Matthias Krauß

Finite-Elemente-Methoden im Stahlbau


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Systemen die 1. Variation des Gesamtpotentials der virtuellen Arbeit entspricht. Beide Prinzipien sind äquivalent, wobei aufgrund der Extremaleigenschaft das Prinzip vom Minimum der potentiellen Energie zusätzlich die Aussage liefert, dass jede Näherungslösung für den Verformungszustand die potentielle Energie „von oben“ approximiert. Bei nichtkonservativen Systemen kann nur die virtuelle Arbeit für die Entwicklung von Näherungslösungen herangezogen werden.

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„Normalkraft” „Biegung um die z-Achse” „Biegung um die y-Achse” „Torsion”
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mit: Elastizitätsmodul E, Schubmodul G, Querschnittsfläche A, Hauptträgheitsmomente Iy und Iz, minimaler Wölbwiderstand Iω, Torsionsträgheitsmoment IT

      Bei Berechnungen nach Theorie II. Ordnung und zur Stabilität (Eigenwerte) ergeben sich erweiterte Differentialgleichungen. Nach [26] erhält man folgende Beziehungen zwischen Verschiebungs- und Lastgrößen:

      (2.13b) images

      (2.13c) images

      (2.13d) images

      Mrr: siehe Tabelle 4.1

      Aus Gl. (2.13c) folgt für ϑ(x) = 0 sowie konstante Steifigkeit EIy und Drucknormalkraft ND die bekannte DGL für das Biegeknicken um die starke Achse:

      (2.14) images

      Für die Lösung der DGLn ist es zweckmäßig, Stababschnitte der Länge zu betrachten und als Parameter Stabkennzahlen ε einzuführen. Damit kann wie folgt formuliert werden:

      (2.17) images