Kh Beyer

Die Hubertusalm


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das schon nicht mehr. Es scheint, als sähe er das als Werbung. Alle schlafen im Bett bei Etela und Karinka.

      Am Morgen muss Jarosch relativ früh aufstehen. Er streichelt die Zwei Frauen und verabschiedet sich mit einem Kuss. Nicht auf den Mund. Die zwei entzückenden Hinterteile liegen frei. Beide bemerken das, aber rühren sich nicht. Sie spielen Schlaf. Kaum ist er draußen, flüstert Karinka zu Etela:

      "Aber lieb ist er. Er hat ein weiches Herz."

      Beide warten noch, bis Jarosch das Haus verlassen hat. Er pfeift vor Tür. Einen Titel von Prinz. Etela pfeift gleich mit.

      "Wir bleiben noch etwas liegen", sagt Karinka.

      "Mein Kopf drückt ein bisschen."

      "Den Zustand wirst du jetzt etwas öfter haben."

      "Das werde ich vermeiden", antwortet Karinka.

      "Willst du nicht mal die Fotos anschauen?"

      "Wir können die uns im Fernseher anschauen."

      "Wenn das funktioniert", antwortet Etela. "Sonst bleibt dir noch der Laptop."

      "Dort schauen wir uns das Teil an. Er ist wirklich groß."

      "Aber Vorsicht. Ohne Vorbereitung geht der nicht dort hin, wo du es gern hättest."

      "Das glaube ich gern. Die Vorbereitung wirst du doch sicher übernehmen."

      "Zu gerne. Mir wäre deine Muschi unberührt lieber."

      "So ganz unberührt ist die nicht."

      "Geblutet hast du aber nicht."

      "Das wundert mich schon auch. Mir hat dabei auch Nichts weh getan."

      Etela küsst das Schambein Karinkas vor Freude.

      Die Zwei schlafen noch einmal ein bis der Wecker klingelt. Glücklich und umarmt.

      Nach dem Duschen gehen die Zwei zum Frühstück. Das Personal arbeitet bereits im Hochdruck. Die Zwei müssen die Bar noch fertig bekommen. Die sieht recht zivil aus. In knapp zwanzig Minuten ist Alles erledigt.

      Die Tür springt auf und Tim, ein Koch, bringt ihnen das Frühstück. Etela dankt ihm dafür. Sie zwickt ihn etwas in den Hintern.

      "Das ist Tim. Ein Prachtkerl", sagt sie lüstern zu Karinka. Tim geht aber schnell wieder.

      "Viel zu tun", entschuldigt er sich mit wenigen Worten.

      "Du hast wohl Alle schon probiert?", fragt Karinka.

      "Das ist mein viertes Jahr hier. Ich finde das natürlich. Wir suchen immerhin einen Partner."

      "Das wird auch langsam Zeit. Wenn ich bedenke, wann unsere Eltern geheiratet haben."

      "Du weißt ja. In der Mitte muss es passen. Der Rest kommt von allein."

      Kaum ist das Brötchen bestrichen, öffnet sich die Tür. Ein Hausgast kommt rauchend in das Stübele.

      "Guten Morgen. Hier ist der einzige Platz, an dem ich rauchen kann."

      Er fragt nicht, ob es den Zweien passt. Zum Glück raucht er keine Zigarre, denkt sich Karinka. Zum Frühstück fände sie das etwas lästig.

      "Ist die Straße zum Reschensee wieder frei?", fragt er.

      "Das wissen wir nicht", antwortet Etela.

      Karinka tritt sie unter dem Tisch. Ihr Augenspiel beginnt. Offensichtlich gefällt Karinka der Gast. Sie gibt ein Zeichen auf die Hose des Gastes. Etela zeigt ihr mit den Augen, er ist ein Stammgast. Ein Freund des Hauses.

      "Gestern haben sie die Grenzen geschlossen", sagt der Gast. "Irgend ein Virus."

      Die zwei Frauen reagieren erst mal nicht. Sie essen. Etela bekommt immer vier Frühstückseier. Die Köche haben sich darauf eingerichtet. Gita aß immer zwei und Etela auch.

      Der Hausgast verabschiedet sich. Sehr wortreich. Die zwei Frauen nicken ihm freundlich zu.

      Karinka beobachtet, wie Etela das Ei isst. Sie klopft mit dem Löffel die Spitze. Mit ihren Fingern zupft sie ein Loch durch die gesplitterte Schale. Jetzt schält sie die Spitze frei. Sie nimmt den Löffel. Den taucht sie in etwas Salz und sticht sich vorsichtig die erste Kostprobe vom Ei ab. Das Ei ist gut gelungen. Das Gelbe ist schön flüssig.

      "Ist das dein morgendliches Sperma?", fragt Karinka.

      Die Zwei lachen köstlich.

      "Die Prozedur erinnert mich an Etwas", fügt Karinka zu.

      "Jahrelanges Training", antwortet Etela und lacht mit vollem Mund. Das Eigelb zeigt sich auf ihren Lippen. Karinka küsst es ab.

      "Du Ferkel!"

      "Wir können uns noch etwas frisch machen. Bis zum Personalessen ist noch reichlich Zeit."

      "Das frisch Machen meinst du?"

      Karinka dreht die Zunge über ihre Lippen. Die Zwei nehmen die Brötchen mit.

      "Wir haben selten so schöne Möglichkeiten", sagt Etela.

      Offensichtlich scheint es in der Hauptsaison etwas strenger zu werden. Die Zeit der Nachtruhe verkürzt sich erheblich. Etela gesteht ihr, im Sommer kommt noch die Terrasse dazu. Und dort geht es sehr lange. In dieser Zeit hilft Clara mit im Stübele. Bei Jarosch.

      "Die Zwei haben etwas zusammen", gesteht Etela – Karinka.

      "Und Hubertus?"

      "Das hörst du bei Gelegenheit im Zimmer von Lina."

      "Alle Drei?"

      "Das weiß ich nicht."

      "Aber Ella und Sofia werden doch sicher nicht aus dem Zimmer gehen."

      "Das bezweifle ich auch."

      "Oh. Dann ist ja Hubertus gut versorgt."

      "Ella sagt, Hubertus hätte ein schönes Thermometer."

      "Ella kam mir schon auch etwas fiebrig vor."

      "Wie meinst du das?"

      "Ella wirkt etwas zerstreut. Ihr fällt ziemlich Viel aus der Hand. Sie ist auch etwas hyperaktiv."

      "Du musst sie mal beobachten, wenn sie die Wäsche sortiert. Die Familienwäsche."

      "Was ist da Besonderes?"

      "Sie riecht immer an der Unterhose vom Chef."

      "Nein!"

      "Beobachte das mal."

      Etela und Karinka sind in ihrem Zimmer angekommen. Bei den Zimmermädchen hören sie ein Stöhnen.

      "Wie scheint, ist Hubertus da."

      "Jetzt würde ich gern im Wäscheschrank stehen", sagt Karinka.

      "Ella wirkt immer unberührt. Fast abweisend."

      "Ella muss ich schon über ein Jahr nicht mehr trösten", bedauert Etela.

      Im Zimmer angekommen, gehen die Zwei natürlich gleich duschen.

      "Liebst du Frauen mehr oder Männer?", fragt Karinka.

      "Seit dem du hier bist, dich."

      "Ich höre in fast jeder Antwort von dir ein Kompliment."

      "Du hast mich vollends gedreht."

      Nach dem Duschen liegen die Zwei auf dem Bett. Es laufen die üblichen Filme. Karinka durchsucht ihr Handy. Eine Nachricht ist drauf. Aus Südtirol. Einladung zur Vorstellung. Etela stellt schnell den Laptop an und sucht den Betrieb.

      "Der ist schön. Und groß ist er auch."

      "Gefällt er dir?"

      "Ja schon. Er sieht etwas besser aus als unserer hier."

      "Du hast doch schon in Südtirol gearbeitet. Wie ist es dort?"

      "Etwas wärmer als hier. Du kannst eine Freundin von mir anrufen. Sie ist dort."

      Etela wählt die Nummer. Gelika nimmt ab. Sie ist auf einem Gästezimmer. Etela fragt sie, ob sie Karinka mal erklären kann, wie es in Südtirol ist. Sie gibt Karinka das Handy.

      "Ich wollte von dir nur wissen, wo es dir mehr gefällt."

      "In