19 und 35 % der Nahrung bestand daher aus Eiweiß!!! Verglichen mit uns heute sind das 5 bis 15 % mehr.
Eiweißminimum oder-optimum
Warum wird uns dann so wenig Eiweiß empfohlen? Man hatte bis vor 20 Jahren zu wenig Daten über die Jäger und Sammler. Man nahm an, sie hätten nur 14 % – also viel weniger – Eiweiß zu sich genommen. Vorschnell folgerte man daraus, dass wir deshalb heute genug oder gar zu viel Eiweiß bekämen.
Mickrige 10 % Eiweiß werden uns seitdem noch zugebilligt. Diese Zahl geistert durch alle möglichen Ratgeber, hat aber ihre Tücken. 10 % Eiweiß: Das ist das untere Minimum. Minimum hat mit Optimum gar nichts zu tun. Auf dieses Minimum aber beziehen sich alle, die uns einreden wollen, wir bekämen zu viel Eiweiß.
Interessante Frage: Wie viel Eiweiß wäre denn optimal? Das ist tatsächlich nie in Studien nachgewiesen worden!5 Das wäre auch kaum möglich. In keiner Studie kann man alle Aspekte vom idealen Wachstum bis hin zum optimalen Gehirnstoffwechsel auswerten. Wissenschaftler neigen dazu, sich in solchen Studien zu überschätzen.
Wir wissen nur eins: Der Urmensch verzehrte ca. zwei Millionen Jahre lang große Mengen tierisches Eiweiß. Erst mit Beginn des Ackerbaus vor 10 000 Jahren kam der hohe Anteil pflanzlicher und kohlehydratreicher Lebensmittel in unsere Ernährung. Und die Folge? Eine davon ist, dass die Menschen seither wieder kleiner wurden. Schauen Sie sich die winzigen Sarkophage der Ägypter und Römer an. Über die kurzen Betten bei Schlossbesichtigungen waren Sie vielleicht auch schon erstaunt.
Mehr Eiweiß kein Problem
Die hochgejubelte Industrieernährung ist nicht mehr als ein Nadelpunkt in unserer Entwicklungsgeschichte. Kein Zweifel: Wir sind nicht an Weißbrot mit Käse und an Fertigprodukte angepasst, auch wenn es uns die Werbung mit fitten Menschen eintrichtern will.
Das Genmaterial des Menschen hat sich in den letzten 10 000 Jahren überhaupt nicht verändert. Sie leben mit einer Zwei-Millionen-Jahre-Software, und während 99,5 % ihrer Laufzeit war mehr Eiweiß ganz normal. Daran sind wir von der Natur bestens angepasst. Eine eiweißreiche Ernährung schadet deswegen auch nicht Ihren Nieren. Sonst wären alle Steinzeitmenschen mit einem Nierenschaden groß geworden.
Die einzige Ausnahme heute: Menschen mit vorhandenen Nierenschäden sollten die Eiweißzufuhr tatsächlich drosseln. Bei Gesunden sind selbst hohe Eiweißmengen überhaupt kein Problem.6
Der falsche Mythos der Eiweißmast
Die angebliche Eiweißmast, das Gerede über »zu viel Eiweiß« hat also wenig mit Fakten zu tun. Lassen Sie sich nichts einreden:7 Mit 14 % Eiweißzufuhr liegen Sie am unteren Ende der Eiweißzufuhr in der menschlichen Entwicklungsgeschichte. Sie wollen einen fitten Stoffwechsel, weniger Fett und mehr Muskeln? Dann lesen Sie weiter.
das einmaleins der
steinzeit-fitnesskost
Steinzeit-Fitnesskost – damit bleiben Sie gesund und jeden Tag leistungsfähig. Immer auf der Höhe, sozusagen. Sie werden weder dick noch träge damit. Sie fühlen sich leicht damit, spurten den anderen davon und sind geistig fit. Ihr Immunsystem funktioniert damit optimal, und Ihr Risiko für ernährungsbedingte Killer wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen8, Diabetes und Krebs wird deutlich gesenkt. Dabei ist Steinzeit-Fitnesskost ganz einfach, schnell zubereitet und schmeckt. Woraus besteht sie?
Werden Sie zum Sammler –
mehr Obst, Gemüse und Nüsse
Sie brauchen viel mehr Vitamine, Mineralien und Pflanzenstoffe. Die bekommen Sie schon genug … Gratuliere, denn nur 5 % der Deutschen essen fünfmal am Tag Obst und Gemüse.
Mehr Vitamine für Stoffwechselpower und Zellschutz
Kennen Sie schon Lucy, die Steinzeitfrau? Die hatte dreimal so viele Vitamine im Suppenteller wie wir heute. Das hat der zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling ausgerechnet. Was hatte Lucy davon? Vitamine machen den Stoffwechsel und das Immunsystem fit. Egal ob es die B-Vitamine für starke Nerven oder Vitamin C für Ihre Immunzellen sind: Mit Vitaminen schützen Sie Ihre Zellen und halbieren Ihr Krebsrisiko. Sie senken Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 30 % mit zusätzlichem Vitamin E.9 10 11 12 13 Sie verringern Herzinfarkte mit Vitamin B9 (Folsäure).14 15 16 Sie senken Ihr Risiko für Knochenbrüche im Alter um 30 % mit Vitamin K aus grünem Blattgemüse17 18 und Vitamin D.19 20 Die Vitaminforschung hat in den letzten Jahren eine »Vitaminrevolution« ausgelöst. Althergebrachte Ansichten wurden dank neuester Forschung förmlich auf den Kopf gestellt. Dabei hat sich auch herausgestellt, dass 90 % der Deutschen zu wenig Vitamin B9 und D erhalten. Zwischen 40 und 60 % der Deutschen erreichen noch nicht einmal das allerunterste Minimum für die meisten Vitamine. Ihr gesamter Stoffwechsel läuft langsamer, wenn Sie zu wenig Vitamine bekommen. Die Zunahme an Zivilisationszipperleins ist die Folge.
Mehr Mineralien senken das Risiko von Zivilisationskrankheiten
Mineralien und Spurenelemente – davon tanken Sie heute nur noch halb so viel, wie es Fred Feuerstein tat! Die Forschung hat auch die Mineralien in den letzten Jahren neu entdeckt. Mineralien haben eine ganz unerwartete Wirkung auf unsere Gesundheit: Sie senken leicht erhöhten Blutdruck in den Normalbereich21 22 23, sie senken das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle um 30 %24 25 26 27 28 29 30 31 32, sie senken das Diabetesrisiko um 30 %33 34 35 36, vermindern das Osteoporoserisiko37 und senken das Krebsrisiko erheblich.38 39 40 41 42 43 44 45 46
Wie wirkt eine Nährstoff-Gesundheitsversicherung? Nur langfristig. Senkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen und hohen Blutdruck. Aktiviert Antikrebs-Gene. Verringert Diabetes. Hält die Knochen stabil. Vitalstoffe statt Medikamente. Mit Mineralien aus Obst und Gemüse. Das ist echtes Anti-Aging. Wer 5-mal täglich Obst und Gemüse nicht schafft, kann zusätzlich Mineralien, Spurenelemente und Vitamine ergänzen. Nicht Vitamine oder Mineralien. Denn die Mikronährstoffe arbeiten alle eng zusammen. Die Mineralien Kalzium, Magnesium, Kalium kooperieren mit Spurenelementen wie Zink, Jod, Selen, Mangan etc., und alle sind im Stoffwechsel wiederum mit Vitaminen vernetzt.
Mineralien und Spurenelemente bringen Ihren Stoffwechsel wieder in Balance. Bei Übersäuerung, Allergien, Schlafproblemen, starken Migräneattacken, brüchigen Nägeln und Haaren, schlechter Haut.47, 48, 49, 50, 51 Übrigens: Bei Übersäuerung, also Mineralienmangel, funktioniert Abnehmen schlecht. Der Stoffwechsel ist heruntergefahren. Bedeutet: Weniger Schlankhormone. Weniger Glückshormone. Weniger Leistungskraft. Die Folge: Sie sind übelgelaunt und brechen eine Diät ab. Hätten Sie an der Stelle gern mehr über Mineralien gewusst? So ging’s uns auch beim Schreiben des Bestsellers Mineralien. Das Erfolgsprogramm.
Kurz gesagt – mineralstoffreiche Sammlerkost saniert Ihren Stoffwechsel. Sie werden fitter, gesünder. Nicht nur Theorie. Ausprobieren. Für einige Monate. Denn die Zelldepots füllen sich nur langsam auf. Und: auf den Körper hören. Spüren. Wir möchten Gefühle. Wer etwas spürt, der bleibt dabei.
Mehr Pflanzenstoffe – für den Zellschutz
Pflanzenstoffe halten Sie gesund! Hunderte davon sind in Obst & Gemüse enthalten. Sie wirken wie eine tägliche Mini-Chemotherapie gegen Krebs. Sie senken Blutfette, eliminieren Herz-Kreislauf-Erkrankungen und stärken das Immunsystem. In einer Möhre stecken