Уильям Шекспир

Sämtliche Werke von William Shakespeare


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Wo is mon hôte de la jarretière?

      Wirt.

       Hier, Herr Doktor, in Konsternation und Dilemma zweifelhaft.

      Cajus.

       Ik weißen nik, was tas sein; aber man kommt, mik su sagen, daß Ihr maken eine groß préparation vor ein 'ersog von Allemagne: auf mein Hehr, da is kein 'ersog, was man weiß bei 'of, der kommen: – ik sagen das haus guten 'erzen! Adieu. (Ab.)

      Wirt.

       Schrei Mord und Zeter, Schurke, lauf! helft mir, Ritter, ich bin verloren! – lauf, eil dich, schrei, mach Lärmen, Schurke! Ich bin verloren! – (Ab.)

      Falstaff.

       Ich wollte, die ganze Welt würde geprellt, denn ich bin geprellt und geprügelt dazu. Sollte diese Metamorphose dem Hof zu Ohren kommen, und wie meine Verwandlungen gewaschen und gewalkt worden sind, sie schmelzen mich aus meinem Fett heraus, Tropfen bei Tropfen, und schmierten Fischerstiefel mit mir: ich wette, sie geißelten mich mit ihrem stachlichten Witz, bis ich eingeschrumpft wäre wie eine Backbirne. Mein Stern ist von mir gewichen, seit ich beim Primero falsch geschworen; wahrhaftig, hätt ich nur Atem genug, um ein Gebet zu sprechen, so wollt ich bereuen.

       Frau Hurtig kommt.

       Nun, woher kommst du? –

      Frau Hurtig.

       Mein Seel, von den beiden Bewußten.

      Falstaff.

       Hole der Teufel die eine und seine Großmutter die andre, so sind sie beide versorgt. Ich habe mehr um ihretwillen gelitten, ja mehr, als der nichtswürdige Unbestand menschlicher Kräfte zu ertragen vermag.

      Frau Hurtig.

       Und haben sie denn nichts gelitten? Ja, das versichre ich Euch, besonders die eine: – Frau Fluth, die arme Seele, ist braun und blau geschlagen, daß man keinen weißen Fleck an ihr sehen kann.

      Falstaff.

       Was schwatzest du mir von Braun und Blau? Mir selbst sind alle Farben des Regenbogens angeprügelt, und ich war drauf und dran, als die Hexe von Brentford eingesteckt zu werden; hätte ich mich nicht durch die bewunderungswürdige Gewandtheit meines Witzes gerettet, indem ich die Gebärden eines alten Weibes nachahmte, so hätte der Schurke von Konstabler mich in den Block gesetzt, in den Stadtblock, wie eine Hexe.

      Frau Hurtig.

       Sir John, laßt mich auf Euerm Zimmer mit Euch reden; Ihr sollt hören, wie die Sachen stehn, und das versichre ich Euch, Ihr sollt Eure Freude dran haben. Hier ist ein Brief, der schon was sagen wird. Ihr lieben Kinder, was das für eine Not ist, euch zusammenzubringen! Wahrhaftig, einer von euch muß dem Himmel nicht recht dienen, weil's euch immer so schief geht.

      Falstaff.

       Komm hinauf in mein Zimmer. (Sie gehn ab.)

      SECHSTE SZENE

       Inhaltsverzeichnis

      Ebendaselbst

      Der Wirt und Herr Fenton treten auf

      Wirt.

       Laßt mich gehn, Herr Fenton; ich bin ganz mißmütig,

       ich mag mich um nichts kümmern. –

      Fenton.

       So hör mich nur. Hilf mir in meinem Plan,

       Und, auf mein Ehrenwort, ich zahle bar

       Dir hundert Pfund in Gold, mehr als dein Schade.

      Wirt.

       Ich will Euch anhören, Herr Fenton, und will Euch wenigstens reinen Mund halten.

      Fenton.

       Von Zeit zu Zeit hab ich dir schon erzählt,

       Wie sehr ich unser schönes Annchen liebe,

       Und sie erwidert gleichfalls meine Neigung

       (Soweit sie selber für sich wählen darf)

       Nach Herzenswunsch. Sie schrieb ein Briefchen mir

       Von solchem Inhalt, daß dich's wundern wird.

       Der Spaß verknüpft sich so mit meiner Sache,

       Daß keins von beiden einzeln deutlich wird,

       Erklär ich beides nicht. Der dicke Falstaff

       Hat eine große Szene: lies umständlich

       Den Plan des Scherzes hier. Nun, liebster Wirt,

       Bei Hernes Eiche, grad um Mitternacht,

       Tritt Annchen auf als Feenkönigin;

       Weshalb, das findst du hier. In dieser Maske,

       Derweil noch andrer Spaß im Schwange geht,

       Befiehlt ihr Vater, soll sie insgeheim

       Mit Schmächtig fort sich schleichen und in Eton

       Sich trauen lassen; sie hat eingewilligt.

       Nun, Freund,

       Die Mutter, dieser Heirat ganz entgegen

       Und eifrig für den Doktor, hat im Sinn,

       Daß der sie gleichfalls heimlich weg soll stehlen

       (Weil Spaß und Lust der andern Sinn zerstreut)

       Und in der Dechanei sich trauen lassen,

       Wo schon ein Priester harrt. Dem Plan der Mutter

       Scheinbar gehorsam, hat sie auch dem Doktor

       Ihr Wort gegeben. Nun verhält sich's so:

       Der Vater will, daß sie sich kleid in Weiß;

       Und in der Tracht, wann Schmächtig seine Zeit

       Sich ausersehn, soll sie die Hand ihm geben

       Und mit ihm gehn. Die Mutter aber fordert,

       Um besser sie dem Doktor zu bezeichnen

       (Denn alles soll vermummt sein und maskiert),

       Daß hübsch in Grün ein weites Kleid sie schmücke,

       Mit wehnden Bändern, flatternd um das Haupt;

       Und findt der Doktor die gelegene Zeit,

       Soll er die Hand ihr kneipen: auf den Wink

       Versprach das Mädchen, mit ihm fortzugehn.

      Wirt.

       Und wen betrügt sie? Vater oder Mutter?

      Fenton.

       Nun, beide, Freund, und geht davon mit mir.

       Und jetzt das Hauptstück. Schaffe du den Pfarrer

       Uns in die Kirche, zwischen zwölf und eins,

       Der mit der Ehe heilgem Siegel uns

       Die Herzen unauflöslich soll vereinen.

      Wirt.

       Gut, fördert Euern Plan: ich geh zum Pfarrer;

       Bringt nur die Braut, am Priester soll's nicht fehlen.

      Fenton.

       So werd ich dir auf ewig dankbar sein

       Und außerdem noch reich dich erst beschenken.

      (Sie gehn ab.)

      FÜNFTER AUFZUG

       Inhaltsverzeichnis

       Inhaltsverzeichnis

      Ebendaselbst