Anne Sheldon

Stella Block – Reporterin mit Lust und Leidenschaft | Erotischer Roman


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Türscharnieren entwich ein leises Quietschen, das fast klang wie in einem schlechten Horrorfilm. Stella musste sich ein Grinsen verkneifen, während sie in den dunklen Gang blickte, der jenseits der Türschwelle begann.

      »Und?«, fragte sie und schaute sich zu den Magiern um.

      »Bitte treten Sie ein.«

      Die Innenseite der schwarz gestrichenen Tür war mit rotem Leder bezogen. Ein Lärmschutz, stellte Stella fest. Kein Laut würde nach draußen dringen können. Stellas Kopfhaut zog sich zusammen. Was, wenn die beiden Männer perverse Mörder waren?

      »Trauen Sie sich, wir werden Sie nicht töten«, schmunzelte Noah, der dicht hinter ihr stand. Sie spürte seinen heißen Atem in ihrem Nacken. Der Umstand, dass er offenbar in der Lage war, ihre Gedanken zu lesen, war ihr unheimlich. Stellas Zweifel schwanden. Noch immer wie hypnotisiert trat sie in den engen Korridor. Es gab kein Licht, ein schwarzes Loch schien sich vor ihr aufzutun. Die Magier folgten ihr. Logan zog die Tür hinter ihnen zu. Nachdem die verschlossene Tür auch den Rest Tageslicht ausgesperrt hatte, standen sie sekundenlang in völliger Dunkelheit da.

      Logan klatschte in die Hände und ein flackernder Lichtschein von Kerzen flammte auf. Zwar warfen die Flammen mehr Schatten, als dass sie Licht spendeten, doch immerhin waren sie eine Orientierungshilfe. Es roch nach Kerzenwachs und Ruß.

      »Was …«, stammelte sie und betrachtete die dicken Kerzen in den Wandhalterungen. Auf dem nackten Steinboden hatten sich Wachsflecken gebildet. »Wie ist das möglich?«

      »Sie scheinen vergessen zu haben, dass Sie sich in einem magischen Haus befinden«, schmunzelte Noah. »Und nun kommen Sie – wenn Sie der Mut noch nicht verlassen hat.«

      »Auf keinen Fall.« Stella hatte nicht vor, sich von den beiden Männern einschüchtern zu lassen. Sie war selbstsicher genug, wusste, dass es keine Zauberei gab, und war längst der Überzeugung, den beiden Magiern schon bald ihr Geheimnis zu entlocken. Schon nach wenigen Metern war sie nicht mehr in der Lage, abzuschätzen, wie tief sie sich bereits in den geheimen Gang vorgewagt hatten. »Wohin führt dieser Weg?«

      »Ins Verderben«, lachte Noah Pearl. »Vertrauen Sie uns.«

      »Natürlich.« Stella nickte. Ihr werdet mich nicht aufs Glatteis führen, fügte sie in Gedanken hinzu.

      Nach einigen Metern zweigten rechts und links Türen ab. Alle bestanden aus massivem, schwarz gestrichenem Holz. Logan, der voranging, stoppte seine Schritte an der dritten Tür auf der rechten Seite.

      »Wir befinden uns im geheimen Labyrinth der Villa Morgana«, bemerkte er mit feierlicher Miene. »Sind Sie bereit?«

      »Ich bin bereit.« Stella konnte nicht umhin, sich eine gewisse Anspannung einzugestehen. Ihre Stimme vibrierte leicht.

      Logan stieß die Tür auf. Bevor er eintrat, flammten auch hier Kerzen auf. »Bitte schön.« Wieder eine Geste und Stella betrat den fensterlosen Raum. Die Wände waren schwarz gestrichen. Rechts an der Wand war ein großes Holzkreuz angebracht, an dessen Enden sich Lederschlaufen befanden. In der Mitte des Raumes stand ein großer, mit rotem Leder bezogener Holzbock. Hinter der Tür gab es Halterungen mit allerlei Gerätschaften, dessen Zweck Stella sich nicht auf den ersten Blick erschloss. Der Raum wurde beherrscht von einem großen französischen Bett. Es war offenbar frisch bezogen, die Laken waren blutrot und Stella bildete sich ein, den Duft von Jasmin wahrzunehmen.

      »Gefällt es dir?« Noah blickte sie erwartungsvoll an. Dass er sie plötzlich duzte, störte Stella nicht sonderlich. Sein durchdringender Blick jagte ihr einen angenehmen Schauer nach dem nächsten über den Rücken.

      »Ich habe so etwas noch nie gesehen«, räumte Stella ein, die solche Räume nur aus Zeitungsberichten kannte. Aber irgendwann ist schließlich immer das erste Mal, dachte sie. »Es ist … faszinierend.«

      »Nicht wahr?« Noah nickte. »Wir lieben die Atmosphäre hier unten. Wir sind völlig abgeschieden von der Außenwelt, können tun und lassen, wonach uns ist, und unsere Vorlieben ausleben.«

      »Zieh dich aus«, sagte Logan unvermittelt.

      Stella wandte sich in Zeitlupentempo zu ihm um. Unter normalen Umständen hätte sie ihm eine Ohrfeige verpasst, ihm einen Vogel gezeigt und auf der Stelle den Raum verlassen, doch da war etwas in ihr, das sie dazu bewog, zu bleiben. Sie war bereit, sich auf das Experiment einzulassen – warum auch immer. Da war es wieder, das Ziehen in ihrem Unterleib.

      Stella nestelte am Saum ihres Kleides herum und zog es sich über den Kopf. Nun stand sie in Unterwäsche vor den beiden geheimnisvollen Männern. Sie fand keine Zeit, sich darüber zu wundern, dass es ihr nicht unangenehm war.

      Zufrieden spürte sie die Blicke von Logan und Noah auf ihrer Haut. »Gefalle ich euch?«, fragte sie keck.

      Noah grinste. »Wenn es nicht so wäre, hätten wir dich nicht eingeladen.« Fasziniert starrte er auf ihre üppigen Brüste. Logan, der schräg hinter Stella stand, trat näher. Jetzt spürte sie seinen heißen Atem im Nacken und erschauderte. Wie automatisch legte sie den Kopf zur Seite und bot ihm ihre Halsbeuge dar. Logan verstand die Aufforderung und senkte seine Lippen auf ihre Haut. Sanft knabberte er an ihrem Hals, saugte an der Haut und vollführte mit seiner Zunge einen wilden Tanz zwischen Hals und Nacken. Stella stöhnte leise auf. Nur kurz fragte sie sich, worauf sie sich hier einließ.

      Erst, als sie Noahs Hände an den Körbchen ihres BHs spürte, öffnete sie die Augen. Er machte sich daran, ihre großen Brüste aus den Cups zu heben, zwirbelte ihre erigierten Knospen mit Daumen und Zeigefinger, massierte ihre Brüste, dann saugte er an ihren Nippeln und entlockte ihr ein wollüstiges Stöhnen.

      Stella lief längst aus vor Lust. Der Gedanke, etwas Verbotenes, etwas Verruchtes mit zwei wildfremden Männern zu tun, steigerte ihr Verlangen ins Unermessliche.

      »Oh mein Gott«, keuchte sie, »was tut ihr mit mir?«

      »Es ist die Magie des Augenblickes«, lächelte Logan, während seine Hände überall auf ihrem bebenden Körper zu spüren waren. Auch Noah ließ es sich nicht nehmen, Stellas Haut mit Küssen zu bedecken. Sanft fuhren seine Finger über ihren Körper und bescherten ihr kleine Massagen, ohne eine einzige Stelle auszulassen.

      Stella gab sich den Männern hin, schloss die Augen und genoss ihre Zärtlichkeiten. So konnte sie auch nicht ergründen, ob es Logans oder Noahs Hände waren, die durch den Stoff ihres Slips die Form ihrer Vulva nachzeichneten und sanften Druck auf ihren Venushügel ausübten.

      Wer auch immer es war – sicherlich spürte er, dass sie längst bereit war. Es fühlte sich an, als gäbe es keinen störenden Stoff zwischen den Fingerkuppen und ihrer glühenden Haut. Das teuflische Spiel hielt nur wenige Augenblicke an, dann konnte sie fühlen, wie zwei Hände nach dem Saum ihres Slips tasteten, um ihn ihr abzustreifen. Stella ließ es zu, spreizte die Beine und spürte, wie ihre Knie weich wurden.

      Logan, der hinter ihr stand, brachte sie mit seinen Lippen um den Verstand. Nun griff er unter ihren Armen hindurch nach vorn und beschäftigte sich mit ihren Brüsten. Er ging härter, fordernder ans Werk als sein Partner. Doch seine sanfte Gewalt erregte Stella. Sie keuchte lüstern. Inzwischen war Noah vor ihr in die Knie gegangen. Seine Hände lagen auf ihrem Hintern, massierten die Backen, während er das Gesicht in ihrem Schoß barg, um sie mit den Lippen zu verwöhnen. Seine Zunge tänzelte über die Innenseiten ihrer Schenkel und tastete sich unaufhaltsam höher. Stella schob das Becken vor und öffnete sich für ihn, bereit, seine Zunge in sich aufzunehmen. Ihre Auster lief längst aus vor Lust, als sie seine Zungenspitze an ihrer Perle fühlte. In einem aberwitzigen Tempo malte er winzige Kreise um ihre Klit, stieß dabei immer wieder zwischen ihre Schamlippen. Wäre Logan nicht gewesen, der jetzt seine Arme stützend um ihre Hüften schlang, wäre Stella wahrscheinlich kraftlos auf die Knie gesunken. Sie wühlte mit beiden Händen durch Noahs dichtes Haar und gab sich ihm völlig hin.

      Kurz bevor die erste Lustwelle sie überrollen konnte, ließ er von ihr ab. Enttäuscht blickte Stella zu ihm hinunter.

      »Was tust du?«, fragte sie.

      Schweigend erhob sich Noah und deutete auf