Andreas Jopp

Geheimnis Eiweiß - Die Protein Diät


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Geben Sie sich einen Eiweißschub mit Quark auf dem Frühstücksbrötchen anstelle von Butter. Quark enthält dreimal so viel Eiweiß wie Milch oder Joghurt.

      Image Tanken Sie Aminosäuren mit Shakes aus Obst und Quark. Wertvolles Kalzium für die Knochen und gute Darmbakterien für das Immunsystem liefert Joghurt umsonst mit. (Rezepte siehe Seite 86ff.)

      

Peppen Sie Salate mit Eiweiß aus gekochten Eiern auf. Das Fett steckt nur im Eigelb. Das können Sie sich sparen.

      Image Gönnen Sie sich Asia-Fitness mit Sojaprodukten. Die Asiaten wissen seit Jahrtausenden, dass Soja gesund hält. (Rezepte siehe Seite 198ff.)

      

Das Beste aus Großmutters Küche und überhaupt nicht altmodisch: Gigantische 20 % ist der Eiweißanteil bei Linsen, Erbsen und Hülsenfrüchten. Ballaststoffe und Mineralien werden gleich gratis mitgeliefert. (Rezepte siehe Seite 182ff.)

      Image Jagen Sie mehr mageres eiweißreiches Geflügel. Es hat weniger Fett als rotes Fleisch. Und schnell geht es auch: Im Wok zaubern Sie die köstlichsten Gerichte in derselben Zeit, die Sie brauchen, um den Abendbrottisch mit fetter Butter, Käse und Wurst zu decken.

      

Rüsten Sie Gehirn und Stoffwechsel mit eiweißreichem Fisch auf. Wenn Sie zum ersten Mal entschieden haben, Fisch für sich zu entdecken, werden Sie über die Vielfalt an Fischvarianten erstaunt sein.

      Image Und für die ganz Faulen: Angeln Sie sich öfter mal ein Stück Thunfisch aus der Dose, anstatt die Zellen mit Killerfetten aus Käse und Wurst zu verstopfen. Selbst Aldi bietet inzwischen Lachs an – für wenig Geld.

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       Die Sammlerdiät:

       Essen Sie mehr Ballaststoffe und weniger hochverarbeitete Kohlehydrate

       Fertigprodukte machen Sie fertig

      Die meisten Deutschen mästen sich mit immer mehr Kohlehydraten und werden immer dicker. Unsere Blutbahnen werden heute mit achtmal so viel Einfachzucker wie in der Steinzeit überflutet. Viel zu viel und viel zu schnelle Energie. Was passiert im Körper mit der schnellen Energie? Sofort verbraucht wird sie kaum, jedenfalls nicht auf dem Bürostuhl. Also ab in die Fettzellen für Notzeiten. Mithilfe des Zuckerwegpack-Hormons Insulin wird der Energieüberfluss in das Zwischenlager Hüftspeck gepackt.

      Auf das ständige schnelle Anfluten von Energie ist unser Stoffwechselprogramm nicht eingestellt. Die Jäger und Sammler hatten mehr als doppelt so viele Ballaststoffe in ihrer Ernährung als wir. Die ankommende Energie wird dann aus den Faserstoffen langsamer freigesetzt. Ein stetiger Energiefluss ist so garantiert. Der Insulinspiegel bleibt flach. Auch eiweißreiche Kost kommt langsamer in die Blutbahnen.

      Jahrzehntelang wurde uns geraten, möglichst kohlehydratreich zu essen. Doch die Mast mit schnellen Kohlehydraten macht krank und dick. Frauen, die die meisten schnellen Kohlehydrate und die wenigsten Ballaststoffe essen, haben ein zweieinhalbmal so hohes Risiko für Diabetes64 und doppelt so hohes Risiko für Herzinfarkte.65 Die gesunde, ballaststoffreiche Vollwertkost putzt dagegen den Darm, senkte laut Studien das Diabetesrisiko um 30 %66 67, senkte laut über 67 Studien die Blutfette um ca. 10 %68 69 und verminderte das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle laut fünf großen Studien mit über 240 000 Teilnehmern um ein Drittel.70 71 72 73 74 Ballaststoffreich essen ist eben schlau. Industrielle Fertigprodukte verkürzen Ihnen bei aller schönen Werbung nur das Leben. Fertigprodukte machen Sie fertig.

       Krebszellen lieben Zucker und Fruktose. Die ansteigende Krebshäufigkeit steht in engem Zusammenhang damit.

      Image Machen Sie sich mit mehr ballaststoffreichen Vollkornprodukten fit.

      

Sammeln Sie möglichst naturbelassene Lebensmittel in den Einkaufswagen: Vollkornreis und Müsli statt verarbeiteter Cornflakes, Vollkorngries zum Nachtisch statt Auszugsgries.

      Image Stillen Sie Ihren Durst wieder an der Quelle, mit Mineralwasser statt mit zuckerhaltiger Softdrinkplörre.

       SO GUTWAR DIE STEINZEITERNÄHRUNG

      Viel Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, Omega-3-Fette, kaum gesättigte Fette und kein Zucker – daran wurde unser Stoffwechsel über Millionen Jahre angepasst. Das sind die Bausteine für Gesundheit, Energie und Lebensfreude. So kommen Sie fit durch den Tag.

Steinzeit-Fitnesskost75 Heutige Dickkost So halten sich nicht nur Jäger und Sammler fit
Protein 19–35 % 10–15 % Doppelt so viel Eiweiß
Fett 20 % Image 40 % Halb so viel Fett. Vor allem weniger tierische gesättigte Fette(Käse, Wurst, Butter, Sahne)
Omega-3-Fette 3-mal so viele Omega-3-Fette aus Fisch und wilden Pflanzen
Kohlehydrate 41% 45% 8-mal weniger Einfachzucker. Der wenige Einfachzucker kam als Fruchtzucker aus Obst. Die Hälfte unserer Kohlehydrate kommt heute aus Zucker und Auszugsmehlen.
Davon Einfachzucker 15–20 g Image 120–150 g
Ballaststoffe aus Obst, Gemüse, Vollkorn 104 g Image 10 g 10-mal so viele pflanzliche Ballaststoffe wie heute
Vitamine 3-mal so viele Vitamine
Mineralien