Schmidt JR 58, 266; BGH NStZ 96, 35.
RG 61, 252; DR 40, 684. Sehr engherzig zwischenzeitlich BGH 11, 114; großzügig aber wieder BGH 35, 250 (s.u. Rn. 28).
BGH NStZ 96, 35 m. Anm. Ulsenheimer 133 m. Nachw. Näher u. Rn. 28.
BGH NStZ 96, 35 m. Anm. Ulsenheimer 132; Rigizahn JR 96, 72. Das Urteil erscheint allerdings zu großzügig: Der Arzt hatte nicht zugelassene aufbereitete Rinderknochen zwischen die Halswirbel eingesetzt, ohne über die gebräuchlichen Implantate aufzuklären. Allerdings hatte der Arzt „auf die Ordnungsgemäßheit der Implantate vertraut“.
Arzt/Weber/Heinrich/Hilgendorf § 6 99 ff.; Baumann aaO; Krey/Hellmann/Heinrich BT I 206 ff.; Küpper 1 § 2 45; Rengier II § 13 17; Roxin AT § 13 24; Schreiber BGH-Fschr. 506; Tag aaO 187, 197; Mitsch, Strafrechtl. Schutz gegen med. Behandlung, 2000, 22.
Eb. Schmidt JR 58, 227; Niese aaO 381; BGH 12, 379.
Bockelmann 66; Grünewald LK Vor § 223 1, 3; Engisch ZStW 58, 5. Zum gleichen Ergebnis gelangen mit mehr oder weniger abweichender Begründung Gallas Ndschr. 7, 198; Grünwald ZStW 73, 9; Hardwig GA 65, 161; Arthur Kaufmann ZStW 73, 373; Blei II § 14 IV 1a; Niese FS Eb.-Schmidt 364; Eb. Schmidt Arzt im Strafrecht 69 ff. und Gutachten zum 44. DJT Nr. 191a; Sternberg-Lieben S/S § 223 30; Welzel § 39 I 3a.
Schroeder Heilbehandlung 20.
Bockelmann 81 f.; Grünewald LK Vor § 223 5 a.E.
Wolfslast NStZ 99, 133; Knauer bei Roxin/Schroth 15. Dagegen mit Recht Rigizahn JR 98, 524; Jerouschek JuS 99, 746.
Vgl. außer den im Literaturverzeichnis Genannten hierzu noch Engisch, Schweigepflicht und Aufklärungspflicht des Arztes, Nds. Ärzteblatt v. 17.10.67; Roemer/Steindorff, Zur Aufklärungspflicht des Arztes gegenüber Krebskranken, JZ 60, 137; Roemer, Die ärztliche Aufklärungspflicht vom Standpunkt und aus der Erfahrung des Arztes, 1961; Bauer, Freudenberg, Bockelmann, Koller: Krebstherapie als Rechtsfrage, NJW 63, 369 ff.; Laufs, Die Verletzung der ärztlichen Aufklärungspflicht und ihre deliktische Rechtsfolge, NJW 74, 2025 ff.; Bauer und Engisch FS Bockelmann 497, 519.
BGHZ 29, 46, 176; NJW 63, 393; 71, 1887; 74, 1422.
BGH 16, 309.
OLG Hamburg NJW 75, 603 m. Anm. Rudolphi JR 75, 512.
BGH 35, 250. Abl. Geppert und Giesen JZ 88, 1025 ff.; Hoyer StV 89, 245; Müller-Dietz JuS 89, 281; La/Kühl Vor § 32 Rn. 21. Strenger BGH 45, 219 m. Anm. Hoyer JZ 00, 473 n. Wasserburg StV 04, 373.
BGH NStZ 96, 35 m. Anm. Ulsenheimer 132, Rigizahn JR 96, 72; BGH JZ 04, 251 m. Anm. Kuhlen 227 u. Rönnau JZ 04, 800; BGH NStZ 04, 442 m. Anm. Puppe JR 04, 469; BGH StV 07, 189 m. Anm. Sternberg-Lieben u. Bosch JA 08, 70.
Dagegen Kuhlen 713.
GA 03, 772 und JR 04, 469. Dagegen wiederum Rönnau JZ 04, 800.
FS Schroeder 06, 179.
FS Schroeder 06, 197.
Vgl. § 162 E 1962; dazu Zipf FS Bockelmann 1979, 557; kritisch Hardwig GA 75, 172; Krauß aaO 576. § 229 RefE 6. StrRG; dazu Katzenmeier ZRP 97, 152; A.-K. Meyer GA 98, 415; E. Müller DRiZ 98, 155; Cramer FS Lenckner 761; Schroeder Heilbehandlung; Hirsch GS Zipf 353; Schreiber FS Hirsch 713; T. Hartmann, Eigenmächtige und fehlerhafte Heilbehandlung, 1999; Tag aaO 445 ff.; Kargl GA 01, 538. Rechtsvergl. bei Eser FS Hirsch 465.
3. Der erfolglos gebliebene sachgemäße Eingriff
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Auch hier besteht im Ergebnis (Straflosigkeit) Übereinstimmung, während die Begründungen wechseln und sich vor allem der unterschiedliche Verbrechensaufbau auswirkt. Vorsatz scheidet regelmäßig aus, auch der dolus eventualis, da eine Rettungsabsicht ihn verdrängt. Bei der Fahrlässigkeit fehlt die Verletzung der generellen Sorgfaltspflicht. Damit entfällt nach überkommener Lehre die Schuld, nach der modernen Lehre dagegen bereits die Rechtswidrigkeit, nach vielen sogar bereits der Tatbestand[60]. Weniger einleuchtend waren dagegen die Versuche, auch vom Boden des überkommenen Verbrechensaufbaus aus schon die Tatbestandsmäßigkeit zu verneinen[61]. Im Übrigen kann eine Einwilligung auch ein Risiko decken und tut dies in der Regel dann, wenn dem Einwilligenden das Risiko bekannt ist[62]; diese Rechtfertigung kommt allerdings nur bei der überkommenen Auffassung zum Tragen.
Anmerkungen
Welzel § 18 I; Niese aaO 369; Jescheck/Weigend § 55 I; Bockelmann 68; Grünewald LK Vor § 223 5.
Eb. Schmidt Arzt im Strafrecht 72, 78; Kohlrausch/Lange § 223 III; Blei § 14 IV 1c; Engisch ZStW 58, 9 und Fehler und Gefahren 1536.