. 35; weiterführend R. Otto in: Scheffczyk/Wolter, S. 29.

       [24]

      Freilich ist die Anwendungspraxis im langjährigen Mittel grundsätzlich moderat, siehe die Anzahl der Fälle der Auferlegung einer Missbrauchsgebühr im Ersten und Zweiten Senat: 1999: 5/61; 2004: 7/10; 2005: 7/6; 2014: 15/6; 2015: 16/12; www.bundesverfassungsgericht.de/organisation.

       [25]

      Statt vieler die beiden Beschlüsse der 2. Kammer des 2. Senats des BVerfG abgedruckt in NJW 1996, 1273 f.; siehe zum Ganzen – mit kritischen Akzenten – Zuck NVwZ 2012, 1294 f.; ders. ZRP 2012, 219 (auch de lege ferenda zum Vorschlag einer Mutwillensgebühr) gegen Voßkuhle NJW 2013, 1329 (1335); des Weiteren Schluckebier ZRP 2012, 133 (134 f.); Küchenhoff NJ 2011, 92 (95) und schon Schoreit ZRP 2002, 148. Monographische Kritik bei Winke Die Missbrauchsgebühr im Prozessrecht, 2011, S. 173 ff., 285: „Der objektive Missbrauchsbegriff des BVerfG entspricht weder Wortlaut noch der Systematik. Er muss eingeschränkt und konkretisiert werden“.

       [26]

      Vorsatz oder gar Absicht müssen also nicht vorliegen: BVerfGK 14, 468 (471); BVerfG, 2. Kammer des 1. Senats NJW 2010, 3151 m. w. N. Zum Fall einer Rüge, die aus „Pauschalisierungen, Worthülsen und Floskeln, [der] Ausbreitung einer offensichtlich nicht haltbaren Verschwörungstheorie und durch nichts belegte Manipulationsvorwürfe bis hin zum Falschvortrag“ bestehe und von der 1. Kammer des 2. Senats mit einer Missbrauchsgebühr in Höhe von 1.000 € geahndet wurde, BVerfG StV 2014, 1 mit krit. Prozessbericht Sommer StV 2014, 57 (60).

       [27]

      BVerfG, 2. Kammer des. 2. Senats Beschl. v. 4. 4.2012 – 2 BvR 24/11, Tz. 6, juris, gegenüber „einem Rechtsanwalt und Honorarprofessor für Strafrecht“.

       [28]

      St. Rspr., vgl. nur BVerfGK 16, 409 (410); 10, 94 (97).

       [29]

      Vgl. die Beschlüsse der 2. Kammer des 2. Senats des BVerfG NJW 1996, 2785; NJW 1997, 1433 (1434); Beschl. v. 7.1.1999 – 2 BvR 2237/98, juris; Beschl. v. 6.4.2011 – 2 BvR 534/11, juris sowie Beschl. v. 24.10.2011 – 2 BvR 656/10. Zusf. Sommer in: Brüssow/Gatzweiler u.a., § 14 Rn. 34.

       [30]

      Kritisch zu der nicht unmittelbar subsumtionsfähigen „Offensichtlichkeits-Formel“ auch Zuck NJW 1986, 2093 (2096); ders. Verfassungsbeschwerde, Rn. 1219; Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/Bethge-Graßhof BVerfGG, § 34 Rn. 40 ff.

       [31]

      BVerfG, 1. Kammer des 2. Senats StV 2014, 1; BVerfG, 2. Kammer des 1. Senats NJW 2010, 3150 f.; BVerfG, 2. Kammer des 2. Senats NJW-RR 2005, 1721 f.; BVerfG, 3. Kammer des 1. Senats NJW 2004, 2959 (2960) sowie zusf. Lübbel-Wolff/Frotz NStZ 2009, 616 (619); Meyer-Goßner/Schmitt StPO, Einl. Rn. 238a. Es handelte sich allerdings um Extremfälle. Im letztgenannten Fall NJW 2004, 2959 etwa hatte sich der Bevollmächtigte in der von ihm unterzeichneten Verfassungsbeschwerde weder mit der Begründung der angegriffenen Entscheidungen noch mit der einschlägigen Rechtsprechung auseinandergesetzt; das Vorbringen