Bülow/Artz, Handelsrecht, Rn. 111 f.; Steinbeck, Handelsrecht, § 7 Rn. 41.
Hübner, Handelsrecht, § 1 Rn. 70; Jung, Handelsrecht, § 8 Rn. 43.
Zu den Anforderungen im Einzelfall s. BGHZ 17, 13, 19; Oetker/Körber, HGB, § 5 Rn. 36 ff.
Steinbeck, Handelsrecht, § 7 Rn. 43; Teichmann, Handelsrecht, Rn. 275.
Bitter/Schumacher, Handelsrecht, § 2 Rn. 42; Brox/Henssler, Handelsrecht, § 4 Rn. 66; K. Schmidt, Handelsrecht, § 10 Rn. 138; aA Hübner, Handelsrecht, Rn. 71.
Canaris, Die Vertrauenshaftung im deutschen Privatrecht, 1971, S. 505.
Canaris, Handelsrecht, § 6 Rn. 71; Teichmann, Handelsrecht, Rn. 274.
So OLG Stuttgart MDR 2005, 518, 519 (Verstoß gegen Vertriebsverbot).
Wie hier Canaris, Handelsrecht, § 6 Rn. 23; Oetker, Handelsrecht, § 2 Rn. 66.
K. Schmidt, Handelsrecht, § 10 Rn. 141; Hübner, Handelsrecht, Rn. 77.
Hübner, Handelsrecht, Rn. 75; Oetker, Handelsrecht, § 2 Rn. 67.
Siehe auch die Fallbearbeitung bei Lieder JuS 2014, 1009, 1012.
MünchKomm-HGB/K. Schmidt § 1 Rn. 8; Brox/Henssler, Handelsrecht, Rn. 43.
So OLG Düsseldorf NJW-RR 1999, 615 = JuS 1999, 921 (K. Schmidt); Baumbach/Hopt/Hopt, HGB, § 366 Rn. 4; Röhricht/von Westphalen/Haas/Steimle/Dornieden, HGB, § 366 Rn. 5; Kindler, Grundkurs Handels- und Gesellschaftsrecht, § 7 Rn. 56; offen gelassen von BGH NJW 1999, 426.
Canaris, Handelsrecht, § 6 Rn. 26, § 29 Rn. 5; zust. Hübner, Handelsrecht, Rn. 543.
Dazu eingehend Lieder AcP 210 (2010), 857 (in Bezug auf künstliche Rechtsscheinträger).
Vgl. noch die Klausurlösung bei Lieder JuS 2014, 1009, 1012.
So Canaris, Handelsrecht, § 27 Rn. 5; Hübner, Handelsrecht, Rn. 543; Röhricht/von Westphalen/Haas/Steimle/Dornieden, HGB, § 366 Rn. 5; MünchKomm-HGB/Welter, § 366 Rn. 29; Heymann/Horn, HGB, 2. Aufl., § 366 Rn. 4.
Vgl. EBJS/Lettl, HGB, § 366 Rn. 5; Brox/Henssler, Handelsrecht, Rn. 310; Fischinger, Handelsrecht, Rn. 650; für weitere Übungsfälle vgl. Müller JA 2007, 258; Richter JuS 2007, 647.
§ 3 Publizität des Handelsregisters
§ 3 Publizität des Handelsregisters
Inhaltsverzeichnis
I. Grundlagen
II. Negative und positive Publizität des Handelsregisters gem. § 15 HGB
§ 3 Publizität des Handelsregisters › I. Grundlagen
1. Publizität durch das Handelsregister
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Im Interesse des Rechtsverkehrs hat das HGB für Kaufleute eine weitreichende Publizität angeordnet. Sie wird ganz maßgeblich durch das Handelsregister verwirklicht. Eintragungen in das Handelsregister dienen der Sicherheit und Leichtigkeit des Handelsverkehrs, indem die wichtigsten Rechtsverhältnisse von Kaufleuten für jedermann (vgl. § 9 HGB) offengelegt werden (Publizitätswirkung). Zudem werden redliche Teilnehmer des Handelsverkehrs in ihrem Vertrauen auf die Eintragung bzw. Nichteintragung von Tatsachen geschützt (Gutglaubenswirkung).[1] Rechtsprobleme im Zusammenhang mit § 15 HGB sind häufig Bestandteil handels- bzw. gesellschaftsrechtlicher Examensklausuren.[2] Im Mittelpunkt steht dabei die sog. negative Publizität des § 15 I HGB (ausf. unten Rn. 59 ff.).
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Die Publizitätswirkungen des Handelsregisters sind unionsrechtlich grundiert. Maßgeblich sind die Art. 13 ff. GesRRL, die zuvor in der Publizitätsrichtlinie verankert waren und durch die Digitalisierungsrichtlinie nicht unerhebliche Änderungen erfahren haben (siehe schon Rn. 9). Diese Änderungen müssen in nationales Recht umgesetzt werden und es steht zu erwarten, dass auch die Regelungen über die Publizität des Handelsregisters davon berührt werden.[3] Die jeweils geltenden unionsrechtlichen Vorgaben sind bei der Auslegung des § 15 HGB zu berücksichtigen (Rn. 119).
2. Eintragungspflichtige und eintragungsfähige Tatsachen
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In das Handelsregister dürfen nur Rechtstatsachen eingetragen werden, die für den Rechtsverkehr von Bedeutung sind und deren Eintragung entweder vom Gesetz – zumeist mit der Formulierung „sind anzumelden“ – oder kraft Rechtsfortbildung durch die Rechtsprechung verlangt werden (eintragungspflichtige Tatsachen). Ausnahmsweise wird eine Eintragung nicht angeordnet, aber zur Vermeidung